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Intel: Hyper-Threading (HT) über 50 Millionen mal verkauft

Freitag, 01. Okt. 2004 01:03 - [jp] - Quelle:

Der Prozessorgigant Intel hat, nach eigenen Angaben, mehr als 50 Millionen Exemplare der hauseigenen Prozessoren mit Hyper-Threading Technologie verkauft. Hyper-Threading (HT) simuliert quasi zwei CPUs in einem System, was zu Performancevorteilen führt.

Pressemitteilung:

In zwei Jahren über 50 Millionen Mal geliefert: Die Intel Hyper-Threading Technologie

Feldkirchen / Santa Clara, den 30. September 2004 - Die Intel Corporation lieferte mehr als 50 Millionen Prozessoren mit der Hyper-Threading (HT) Technologie für Desktops, Server und Notebooks aus. Erreicht wurde diese Marke in nur zwei Jahren nach Markteinführung der HT-Technologie.

"Mit der Einführung der Hyper-Threading Technologie verfolgten wir zwei Ziele", sagte Louis Burns, Vice President und General Manager der Intel Desktop Platforms Group. "Zunächst sollte die Leistungsfähigkeit der Computer über die reine Taktfrequenz hinaus gesteigert werden. Im Mittelpunkt stand dabei die Plattform, die eine Vielzahl an Aufgaben und Befehlen bestenfalls gleichzeitig verarbeiten sollte. Daneben beabsichtigten wir mit dieser Technologie den Weg zu Multi-Core (Prozessoren mit mehreren Kernen) zu ebnen."

Die HT Technologie ist Teil einer Familie von Technologien, die in zukünftige Prozessoren integriert werden soll, wie La Grande (Sicherheitsfunktionen), Vanderpool (Virtualisierung) sowie die Extended Memory 64 Technologie (Erweiterte Speicheradressierbarkeit). Diese Technologien befinden sich entweder noch in der Entwicklung oder sind bereits heute integriert, wie die HT Technologie oder EM64T.

Gegenüber aktuellen Betriebssystemen und Applikationen erscheint ein einzelner Intel Prozessor mit Hyper-Threading Technologie wie zwei logische Prozessoren. Der Prozessor kann zwei Tasks (Aufgaben) gleichzeitig verarbeiten und nutzt dabei die Ressourcen besser aus. Leerlauf im Prozessor wird damit weitgehend vermieden. Das Ergebnis: Der Prozessor erledigt mehr Aufgaben gleichzeitig und die Antwortzeit des Gesamtsystems verringert sich. Spielen und Musik- oder Videodownload vom Internet zur gleichen Zeit ist damit für den Heimanwender ohne lange Wartezeiten oder Verzögerungen möglich. In einer Büroumgebung laufen neben den Anwendungen im Vordergrund immer mehr Hintergrundapplikationen wie Virenscanner, Verschlüsselung oder Komprimierung gleichzeitig. Wartezeiten für die Benutzer minimieren sich mit dem Einsatz der HT Technologie von Intel. Verfügt ein Computersystem über einen Intel Prozessor mit HT Technologie und über einen entsprechenden Chipsatz, HT-kompatibles BIOS, Betriebssystem sowie Softwareanwendungen, kann die Leistungssteigerung bis zu 25 Prozent betragen.

Auf dem Intel Developer Forum im September gab Intel einen Einblick in die Multi-Core Pläne für zukünftige Prozessoren. Für das Jahr 2005 plant das Unternehmen Dual-Core Prozessoren für Desktops, Server und Mobile Computer erstmals anzubieten. Für das Jahr 2006 plant Intel 40 Prozent der Desktop Prozessoren mit Dual-Cores (Zwei Kernen) auszuliefern, über 80 Prozent sollen es im Bereich Server sein und ca. 70 Prozent im Notebooksegment.

Um Prozessoren mit mehreren Kernen kostengünstig herzustellen, ist der Einsatz der 65 Nanometer (nm) Fertigungstechnologie nötig. Erste Produkte möchte Intel 2005 in Serie fertigen. 2006 will die Firma die Produktion auf alle Bereiche ausweiten. In Vorbereitung darauf stellt Intel dieses Jahr 3,6 - 4,0 Milliarden Dollar für den Aus- und Umbau seiner Fabriken bereit, sowie 4,8 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung.

Intel ist der größte Halbleiterhersteller der Welt und zählt zu den international führenden Unternehmen mit Produkten für Informationstechnologie, Netzwerke und Kommunikation.

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