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Datenrettung - Im Falle des Falles (Teil 1)

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Frisch ans Werk

Die wesentlichen Schritte sind aber bei den meisten Programmen ähnlich. Nach dem Programmstart werden Sie gebeten die Laufwerk(e) auszuwählen, die zur Rettung vorgesehen sind. Anschließend beginnt die Software mit der Untersuchung des Datenträgers. Das kann je nach Größe der Partition bzw. Platte durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen. Im weiteren Ablauf erstellt die Software ein Abbild der Ordner und Files einer Platte im Speicher. Nun können Sie in dieser virtuellen Verzeichnisstruktur, einzelne Dateien oder auch ganze Ordner für die Sicherung markieren. Lassen Sie sich nicht von der Vielzahl der Verzeichnisse und Dateien irritieren. Die Software kann in der Regel so manches wieder sichtbar machen, was Sie schon vor "Urzeiten" gelöscht haben. Darunter sind z.B. auch eine Menge temporäre Dateien, die das Betriebssystem angelegt hat. Häufig fehlt bei den Ordnern im Root-Verzeichnis die Bezeichnung und die Rettungssoftware vergibt systematisch einen Namen. Dies tritt besonders dann auf, wenn die FAT aus irgendeinem Grund zerstört wurde. Jetzt zahlt es sich aus, wenn Sie sich vorher einen guten "Lageplan" gemacht haben, so daß Sie sofort wissen, wo Sie suchen müssen. Haben Sie alle Dateien markiert, können Sie nun mit dem Speichern auf einem sicheren Datenträger beginnen. Je nach Programm gibt es zusätzlich Optionen und manuelle Eingriffsmöglichkeiten, die die Erfolgsquote unter Umständen verbessern können.

Die eigentliche Datenrettung ist nun hiermit beendet, aber ein paar Handgriffe sind nun doch noch zu tun. So sollte nun ein Test des Geretteten erfolgen. Also probieren Sie einfach mal die Dateien mit dem entsprechenden Programm zu öffnen. Sind die Texte in Ordnung? Weisen die Grafiken keine Fehler auf? Dann ist ja alles bestens, sollte das nicht der Fall sein, dann sollten Sie Ihre Rettungs-Software erneut arbeiten lassen und ein bißchen an den Parametern spielen. Tips dazu finden Sie in der Anleitung.

Als letzten Schritt sollten Sie nun noch die langen Dateinamen wiederherstellen, denn die meisten Windows-Programme beschränken sich nicht mehr auf die acht Zeichen aus alten DOS-Zeiten und können so die geretteten Daten noch nicht finden. Entweder Sie erledigen das per Hand, das setzt natürlich voraus, daß Sie wissen, wie die Files eigentlich heißen. Häufig stehen aber auch Extra-Tools innerhalb des Datenrettungspaktes zur Verfügung, die einem diese lästige Arbeit abnehmen.

Wir konnten so z.B. in unserem Test die komplette Feurio!-CD-Datenbank wiederherstellen. Die Software erkannte automatisch, daß das 8-Zeichen-Kürzel eigentlich DB_PERSONAL.CDB heißen muß.

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Quintessenz

Inhalt : Datenrettung - Im Falle des Falles (Teil 1)

Wie alles anfängt
Wann macht Datenrettung per Software Sinn?
Die hauptsächlichen Ursachen für Datenverlust
Das weitere Vorgehen
Frisch ans Werk
Quintessenz

Inhalt : Datenrettung - Im Falle des Falles (Teil 2)
Lost & Found und Search & Rescue

Auf den ersten Blick - Vorspeise
Booten und los geht‘s – Hauptgang
Noch etwas da? – Nachschlag
Fazit
Testen Sie bevor Sie kaufen!
Fakten zur Software

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