Die wesentlichen Schritte sind aber bei den
meisten Programmen ähnlich. Nach dem Programmstart werden Sie gebeten die
Laufwerk(e) auszuwählen, die zur Rettung vorgesehen sind. Anschließend beginnt
die Software mit der Untersuchung des Datenträgers. Das kann je nach Größe
der Partition bzw. Platte durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen. Im
weiteren Ablauf erstellt die Software ein Abbild der Ordner und Files einer
Platte im Speicher. Nun können Sie in dieser virtuellen Verzeichnisstruktur,
einzelne Dateien oder auch ganze Ordner für die Sicherung markieren. Lassen Sie
sich nicht von der Vielzahl der Verzeichnisse und Dateien irritieren. Die
Software kann in der Regel so manches wieder sichtbar machen, was Sie schon vor
"Urzeiten" gelöscht haben. Darunter sind z.B. auch eine Menge
temporäre Dateien, die das Betriebssystem angelegt hat. Häufig fehlt bei den
Ordnern im Root-Verzeichnis die Bezeichnung und die Rettungssoftware vergibt
systematisch einen Namen. Dies tritt besonders dann auf, wenn die FAT aus
irgendeinem Grund zerstört wurde. Jetzt zahlt es sich aus, wenn Sie sich vorher
einen guten "Lageplan" gemacht haben, so daß Sie sofort wissen, wo
Sie suchen müssen. Haben Sie alle Dateien markiert, können Sie nun mit dem
Speichern auf einem sicheren Datenträger beginnen. Je nach Programm gibt es
zusätzlich Optionen und manuelle Eingriffsmöglichkeiten, die die Erfolgsquote
unter Umständen verbessern können.
Die eigentliche Datenrettung ist nun hiermit
beendet, aber ein paar Handgriffe sind nun doch noch zu tun. So sollte nun ein
Test des Geretteten erfolgen. Also probieren Sie einfach mal die Dateien mit dem
entsprechenden Programm zu öffnen. Sind die Texte in Ordnung? Weisen die
Grafiken keine Fehler auf? Dann ist ja alles bestens, sollte das nicht der Fall
sein, dann sollten Sie Ihre Rettungs-Software erneut arbeiten lassen und ein
bißchen an den Parametern spielen. Tips dazu finden Sie in der Anleitung.
Als letzten Schritt sollten Sie nun noch die
langen Dateinamen wiederherstellen, denn die meisten Windows-Programme
beschränken sich nicht mehr auf die acht Zeichen aus alten DOS-Zeiten und
können so die geretteten Daten noch nicht finden. Entweder Sie erledigen das
per Hand, das setzt natürlich voraus, daß Sie wissen, wie die Files eigentlich
heißen. Häufig stehen aber auch Extra-Tools innerhalb des Datenrettungspaktes
zur Verfügung, die einem diese lästige Arbeit abnehmen.
Wir konnten so z.B. in unserem Test die komplette
Feurio!-CD-Datenbank wiederherstellen. Die Software erkannte automatisch, daß
das 8-Zeichen-Kürzel eigentlich DB_PERSONAL.CDB heißen muß.
ueber TweakPC:
Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.