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Zitat von mondrian -Ein "Ich fordere" gibts eigentlich z.Zt. nur von den Lokfahrern. Ansonsten dramatische Verluste an Kaufkraft in den letzten 20 Jahren beim überwiegenden Anteil der Bevölkerung. Eine Entwicklung, die an einem NZZ-Schreiberling womöglich vorübergegangen ist. |
Hmm, auch wenn das jetzt richtig gut OT geht, finde ich das einen sehr interessanten Aspekt, den du da nennst, auf den ich eingehen möchte:
Denn ich persönlich finde das toll, was die Lokführer da machen: Sie fordern einen gerechten Lohn; in der Höhe wie ihn Kollegen mit anderen Beschäftigungsverhältnissen bei gleichen Arbeitsaufwand schon haben; Stichwort verbeamtet. Also man sieht sehr deutlich, dass die Bahn früher Leute zu wesentlich besseren Bedigungen beschäftigt hat, als das heute der Fall ist und das, obwohl es dem Unternehmen wirtschaftlich besser geht.
Ich bin Pendler, 4 von 5 Tagen die Woche sitze ich mindestens zwei Mal im Zug.
Und wenn du mich als Kunden frägst, ob die Lokführer einen höheren Lohn bekommen sollen oder Berlin einen XXXL-Millionen teuren Protzbahnhof bekommt / sich die Bahn an einem Trasrapidprestigeprojekt beteiligt...
Ja ich gebe zu, das ist polemisch, aber der Transrapid und alle Facharbeiter und Ingenieure fahren mich nicht in die Uni - das macht der Lokführer.
Zitat:
Zitat von Pirke In dieser Gruppe gibt es dann noch diverse Menschen die "nicht arbeiten Wollen" (zum Beispiel Mütter) |
Ich sehe wohl die Anführungszeichen, aber trotzdem halte ich die Formulierung nicht für gut. Kinderlose Partner, die nicht arbeiten, weils der Mann/die Frau tut und ein Elternteil, der zu Hause Kinder erzieht, das ist imho ein himmelweiter Unterschied.
Und wie man "arbeitssuchend" bzw "arbeitslos" in Zahlen definiert... oha, das ist so aberwitzig in unserem Land; wer da wie warum dazuzählt und wer nicht, da blick zumindest nicht durch