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Alt 30.10.2007, 20:32   #8 (permalink)
mondrian
Extrem Tweaker
 
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mondrian ist ein Lichtblickmondrian ist ein Lichtblickmondrian ist ein Lichtblickmondrian ist ein Lichtblickmondrian ist ein Lichtblick

Standard AW: EU-Kommissar für Tempolimit auf Autobahnen

@Pirke, bereits 3.5 Mio offiziell ist m.E. Massenarbeitslosigkeit!
Deinen Zahlen zufolge liegt die offizeille Arbeitslosgkeit bei rund 10:1, das ist auch
schon zuviel. 290k Eineurojobber, dazu noch x "prekäre" Arbeitsverhältnisse und
Ich-AGs, überzeugend ist das noch nicht.

Wenn du alle in irgendwelchen Maßnahmen versteckte Personen dazuzählst, dann die
subventionierten Jobs und was alles aus der Statistik rausfällt, wird sich das
wenigstens verdoppeln, meine Richtung 10 bzw. die angenommenen 8 Mio kann ich
aber heute abend nicht (mehr?) belegen.

Mir fällt aber auf dass in 'deinem' Spiegel-Artikel von der guten Lage am Lehrstellenmarkt
die Rede ist. Statt arbeitslos oder 1 Euro-Job also die offizielle Ausbildung zum
Fritten-Fachverkäufer als Arbeitsverhältnis. Nah ja, irgendwann sind die
geburtenstarken Jahrgänge aber eh in Rente...

@tele,
Hab mir nochmal den Artikel angeschaut und versucht einige von mir wahrgenommenen
Widersprüche konkreter herauszustellen.

Dabei scheint mir das folgende Zitat ein gutes Beispiel dafür zu sein, dass der
schweizer Autor die bundesdeutsche Realität nicht im Detail kennt oder wahrhaben
möchte.
Er behauptet unter der Überschrift "Die egalitäre Bundesrepublik":
Zitat:
Das Steuersystem verteilt von oben nach unten um
...
Die Gehaltsunterschiede zwischen Akademikern und Menschen ohne Hochschulstudium fallen geringer aus als in anderen Ländern
Geringe Akademikerlöhne ein Beleg für eine Umverteilung von oben nach unten?
Wohl eher umgekehrt, was der Akademiker weniger erhält, geht doch eher an die
Arbeitgeber oder an Spitzenverdiener (und an die wiedervereinigte Rentenkasse).

Akademikern wird massiv bei den Rentenansprüchen in die Tasche gegriffen, weil ihre
Ausbildungszeit immer weniger anerkannt wird. Allein schon um diese spezielle
Rentenlücke auszugleichen ist ein höheres Gehalt nötig.

Eine "egalitäre Bundesrepublik" wie sie der Autor unterstellt würde hier ausgleichen,
tut sie aber nicht.
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