25.09.2017, 09:00
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#2 (permalink)
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Extrem Tweaker
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| Komplett-Rechner Office-PC Ein Office-PC wird die meiste Zeit für die Arbeit mit weniger leistungshungrigen Anwendungen benutzt. Ob es sich nun um Tabellenkalkulationen, das Bearbeiten von Textdokumenten oder die Erstellung von PDF-Dateien handelt - die meiste Leistung wird dann doch für das Betriebssystem benutzt. Natürlich wird gerade zu Hause der Computer dann vor allem für das Anschauen von Bildern und Videos oder das hören von Musik genutzt. Auch beim Budget ist man meist gewillt weniger für einen Office-PC auszugeben, als dies bei Gaming-Systemen oder Workstations der Fall ist - wofür auch. Deswegen habe ich bei der Konfiguration folgenden Kriterien gesetzt: hohe Priorität:- hohe bis sehr hohe Effizienz
- sehr geringe Geräuschentwicklung
- schnelle und große Speicher-Laufwerke
niedrige Priorität:200€ Konfiguration Spoiler: Hardware:Leistungseinschätzung: http://www.tweakpc.de/forum/members/...buero200_2.png Beschreibung Konfiguration:
Bei einem Budget von gerade einmal 200€ ist natürlich nicht viel möglich. Hier heißt es auf die günstigsten Komponenten zurück zu greifen. Auch in Hinblick auf eine mögliche Aufrüstbarkeit empfiehlt sich ein System auf Intels 1151 Plattform. Mit dem ASRock H110M-DVS R3.0 besitzt das System eine akzeptable Grundlage um allen Anforderungen gerecht zu werden. Der Celeron G3900 ist die billigste aber auch zugleich die leistungsschwächste CPU in Intels Portfolio. Dennoch ist die Leistung mehr als ausreichend um die klassischen Office-Tätigkeiten flüssig umzusetzen. Beim RAM wird auf einen G.Skill Value DDR4-2400-Riegel mit 4GB Größe gesetzt. Für ein so billiges Office-System die ideale Größe damit alles flüssig läuft. Und sollte einmal aufgerüstet werden, dann kann einfach ein zweiter Riegel reingesteckt werden und schon besitzt das System 8 GB Arbeitsspeicher. Auf eine Grafikkarte kann verzichtet werden, da der Celeron eine integrierte Grafikeinheit besitzt. Diese ist sehr schwach, aber für das Anschauen von FullHD- und 4k-Videos immer noch vollkommen ausreichend.
Natürlich lässt das Budget keine großen Sprünge bei den restlichen Komponenten zu. Deswegen habe ich auf eine bewährte Western Digital Blue mit 1 Terrabyte Speicherplatz gesetzt. Das restliche Budget geht für ein billiges aber gutes Kolink Core mit 400 Watt und ein LC-Power Gehäuse sowie den obligatorischen DVD-Brenner drauf. Alternative 300-400€ Konfiguration Alternative 500-600€ Konfiguration Alternative Gaming-PC 400-450€ Konfiguration Alternative 500-550€ Konfiguration Spoiler: Hardware:Leistungseinschätzung: http://www.tweakpc.de/forum/members/...-gaming500.png Beschreibung Konfiguration:
Die Konfiguration setzt auf AMDs neuste AM4-Plattform in Form eines MSI B350 Mainboard sowie dem aktuell kleinsten Ryzen 3 1200 (TweakPC-Test: AMD Ryzen 3 1300X und 1200 vs Core i3 7350K im Test) in der Boxed Version (also mit CPU-Kühler). Diese Plattform bietet eine sehr hohe Zukunftssicherheit und ein sehr hohes Aufrüstpotential (bis hin zum Ryzen 1800X). Das Paket wird abgerundet von einem 8GB großen DDR4-3200 Kit, da der Speichertakt nachweislich auf Ryzen einen besonders hohen Einfluss hat, sollte man die sehr geringen Mehrkosten im Vergleich zu DDR4-2400 (ca. 10€) investieren. Sollte der Speicher einmal nicht mehr ausreichen kann kostengünstig ein weiteres 8GB Kit nachgerüstet werden, da das Mainboard 4 RAM-Slots bietet.
Für ein maximales Spieleerlebnis in FullHD lässt das Budget "nur" eine NVidia GTX 1050 Ti (TweakPC-Test: Zotac GeForce GTX 1050 Ti Mini im Test) zu. Diese Grafikkarte bietet auch in neueren Spielen eine ausreichende Leistung, um in FullHD die höhere Einstellungen zu nutzen.
Bei dem sehr begrenzten Budget von ca. 500€ die maximale Leistung zu erhalten, setzt einige Kompromisse bei Festplatten, Netzteil und Gehäuse voraus. Dadurch ist es nur möglich eine 1TB große Festplatte zu nutzen und auf eine SSD (wer eine möchte, sollte sich die Alternative anschauen) zu verzichten. Beim Netzteil wird auf ein Kolink Core mit 400 Watt gesetzt. Dieses bietet für einen sehr geringen Preis genügend Leistung und eine gute Qualität - überzeug dich im TweakPC-Test davon: Kolink KL-C500 im Test - preiswertes Netzteil für 30 Euro. Beim Gehäuse gilt das Motto "Hauptsache die Hardware setzt keinen Staub an!". Deshalb wird auf ein billiges LC-Power Gehäuse für unter 20€ gesetzt. Alternative Spoiler: Hardware:Leistungseinschätzung: http://www.tweakpc.de/forum/members/...500pentium.png Beschreibung Konfiguration:
Die Alternative setzt auf Intels etwas in die Jahre gekommene Plattform 1151. Dadurch lässt sich mit dem Pentium G4560 eine günstigere Alternative verwenden, welche eine ähnliche Spieleleistung, wie der Ryzen 3 1200 besitzt. Je nach Anwendung hat mal der Pentium, mal der Ryzen 1200 die Nase vorn. Da Intels Prozessoren auch nicht so auf den RAM-Takt reagieren, wie es die AMD-Pendants tun, kann auf minimal günstigeren DDR4-2400 RAM gesetzt werden. Passend zu CPU und RAM habe ich auf ein sehr günstiges Mainboard gesetzt, welches mit dem H110 Chip von Intel das absolute Minimum darstellt und bietet weniger Anschlüsse sowie keine OC-Unterstützung im Vergleich zum B350-Chipsatz in der oberen Konfiguration.
Durch das dadurch "freigewordene" Geld, ist im Budget noch genügend Platz für eine SSD. Mit der Intenso Top3 128GB hat man eine günstige und schnelle SSD im System, auf die das Betriebssystem sowie die wichtigsten Programme (oder 1-2 Lieblingsspiele) untergebracht werden. 750-800€ Konfiguration Spoiler: Hardware: Leistungseinschätzung: http://www.tweakpc.de/forum/members/...ming750800.png Beschreibung Konfiguration: Bei den CPUs findet sich im Preisbereich um 150€ aktuell sowohl fürs Gaming als auch für Anwendungen fast keine bessere CPU als der Ryzen 5 1400, welcher im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Intel i5 7400 neben den vier Kernen auch auf SMT zurückgreifen kann und dadurch 8 Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Ein weiterer Vorteil zu Intels Prozessor ist die einfache Übertaktbarkeit des Ryzen 5 1400. Diese macht auch den Ryzen 5 1500X obsolet, da die Wahrscheinlichkeit beide Prozessoren auf ca. 4,0-4,1GHz (natürlich ohne Gewähr!) zu bringen sehr hoch ist. Mit dem ASRock B350M Pro4 steckt der Prozessor auf einem Mainboard, dass eine entsprechend dimensionierte Spannungsversorgung zur Verfügung stellt. Der RAM ist das obligatorische 8GB DDR4-3200er Kit von G.Skill. Damit bei allen Übertaktungsversuchen die CPU noch kühl bleibt und die Lautstärke gering ausfällt, habe ich bei der Konfiguration einen be quiet! Shadow Rock 2 vorgesehen. Für nur ca. 45€ bietet der CPU-Kühler eine herausragende Kühlleistung. Bei der Grafikkarte habe ich mich für eine GTX 1050Ti entschieden, da es aktuell im Preisbereich von 150-220€ keine andere Grafikkarte gibt (eine Alternative wäre die AMD RX 570 - welche aber dank Mining weit über dem regulären Preis liegt). Mit der MSI GTX 1050Ti Gaming X hat man eine werkseitig übertaktete Karte, die Dank des guten Kühler den Boost-Takt sogar noch übertreffen und auf dem höheren Niveau halten kann. DVD-Laufwerk, Netzteil, Festplatte und SSD sind eigentlich bei allen Konfigurationen gleich, da sich diese Hardware bewährt hat und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Beim Gehäuse streiten sich ja immer die Geister. Deshalb ist das Gehäuse in erster Linie auch eher als Platzhalter zu sehen. Alle Gehäuse um die 45€ (oder auch ein wenig teurer) passen locker in die Konfiguration. Das Bitfenix Nova TG bietet eine schöne große Glasseite sowie einige nette Gimmicks wie Schnellmontagen. Wer ein optisch geschlossenes und gedämmtes Gehäuse haben möchte, kann ca. 20€ mehr investieren und auf ein sehr gutes be quiet! Pure Base 600 setzen. Alternative 900-1000€ Konfiguration Alternative 1100-1200€ Konfiguration Alternative 1500-1600€ Konfiguration Alternative Workstation Wohnzinmer-PC |
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
Geändert von MisterSchue (29.09.2017 um 08:54 Uhr)
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