Ich habe mir vor ein paar Monaten das im Titel genannte Board als Migrationsboard geholt. Nun habe ich mir eine SATA-Festplatte gekauft und es gibt nur Probleme. Erst glaubte ich an einen Defekt der SATA-Platte, aber nun ist bereits die zweite Austausch(!)-Platte im Rechner (2x Samsung, momentan eine Seagate) und ich bekomme kein stabiles System hin. Auf der ersten einbauten Platte (Samsung SP2504C) ging eine Partion komplett verloren.
Manchmal erscheint alles okay. Es bootet WinXP (installiert auf der SATA-Platte), es bootet Win2000 (installiert auf IDE-Platte), es bootet Linux (auch auf IDE-Platte) und alles Programme laufen wie es sein soll, bis der Rechner heruntergefahren wird.
Dann gibt es diese schicken Aussetzer. Diese treten meist gleich nach dem Hochfahren auf, brechen aber auch gern über stabile "Phasen" herein.
Dabei
scheint die Übertragungsgeschwindigkeit von der SATA-Platte auf wenige Kilobyte pro Sekunde zu sinken (das ließ sich bei einem Kopiervorgang unter Linux am Konqueror-Fenster beobachten),
unter Counterstrike Source / Halflife2 gibt es ca im Minutentakt sekundenlänge Verzögerungen mit absturztypischen Stottersound,
Media-Player wie Winamp oder XMMS arbeiten nur mit Unterbrechungen von mehreren Sekunden innerhalb eines Tracks,
Win2000 startet nicht (die graphische Anzeige erscheint zwar, aber er kommt nicht mehr zum Login, waehrend die HD-LED ohne HD-Geräusche dauerleuchtet
oder das System friert komplett ein: selbst unter Linux geht dann keine Tastenkombination mehr.
Stabil läuft das System nur, wenn ich den SATA-Port, an dem die Platte gerade haengt, im BIOS abschalte.
Zuerst hatte die die SATA-Platte am SATA2-Port angesteckt, dann den Jumper fuer SATA1 umgesteckt und an einen der SATA1-Ports angeschlossen (Raid im Bios deaktiviert, klar!), aber das macht unter dem Strich keinen Unterschied, wie ich gerade feststellen mußte, obwohl unterschiedliche Kontroller dahinter stehen: JMicron und ULi
Das Auslesen von S.M.A.R.T-Werten deutet keine Fehler oder drohenden Ausfaelle an.
Die einzigen Probleme mit diesem Board, über die ich sonst so im Internet lese, beziehen sich auf Speicherprobleme, aber darüber kann ich mich nun wiederum nicht beklagen.
Jetzt wüßte ich gern, ob es noch andere Benutzer gibt, die SATA-spezifische Probleme mit diesem Mainboard haben.
Der parallele Betrieb einer IDE- und einer SATA-Platte wird es ja wohl hoffentlich nicht sein, oder?
Wenn jemand Ideen hat, woran es liegen kann und wie der Lage Herr zu werden ist, wäre ich für Äußerungen dankbar.
Grüße
--
Auszüge von "dmesg" unter Linux mit den Samsung-Platten:
Code:
[17193784.312000] ata1: port reset, p_is 8000000 is 1 pis 0 cmd 4c011 tf d0 ss 123 se 0
[17193784.312000] ata1: status=0x50 { DriveReady SeekComplete }
[17193784.312000] sda: Current: sense key: No Sense
[17193784.312000] Additional sense: No additional sense information
[17193814.312000] ata1: handling error/timeout
[17193814.312000] ata1: port reset, p_is 0 is 0 pis 0 cmd 4c011 tf 150 ss 123 se 180000
[17193814.312000] ata1: status=0x50 { DriveReady SeekComplete }
[17193814.312000] ata1: error=0x01 { AddrMarkNotFound }
[17193814.312000] sda: Current: sense key: No Sense
[17193814.312000] Additional sense: No additional sense information
[17193814.312000] FAT: Filesystem panic (dev sda9)
[17193814.312000] invalid access to FAT (entry 0x006e656e)
Code:
[17193844.692000] ata1: handling error/timeout
[17193844.692000] ata1: port reset, p_is 0 is 0 pis 0 cmd 4c011 tf 150 ss 123 se 180000
[17193844.692000] ata1: status=0x50 { DriveReady SeekComplete }
[17193844.692000] ata1: error=0x01 { AddrMarkNotFound }
[17193844.692000] sda: Current: sense key: No Sense
[17193844.692000] Additional sense: No additional sense information
[17193844.692000] FAT: Filesystem panic (dev sda9)
[17193844.692000] fat_bmap_cluster: request beyond EOF (i_pos 150831723)
[17193844.692000] FAT: Filesystem panic (dev sda9)
[17193844.692000] fat_bmap_cluster: request beyond EOF (i_pos 150831723)
Code:
[17179785.732000] FAT: Filesystem panic (dev sda10)
[17179785.732000] fat_get_cluster: invalid cluster chain (i_pos 0)
[17179785.732000] File system has been set read-only
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, das hatte ich ohne Erfolg auch schon probiert, aber ich kann es nochmal versuchen.
Aber selbst wenn, kann es doch auch nicht das Gelbe vom Ei sein: wenn ich den Kontroller als IDE laufen lasse, wird NCQ kaum verfügbar sein, oder? Damit wird vielleicht nicht viel, aber etwas Performance verschenkt. Und der Alterungsprozeß der Platte wird vorangetrieben, denn ohne NCQ entfällt die optimierungsbedingte Einsparung von Bewegungen der Schreib- und Leseköpfe.
Eine gute Festplatte sollte auch auch ohne NCQ 5% Mehrleistung lange leben.
Ich habe das gleiche Board und keine Probleme, was aber bei ASRockprodukten nichts zu sagen hat.
Der Parallelbetrieb von S-ATA und IDElaufwerken bereitet mir keine Probleme.
Alle Treiber installiert, villeicht mal ein älteres Bios aufspielen. Komplettinstallation gemacht. Vielleicht mal die USBmaus oder den Cardreader abklemmen, klingt zwar unlogisch, aber bitte alle einzelnen Komponenten + SATA und IDEkabel durchtesten.
Hi,
Wegen Kabel durchtesten: das IDE-Kabel zum Brenner ist mit ca. 90cm relativ lang, daran wird es hoffentlich nicht liegen... Ich teste dann lieber erstmal den Verzicht auf das Kartenlesegerät
Um eine Komplettinstallation werde ich zumindest bei den Windows-Systemen nicht herumkommen: das Login erreicht es mittlerweile nur noch im abgesicherten Modus; bei Win2000 (auf der IDE-Platte) hilft auch kein Deaktivieren der Sata-Kontroller.
Aber Danke für Dein ermutigendes Statement bzgl des IDE-SATA-Parallelbetriebs.
Motivieren tun wir gerne, die Probleme lassen sich dadurch besser lösen.
Ein Link zu den Kabellängen für IDE. Ein weiterer Link.
Etwas lang, die IDE-Kabel. Ich hatte aber auch die Probleme mit der Verkabelung. Musste ein DVD-Laufwerk entfernen, IDE-Kabel zu kurz. Die IDE-Ports auf diesem Board sind nix für Big Tower.
Knicke und lange Kabel können zu Datenverlust führen.
kannst ja mal probieren, Dir nen kleinen Adapter zu besorgen...hab ich vor kurzem gemacht: IDE zu SATA, spart 1. herrlich Platz, dank kleinerer Kabel, 2. Du hast nur noch SATA.
@djs
Also diese Längenangaben sind schlicht schockierend. Man koennte meinen, daß Bigtower-Gehäuse noch nicht erfunden waren, als die IDE-Kabel spezifiziert wurden.
Was das Board angeht: der Floppy-Port ist auch nicht gerade optimal positioniert.
@tomcatoggo
Die Idee mit dem Adapter ist ja sicherlich nicht schlecht, aber wenn ich in der Produktbeschreibung "nur für Windows" lese, dann hat es sich für mich leider schon erübrigt, da ich privat Windows UND Linux benutze und ich mich in BSD einarbeiten will.
Wäre interessant zu wissen, warum so ein Adapter Betriebssystem-abhängig ist.
stimmt... komisch...kannst ja nen Versuch starten und ausprobieren... nur weils dabei steht muss es nicht unbedingt stimmen... http://www.reichelt.de/?SID=29CaRvwa...rtnr;OFFSET=16
hier steht nix davon... (falls Link nicht klappt, nach converter ide s-ata suchen)
ich besitze das 939DUAL-VSTA und kämpfe auch mit Problemen, allerdings ist
es bei mir die Stabilität des gesamten Systems .
Bei der Suche nach Lösungen, bin auf folgendes gestoßen:
Der AMD Dual Core Optimizer kann in Kombination mit einem AMD X2 genau
das beobachtete Datenverlustproblem verursachen, beim herunterfahren verliert das System unter Windows XP / 2000 Daten !
Der Uli SATA Controller scheint Problematisch zu sein, siehe Forum von Ocworkbench.
Insbesondere wenn man ein Raid(0) , so wie ich, betreibt. Bei manchen hat es geholfen die Platten einzeln am Uli Controller zu betreiben, bei anderen wieder nicht. Am besten wäre es den Uli Controller gar nicht zu benutzen, sondern den Jmicron Controller.
Ansonsten kann ich nur noch die üblichen Tipps geben:
- Kontrollieren der Speicher Timings, da ist das Board besonders empfindlich
- Temperatur CPU / Chipsatz
- Spannungen auf dem Board
- usw.
so, nachdem ich mich noch ein paar Tage mit der Problematik herumgeschlagen habe, möchte ich noch etwas ergänzen:
1.
Ich glaube nicht mehr, daß es allein an SATA bzw. der SATA-Platte liegt. Unter Linux werden bzgl der neuen Platte keine Fehlermeldungen mehr ausgespuckt und unter Windows tauchen auch keine Festplatten-spezifischen Probleme auf.
Vermutung: die SAMSUNG-Platten hatten wirklich einen Schuß weg.
2.
Nachdem ich jetzt mehrmals WindowsXP und Windows2000 jeweils auf der IDE- und der SATA-Platte installiert habe, läßt sich reproduzierbar(!) beobachten, daß das System - und besonders die Festplatten - solange ohne Probleme läuft, wie der Nvidia-Treiber NICHT installiert wird. Egal, welches Windows auf welcher Platte installiert wird, funktioniert das System nicht mehr, wenn der Nvidia-Treiber zum System hinzugefügt wird.
Wenn ich Windows auf der SATA-Platte installiere (IDE-Modus im Bios), alle Board-Treiber einzeln installiere (AMD-CPU, ULi-AGP, JMicron-SATA) inklusive Neustarts und dann im Bios auf SATA-Modus umstelle, funktioniert das System (einschließlich der Festplatten) wunderbar. Nur die Windows-Oberfläche ist mangels 2D-Beschleunigung auffällig langsam.
Leider kann ich diesem Mangel nicht abhelfen: eine Installation des Nvidia-Treibers scheitert: mitten in der Installation bekomme ich ein schwarzes Monitorbild mit blinkenden Cursor links oben. Der verschwindet nach ca. 10 oder 20 Sekunden, das Bild ist komplett schwarz und dann geht der Monitor auf Standby. Nochmal ca. 20 Sekunden später geht der Monitor wieder an und zeigt einen Bluescreen: Fehler in der nv4_disp.dll, Programm dreht Endlosschleife, Rechner wird heruntergefahren, Speicherabbild wird erstellt, dann Neustart. Und sobald Windows nach dem Neustart auf die graphische Oberfläche nach dem Bootscreen wechseln will, erscheint der gleiche Bluesrceen: der Rechner bootet dann solange immer wieder neu bis ich mit abgesicherten Modus boote und den Treiber mittels Wiederherstellungspunkt wieder rausschmeiße.
Verschiedene Treiberversionen habe ich bereits erfolglos probiert.
Schätze, die nächsten Tage werde ich dieser nv4_disp-Endlosschleife widmen.
3.
Was mich außerdem irritiert: wenn ich den SATA2-Kontroller deaktiviere ist, wird die Grafikkarte (zur Erinnerung: AGP) über den PCI-Bus 3 angesteuert. Wird der Kontroller aktiviert, nimmt er den PCI-Bus 3 ein und die Grafikkarte läuft am PCI-Bus 4. Aufgefallen ist mir das unter Linux, weil dort staendig der X-Server den nvidia-Treiber durch den nv-Treiber ersetzt, sobald die Adressierung der Grafikkarte wechselte.
@Darktrooper
Einen "Optimizer" habe ich nicht installiert, nur den normalen AMD-Treiber für die Dualcore-Erkennung. Der Speicher ist manuell auf DDR400 gesetzt, alle andere steht auf "Auto". An Temperaturen liegt es zumindest bei mir garantiert nicht: mein Bigtower ist gut belüftet, die CPU erreicht unter Vollast kaum 40°C.
Der ULi-SATA-Kontroller ist im Bios abgeschaltet, meine SATA-Platte hängt am SATAII-Port, der von einem JMicron-Kontroller gesteuert wird.
OK, das hört sich ja schon mal besser an. Also ist der Datenverlust behoben ?
Ich habe Probleme beim Kaltstart und im Betrieb, beim Kaltstart gabs öfter mal ein komplettes weghängen vom PC oder einen schönen BSOD.
Diese Probleme wurden anscheinend durch die MS Patches:
KB896256 und KB924441
behoben.
Zusätzlich hatte ich aber auch noch die letzten Beta Treiber für Uli Raid und JMicron Sata2 Controller installiert.
Ich würde statt dem Treiber von der Asrock Seite mal das komplette Uli Treiberpaket installieren.
Selbst wenn das Treiberpaket installiert wurde, muss dann noch von
Hand überprüfen ob auch der AGP Treiber richtig installiert wurde.
Im Gerätemanager muss dann der AGP Controller als Uli AGP 3.0 oder so stehen,
mit einem Treiberdatum von > 2003, sonst ist noch der MS Treiber aktiv.
Außerdem vielleicht mal noch die letzte Version von DirectX.
Möglicherweise mal noch unter den Speichereinstellungen im Bios
die MA Timings auf 2T stellen.
MfG
D.
Geändert von Darktrooper (22.01.2007 um 10:27 Uhr)
Ich hatte, als ich mir letztes Jahr den X2 holen wollte, zuerst für das 939 Dual VSTA interessiert und bin dabei auf dieses Forum gestoßen: http://www.pc-treiber.net/
Die scheinen sich da auf ASRock spezialisiert haben. Ich denke, wenn überhaupt, dann wird man dir da weiterhelfen können.
AW: SATA-Problem am ASRock 939Dual-SATA2 [EDIT: noch kein SATA-Problem!]
Tja, was soll ich sagen. Nun geht wieder alles!
Ich weiß nicht, wie und warum.
Alles was ich gemacht habe, war mal kurz die Graka ausbauen, skeptisch beäugen, wieder einbauen. Und nach beim nächsten Windows-Start funktionierte plötzlich der Nvidia-Treiber: keine Endlosschleife mehr, obwohl die Installation noch mit einem schwarzen Bildschirm abgebrochen wurde...
Dabei lief doch unter Linux alles...
Also setze ich erstmal diese endgültigen Erkenntnisse fest:
1. Die beiden Samsung-Platten waren defekt. Mit der SATA-Seagate gibt es NULL Probleme, weder im SATA- noch im IDE-Modus.
2. Die Probleme mit dem Nvidia-Treiber haben auch nichts mit SATA zu tun. Ich hatte nochmal auf die IDE-Platte WinXP installiert, dabei waren beide(!) SATA-Controller deaktiviert. Und wieder ging der Nvidia-Treiber nicht, der abgesehen vom ULi-AGP-Treiber der zuerst installierte Treiber war, um Treiberkonflikte zu minimieren.
@Darktrooper
Der Datenverlust trat bei der ersten Samsung-Platte auf, da hatte ich Teile einer älteren Linux-Installation vertrauensseelig rübergeschoben - davon war nichts mehr zu retten. Zum Glück waren die Dateien nicht sooo wichtig, sonst hätte ich ein Backup gehabt...
Der Treiber des "ULi AGP v3.0 Controllers" ist vom 03.05.2005. Nach meiner Übersicht ist das auch der aktuellste.
Die KB-Artikel sehen interessant aus, wenngleich sie z.Zt. nicht für mich relevant zu sein scheinen. Aber vielleicht kommt das noch...
Übrigens ist Dein Link falsch: das ULi-Treiberpaket dieser Version liegt als rar-Archiv auf dem Server...