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Zitat von Morbus
AMD macht eine unterschiedlich Anzahl an Pins tatsächlich aus Konkurrenzgründen, jedenfalls wäre es IMo nicht sooo ein Problem, die Architektur kompatibel zu halten. K6-2 und P1 waren ja auch noch Pinkompatibel
mfg
morbus |
AMD macht es nicht aus Konkurenzgründen. Intel ist Patenthalter vieler Teile der x86 Archtektur (siehe auch Patentstreit P4 Mainboards streit Intel versus VIA). Nachdem Intel den Slot erfunden hatte, (Weil der Sockel angeblich bei 266 MHZ zuviele Interferenzen macht
) wurden auch die Patentgebühren um das vielfache erhöht. Der wurde dann aus Kostengründen wieder eingestellt und auf einmal war das mit dem Sockel kein Problem. Obwohl man technisch schon sagen muß, das der "Hot Spot" der in der Mitte unter dem Prozessor entsteht schon ein Problem ist, weil dort nicht gekühlt werden kann. Und damit AMD nicht extra Patentgebühren bezahlen mußte, haben sie halt eigene Konstruktionen gemacht. Zudem ist der Athlon ein Mixtur aus x86 Prozessor und Alpha Prozessor. Nach der Pleite von DEC, die den Alpha Prozessoren erfunden hat, hat AMD die Ingeneure und Patente von DEC übernommen und mit denen zusammen hat AMD den Athlon entwickelt. Intern verwendet der Athlon ein ganz anderes Protokol als der Intel und auch die Anbindung an den Chipsatz ist eine ganz andere. Der Alpha ist von der Archtektur den x86 immer schon überlegen gewesen. Der Prozessor war auch nicht zu teuer. Bloß die die Architektur des Mainboards war sehr aufwendig, was die Boards sehr teuer machte. Während die x86 Archtektur eine Datenleitung für alle Komponenten verwendt, hatte der Alpha für Prozzessor und PCI eine eigene Leitung, was aber nur mit einer komplzierten Logic zu verwalten war. Der Vorteil war,das ein Alpha das 60 fache an Daten schaufeln konnte wie ein x86. Daher ist ein 600 Mhz Alpha so schnell wie ein P4 2000 MHZ. Dazu kam noch das die unterstützung von M$ nach W. NT für Alpha eingestellt wurde.
Der Athlon könnte um vieles schneller sein, wenn er nicht so viele zugeständnisse an die x86 Architektur machen müßte (z.B. Gate A20).
Zudem mußte der Athlon kompatibel mit Win sein, weil M$ keinen extra Kernel für den Athlon entwerfen wollte.
Die Krux bei Intel war eben, das technische Inovationen immer nur häpchen Weise preisgegeben werden, das die Käuferschicht immer zu updates gezwungen war, um bei der aktuellen Architektur mit dabei zu sein. Aufsehen machte die Aussage eines Profs der Harvard University, der füher Chef Entwickler bei Intel war. Er sagte, das z.B. P3 1000 Mhz schon ein ein halb Jahre vor erscheinen machbar gewesen wäre.
Ich könnte darüber ein ganzes Referat schreiben, habe aber keine Zeit dazu.