"SCSI Disk Device" bei SATA-Festplatte im Gerätemanager eines nforce4AMD-Systems
Hallo Gemeinde,
auf meinem Athlon64-System mit nforce4AMD-Chipsatz habe ich den aktuellsten nforce-Treiber 15.23 (32bit) installiert.
Als Festplatte nutze ich eine klassische SATA2-Festplatte. Im Gerätemanager wird mir hinter der Festplatte allerdings "SCSI Disk Device" angezeigt (siehe Bild). Bei der Festplatte handelt es sich aber eindeutig nicht um ein SCSI-Modell. Ein SCSI-Controller ist im System auch gar nicht vorhanden.
Bei einem älteren nforce-Treiber (Version 6.86) habe ich dies nicht beobachten können. Dort konnte ich auch NCQ (Native Command Queuing) bei der Gerätekomponente "NVIDIA nForce Serial ATA Controller" aktivieren. Dies geht jetzt auch nicht mehr.
Wieso wird die Festplatte als ein SCSI-Gerät behandelt? Habe ich dadurch mit Einbußen zu rechnen?
AW: "SCSI Disk Device" bei SATA-Festplatte im Gerätemanager eines nforce4AMD-Systems
Lass mich raten...Windows Vista?
Wenn ja ist das "normal", da darf man sich bei Nvidia bedanken, die es nicht fertig bringen einen vernünftigen Treiber zu schreiben. Is bei mir genauso.
Mit Einbußen hast du nicht zu rechnen, zumindest hab ich keine gemerkt.
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Ja das kommt drauf an was bei dir im BIOS steht, ist ja so eingestellt.
Zu XP und NF4 kann ich dir aktuell nix sagen, ist beides ausgemustert bei mir. Aber wie Killerpixel bereits sagte: Unter Vista war das beim NF4 von Anfang an so, gut möglich dass das unter XP jetzt auch so ist.
Nachteil hab ich damals keinen feststellen können, außer dass die SMART-Werte nicht mehr ausgelesen werden konnten.
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Na toll, der Scherz ging wohl nach hinten los.
Ich kann auf deinem screenshot zwar nix erkennen, aber DMA solte eigentlich nur noch auftauchen bei einem CD/DVD-Laufwerk an einem IDE-Kanal.
UDMA steht bei IDE-Festplatten, falls noch vorhanden und wenn deine IDE- Laufwerke auf PIO stehen, werden sie gebremst (also auf UDMA umstellen).
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Wenn im BIOS der SATA Controller auf den nativen IDE Mode gestellt ist (nicht AHCI oder so Scherze), dann sollte die Platte auf jeden Fall im UDMA laufen. Je größer die Zahl dahinter desto besser.
Ob dann der Treiber in Windows noch "SCSI" drauflabelt ist ja dann wurscht, weil ist ja eingestellt die BIOS Settings zu übernehmen
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Jop, da bin ich mir sicher. Kenne auch keine Platte für den häuslichen Gebrauch, die über 133 MB/s käme ^^
Verwirrend brauchst du das nicht finden, das hat schon seinen Grund mit dem IDE kompat. Mode. Denn zu Beginn von SATA 150 gabs de Facto keine Platte die auch nur UDMA 6 hätte ausreizen können, allerdings ließ sich derzeit Windows XP über AHCI nicht so ohne Weiteres installieren (F6, Treiberdiskette), auch NCQ wurde von Platten & Controllern nur mäßig unterstützt.
Daher war es viel einfacher für User, in den IDE kompat. Mode zu schalten.
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Zitat:
Zitat von dr_Cox
Verwirrend brauchst du das nicht finden, das hat schon seinen Grund mit dem IDE kompat. Mode.
Gut, jetzt bin ich noch mehr verwirrt. Ich möchte das Thema gerne noch etwas ausweiten, bitte aber zu bedenken, dass ich nur Vermutungen äußere und keine Behauptungen aufstelle.
Als ich meine erste SATA-Platte gekauft hab, musste ich vor der Installation von XP mit F6 einen SATA-Treiber von der Mainboard CD einbinden.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde sonst die SATA Platte gar nicht erst erkannt.
Als ich später auf Vista umgestiegen bin, war das nicht mehr nötig, also hab ich vermutet, der SATA-Treiber wäre im OS implementiert.
Ich hab zwar von AHCI gelesen, dies aber für eine "beschleunigte Version" von SATA gehalten- nicht unbedingt nötig und öfter Fehler verursachend.
Kann man das so verstehen, dass ein SATA HDD nur unter AHCI im seriellen Modus läuft und im IDE Mode als parallele UDMA-Platte? Wie funktioniert das dann aber mit den anderen Kabeln?
Die Begründung mit den Übertragungsgeschwindigkeiten erscheint mir nicht einleuchtend- schließlich sind das theoretische Werte wie bei USB und WLAN auch, in der Praxis nie zu erreichen.
Ich denke, dass das eine reine Treiberfrage ist.
Der nächste Punkt, der mich verwundert, ist die Anzahl der generierten SATA-Controller. Bei mir tauchen 2 auf, beim TE nur 1 (wenn ich das richtig erkenne- @Kandaules: hast du
weniger als 4 SATA-Ports auf dem Board? )
Im Unterschied zum Controller von Kandaules gibt es die DMA-Abfrage bei mir in beiden SATA-Controllern nicht- nur in den reinen IDE-Controllern.
Irgendwie erscheinen mir weder Strategie, noch die Begriffe zu Ende gedacht.
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Da entwickel ich doch gleich mal eine gewagte Theorie:
Sowohl IDE als auch SCSI sind parallele Schnittstellen, nur das bei SCSI eine LVD-Schnittstelle zum Einsatz kommt, die der seriellen LVDS-Schnittstelle von SATA ähnelt.
Wenn SATA also jetzt statt im AHCI Modus im IDE-Kompatibilitätsmodus betrieben wird, ist es also gar nicht so unwahrscheinlich/falsch, dass eine SATA-Platte als SCSI-Platte angezeigt wird.
Kann man das so nachvollziehen?
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Zitat:
Zitat von Uwe64LE
Gut, jetzt bin ich noch mehr verwirrt. Ich möchte das Thema gerne noch etwas ausweiten, bitte aber zu bedenken, dass ich nur Vermutungen äußere und keine Behauptungen aufstelle.
Als ich meine erste SATA-Platte gekauft hab, musste ich vor der Installation von XP mit F6 einen SATA-Treiber von der Mainboard CD einbinden.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde sonst die SATA Platte gar nicht erst erkannt.
Als ich später auf Vista umgestiegen bin, war das nicht mehr nötig, also hab ich vermutet, der SATA-Treiber wäre im OS implementiert.
Ich hab zwar von AHCI gelesen, dies aber für eine \\\"beschleunigte Version\\\" von SATA gehalten- nicht unbedingt nötig und öfter Fehler verursachend.
Nun, das BIOS bestimmt damit, wie sich Controller und Platte bei einem Betriebssystem anmelden. Im IDE Mode braucht das OS einfach nen Standard IDE Treiber, für AHCI eben einen AHCI Treiber. Letzterer ist bei Vista mit drin, bei XP war er das nicht, daher musste man ihn ja extra einbinden. AHCI hat im Wesentlichen einen Vorteil: Native Command Queuing, dabei werden Daten von der Platte so abgearbeitet, dass der Lese- & Schreibkopf möglichst wenig unnötige Bewegungen machen muss. Also z.B. wenn mehrere Anfragen kommen... Effekt ist Latenzverbesserung)
Zitat:
Kann man das so verstehen, dass ein SATA HDD nur unter AHCI im seriellen Modus läuft und im IDE Mode als parallele UDMA-Platte? Wie funktioniert das dann aber mit den anderen Kabeln?
Ne, das is wie oben beschrieben nur die Art, wie sich der Controller dem OS zu erkennen gibt. Das Kommunikationsprotokoll zwischen Controller und Platte ändert sich dadurch nicht.
Wenn man ein IDE Gerät an einem SATA Port betreiben will braucht man einen Adapter, egal was im BIOS steht
Zitat:
Die Begründung mit den Übertragungsgeschwindigkeiten erscheint mir nicht einleuchtend- schließlich sind das theoretische Werte wie bei USB und WLAN auch, in der Praxis nie zu erreichen.
Ich denke, dass das eine reine Treiberfrage ist.
Naja ich hab da die Erfahrung aus dem Praxisbetrieb, dass sich diverse SATA Platten meiner Desktoprechner durchaus als UDMA6 betreiben lassen, die SATA Platte in meinem Notebook allerdings schaltet auf UDMA5.
Zitat:
Der nächste Punkt, der mich verwundert, ist die Anzahl der generierten SATA-Controller. Bei mir tauchen 2 auf, beim TE nur 1 (wenn ich das richtig erkenne- @Kandaules: hast du
weniger als 4 SATA-Ports auf dem Board? )
Im Unterschied zum Controller von Kandaules gibt es die DMA-Abfrage bei mir in beiden SATA-Controllern nicht- nur in den reinen IDE-Controllern.
Er hat nen NF4 mit MCP, du hast schätzungsweise nen Intel mit ICH8?... also vollkommen unterschiedliche Hardwarebasis...
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Windows Vista bringt zwar von Haus aus einen AHCI-Treiber mit, besser ist es jedoch, den passenden des Herstellers (z.B. Intel, siehe Anhang) bei der Installation zu installieren.
Man kann sogar nachträglich von IDE auf AHCI wechseln, eine Anleitung dazu geht die Tage auf TPC online.
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Nachdem wir jetzt den Thread völlig mit dem Thema AHCI vereinnahmt haben (vielleicht kann ein Mod die Themen ja mal trennen), hab ich die Anregung gleich mal aufgegriffen und mein System umgestellt.
Ging zwar einfach und ohne Komplikationen, führte aber zu durchwachsenen Ergebnissen.
Ich habe erstmal den Vista-Treiber genommen, werde evtl. noch auf Intel umsteigen.
Im Gerätemanager steht jetzt statt der beiden SATA-Controller ein "Standard AHCI 1.0 Serieller ATA-Controller" und bei der Vista-Leistungsbewertung verbesserte sich der Wert Datentransferrate Festplatte von 5,5 auf 5,6.
Unter HD Tune 2.55 kann meine Seagate jetzt allerdings nicht mehr ausgelesen werden und bei der Samsung haben sich die Infos nicht geändert:
ATA/ATAPI 7 - SATA II
Supported UDMA 7 (Ultra ATA/512)
Active UDMA 5 (Ultra ATA/100)
Irgendwie hab ich da jetzt eigentlich eine Veränderung erwartet. Werde bei Gelegenheit mal benchen.
AW: "SCSI Disk Device" bei SATA-Festplatte im Gerätemanager eines nforce4AMD-Systems
Bei dem Nforce4 auf dem ECS Mainboard handelt es sich um die Basisversion.
nForce 4 - SATA150
nForce 4SLI - SATA300 plus hotplug, NCQ
nForce 4Ultra- SATA300 plus hotplug, NCQ
Der nForce4 Chipsatz unterstützt nur den IDE Kompatibilitätsmodus für SATA Laufwerke. AHCI steht nicht zur Verfügung.
Die Signierung als SCSI Laufwerk bei SATA Laufwerken unter XP ist normal bei der Installation der nForce Treiber. NCQ kann ab der nForce4SLI Version unterstützt werden, da dieses Chipset erst die zweite SATA Generation unterstützt. UDMA 6-7 Modus ist für die Festplatten aktiv.
VISTA hat bei der Installation aber passende Treiber vorrätig, wodurch die Diskette überflüssig wird.
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Ein Bug im Treiber? Daher auch wohl die NCQ Aktivierung. Wobei bei nVidia alles möglich ist.
Bei dir scheint auch der zweite SATA Controller deaktiviert zu sein. Ich muss mir mal die neuen Treiber anschauen, da bei mir noch ein 5.x Treiber werkelt.
Gruß