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Alt 22.05.2017, 09:12   #1 (permalink)
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Oromis wird schon bald berühmt werdenOromis wird schon bald berühmt werden

Standard Tt eSPORTS Cronos Riing RGB 7.1 Gaming Headset

Tt eSports Cronos Riing RGB 7.1

- Vorwort
- Die Kopfhörer
- Lieferumfang
- Aufbau, Besonderheiten & Verarbeitungsqualität
- Der Testparcour
- Klang
- Software
- Aufnahmequalität
- Tragekomfort
- Fazit
- Nachwort

Vorwort
Tests zu Lautsprechern und Kopfhörern sind immer ein schwieriges Thema, denn korrekte Mess- und Richtwerte sind zwar im Prinzip vorhanden, sie sagen aber bei weitem nicht so viel aus wie ein hübscher FPS-Balken in einem Grafikkartentest. Die subjektive Meinung ist bei Musik und bei der Tonwiedergabe bei jedem komplett anders ausgeprägt.
Ich werde beim Thema Klangqualität mein Bestes geben, einen möglichst guten und neutralen Einblick zu bieten, dennoch ist meine Aussage nicht allgemeingültig. Wer sich unsicher ist, oder spezielle Ansprüche hat, tut also gut daran die Zeit für einen Ladenbesuch zu investieren und sich die Kopfhörer anzuhören, bevor man sie wegen den anders gewichteten eigenen Vorlieben zurückschickt.

Die Kopfhörer
Hört man den Namen Thermaltake, verbindet man diesen vermutlich zuerst mit Gehäusen Kühlern und Lüftern. Doch das in Taiwan ansässige Unternehmen pflegt schon seit längerem auch die Marke Tt eSports. Unter diesem Namen verkauft der Hersteller Gaming Equipment, das sich, wie es der Name bereits vermuten lässt, vorzugsweise an Clan- und Wettkampfspieler richtet. Mit von der Partie sind dort Produkte für Einsteiger bis hin zum Profi.
https://img.tweakpc.de/images/2017/04/15/Gesamt.md.jpg
Im Februar diesen Jahres wurde das Cronos Riing RGB 7.1 vorgestellt, ein Gaming-Headset für aktuell circa 80€. Dieses bietet, wie der Name es bereits vermuten lässt, eine vollständige RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln und 7.1-Klang, der durch 50mm-Neodym-Magnete realisiert wird. Angeschlossen wird das ganze per USB, das Gerät wird also unabhängig von der verbauten Soundkarte angesteuert.

Spezifikationen
  • Treiber: 50mm Neodym
  • Impedanz: 32Ω
  • Frequenz: 20 – 20.000Hz
  • Frequenz (Mikrofon): 100 – 10.000Hz
  • Anschluss: USB, 2m

Lieferumfang
Das Headset wird in einer farbig bedruckten Kartonverpackung geliefert. Darin befindet sich, auf einem Plastikträger, das Headset. Darüber hinaus liegen Garantiehinweise und ein knappes Anleitungsheft bei.
https://img.tweakpc.de/images/2017/0...packung.md.jpg

Aufbau, Besonderheiten und Verarbeitungsqualität
Die Kopfhörer sind fest mit einem zwei Meter langen Kabel mit einem einzelnen USB-Anschluss verbunden. Der Anschluss ist vergoldet.

Die Kopfhörer folgen dem üblichen Aufbau: Zwei Ohrmuscheln werden über zwei am Kopf entlang geführte Kunststoffbrücken verbunden. Unter diesen befindet sich das Kopfband, das elastisch gelagert ist und somit zu den Stäben hin verschoben werden kann.

Die Ohrmuscheln bestehen aus Kunststoff und sind beweglich mit dem Rest verbunden: Sie können um 90 Grad gedreht und leicht gekippt werden, um sie dem Ohren anzupassen. Die Drehung um 90° soll beim Transport helfen: Das Headset wird so wesentlich flacher und damit weniger sperrig.
https://img.tweakpc.de/images/2017/04/15/Horer.md.jpg
Das Verbindungskabel ist wie auch das Mikrofon am linken Hörer angebracht, die Fernbedienung befindet sich nach ca 45cm Kabellänge. An dieser kann man die Lautstärke des Kopfhörers digital verstellt, das Mikrofon deaktiviert, der EQ und der 3D-Sound eingestellt werden.
https://img.tweakpc.de/images/2017/04/15/Kabel.md.jpg
Das Mikrofon ist ein- und ausfahrbar. Der Arm samt Kopf ist maximal 12,5m lang und kann frei bewegt werden. Der farbige Ring daran ist im Betrieb beleuchtet.
https://img.tweakpc.de/images/2017/0...ikrofon.md.jpg
An der Verarbeitung des Headsets lässt sich nichts kritisieren. Der Kunststoff und die Polsterungen sind fehlerfrei verarbeitet.

Der Testparcour
Aufgrund des USB-Anschlusses des Headsets ist die verwendete Soundkarte irrelevant, für den Test kommt ein USB 3.0 Port des MSI X99S SLI Plus zum Einsatz. Es wird der Windows Media Player von Windows 7 Professional verwendet, die Lautstärke von Player und Windows ist auf 100% eingestellt, die Lautstärkeregelung erfolgt über den Regler des Kopfhörers. Sofern die Audiodateien nicht direkt aus dem Internet bezogen werden, kommen sie entweder als .flac oder als .mp3 mit 320 kbit/s zum Einsatz.
  • Versengold: Vom Zauber des Wildfräuleins (CD)
  • Versengold: Vom gerechten Kriege (CD)
  • Saltatio Mortis: Mauern aus Angst (CD)
  • Corvus Corax: Ordu Languet (CD)
  • Korpiklaani: Rauta (CD)
  • Nightwish: Êlan: Prime Music
  • Lindsey Stirling: Crystallize: Prime Music
  • Survivor: Eye of the Tiger: Prime Music
  • David Guetta: Play Hard: Prime Music

Klang
Es sind natürlich bei weitem nicht alle Musikgenres vorhanden, das liegt unter anderem an der schieren Menge derselben. Da es ein recht bunter Mix, ist dürften aber trotzdem alle Ansprüche an die Kopfhörer gestellt werden, die Normalnutzer an sie haben.

Im Klangtest liefern die Cronos Riing RGB ein mäßiges Bild ab.
Mitten und Höhen werden für den Preis recht anständig wiedergegeben, der Bass ist hingegen durchaus präzise und gut ausgeprägt. Passieren zu viele Sachen gleichzeitig wie beispielsweise im Mittelteil von „Mauern aus Angst“ beginnen leider die Höhen zunehmend verwaschen zu klingen.
Störgeräusche wie Knacken oder gar Tonaussetzer treten im Test glücklicherweise nicht auf, bedauerlicherweise ist aber aus dem linken Hörer immer ein leises Brummen zu vernehmen, egal ob Ton wiedergegeben wird oder nicht. Dieses ist zwar noch leise genug um meistens automatisch vom Gehirn ausgeblendet zu werden, das dürfte aber bei einem Headset dieser Preisklasse eindeutig nicht mehr passieren.

Die per Fernbedienung aktivierbaren EQs sind stark eingestellt, verändern das Klangbild also deutlich in den insgesamt 4 unterschiedlichen Profilen zusätzlich zum Standardprofil. Eine genauere Anpassung der einzelnen Profile ist leider nicht möglich.

Durch das zuschaltbare „3D 7.1“-Feature wird der Klang tatsächlich räumlicher, auch wenn die Klangfrequenzen dadurch merklich verschoben werden. Man tauscht also ein verbessertes Räumlichkeits- und dementsprechend Immersionsgefühl gegen Klangneutralität ein. Für Spiele kann das durchaus von Vorteil sein, zumindest subjektiv erscheint die Erkennung von Geräuschquellen besser zu funktionieren als im normalen Modus. Dennoch muss erwähnt sein, dass die beiden Treiber natürlich keine Wunder wirken können.
Die elementarste Änderung – neben der Frequenzverschiebung – scheint ein (sehr) leichter Halleffekt zu sein, der aber nicht störend ist.

Software
Für die über die Fernbedienung aktivierbaren Funktionen EQ und die 3D-Sound-Funktion ist die Herstellersoftware zwingend vorausgesetzt; über diese können auch die Beleuchtungseffekte eingestellt werden. Neben einem statischen Leuchten stehen sieben Effekte zur Verfügung, darunter auch ein Aufleuchten nach Musikrythmus.
https://img.tweakpc.de/images/2017/0...euchtet.md.jpg
Zusätzlich können dort, durch einen Rechtsklick auf den jeweiligen Überpunkt, Zusatzfunktionen aktiviert werden. Für die Ausgabe dienen diverse Effekte die sich beispielsweise auf den Bass und die Räumlichkeit beziehen; für die Aufnahme gibt es einen Stimmverzerrer mit vier Profilen.

Bei diesen Zusatzfunktionen handelt es sich aber anscheinend in erster Linie um Spielereien, das Klangbild konnte dadurch nicht nennenswert verbessert werden.

Aufnahmequalität
Die Aufnahmequalität des 300H wird stark durch die Regler in der Software beeinflusst. Ist der rechte Regler nicht auf Maximum gestellt ist die Qualität lediglich mäßig. Die Sprache ist beispielsweise im Teamspeak zwar verständlich, allerdings stark eingefärbt – die Stimmen hören sich schlicht „verschnupft“ an.
Wird allerdings der rechte Regler auf Maximum und der linke nur so hoch wie dementsprechend nötig gestellt gewinnt das Mikrofon an Qualität und die Einfärbung des Klangs wird besser – wenn auch nicht wirklich gut.

Übersteuerungen und andere Störgeräusche treten in allen Konfigurationen glücklicherweise nicht auf, das Grundrauschen ist noch im akzeptablen Bereich.

Tragekomfort
Das Gewicht der Kopfhörer wird teils durch das flexibel gelagerte Kopfband und den seitlichen Anpressdruck gehalten. Das Tragen der Kopfhörer ist auch nach längerer Zeit noch durchaus angenehm: Die dicke Polsterung an den dreh- und neigbaren Muscheln ist hier ein wichtiger Pluspunkt, und auch die flexible Lagerung des Kopfbands ist sehr gut gelungen. Selbst übergroße Schädel und Brillen haben recht gut in dem Headset Platz. Allerdings leidet der Komfort leicht bei starker Neigung des Kopfes – die aber im normalen Betrieb nie auftreten sollte.

Fazit
Das Cronos Riing RGB 7.1 hat im Test einen schwierigen Stand. Positiv sind die gute Verarbeitungsqualität und der hohe Tragekomfort zu nennen.
Schwächen gibt es leider beim Ton: Sowohl die Wiedergabe als auch die Aufnahme von Klang ist für den Preis unterdurchschnittlich; bei ersterem fällt vor allem ein leises Brummen im linken Hörer, bei letzterem ein recht hohes Grundrauschen auf.
Softwareseitig bietet das Headset eine Vielzahl von Optionen um das Klangbild zu verändern; im Falle des virtuellen Klangs beispielsweise funktioniert dies sogar recht gut – die Ortung in Spielen ist subjektiv etwas besser. Die meisten der Softwaregimmicks sind hingegen eher eine Spielerei.
https://img.tweakpc.de/images/2017/0...elfarbe.md.jpg
Zum Abschluss bleibt zu hoffen, dass das Grundrauschen nicht bei allen Modellen auftritt: Ohne dieses wäre das Headset von der Klangqualität her durchaus noch annehmbar, sofern man Wert auf die LED-Beleuchtung und den virtuellen Raumklang legt.

Pro:
- Verarbeitungsqualität
- Hoher Tragekomfort

Contra:
- Grundrauschen (Linker Hörer)
- Klang- und Aufnahmequalität unterdurchschnittlich
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Stichworte
cronos, esports, rgb, riing


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