Gestern Abend (na ja eher Nacht : ) hatte ich mir noch ziemlich einen Wolf gesucht... und trotz dutzender Suchtreffer nicht wirklich die Antwort gefunden, die ich gesucht habe... daher probier ichs mal hier:
Ich hab 2 3 TB WD green Platten hier rumliegen... und bevor die jetzt verstauben, hab ich gedacht: ersetz ich lieber meine große Spiele- und Datenplatte mit nem Raid 0 Verbund. Vorweg: mir ist das Risiko mit Raid 0 bekannt... aber auf der Platte ist nix Wertvolles... eben nur die Spiele... vielleicht mal ein paar zwischengespeicherte Filme und Musik.
Die Fragekombinationen, die ich so nirgends gefunden habe sind nun:
Soll ich einen Hardware oder einen Software Raid machen?
Diese Frage hab ich x mal gefunden... aber es wurde immer (zumindest in all den Threads und Artikeln, die ich gesehen habe) von extra Controllern gesprochen... und ich würde gerne wissen, wie gut sind die in den MBs verbauten Raid Controller? Diese Frage in Kombination mit der Aktualität. Da fast alle diese Artikel sehr alt sind (alt im PC Entwicklungssinne) fällt es mir zudem schwer zu sagen, inwieweit ein Software Verbund in einem modernen PC (ok... meiner ist auch nicht taufrisch... siehe unten) noch Probleme macht hinsichtlich Prozessorauslastung.
Die Controller aufm Board sind auf jeden Fall besser als jede Softwarelösung. Du solltest dir aber bewusst sein, dass bei einem Wechsel des Mainboards die Chance sehr groß ist, dass du das RAID nicht übernehmen kannst.
Die Frage ist, ob sich das überhaupt lohnt. Auf was für einer Platte liegen die Spiele denn bisher? Wenn das eine mit 7200 UPM ist, wird der Geschwindigkeitsgewinn eher mess- als fühlbar sein....
Das Motto der Minensucher: Wer suchet, der findet. Wer drauftritt verschwindet.
Na ja... dann noch mal ein paar zusätzliche erläuternde Worte: ich hatte mal kurz nen Software-Raid getestet... also in Windows als Stripeset Volume erstellt... und mal ein zwei Kopiervorgänge gemacht... das war schon ziemlich beeindruckend... kam auf knapp 270 MB/sec (kopiert von und zu meiner SSD)
Hatte dann mal ein HW Raid probiert... dazu im BIOS den Controller auf Raid (von AHCI)... und dann ein Raid erstellt... das hat an sich funktioniert... das Problem war, dass Windows danach (trotz installiertem MB-Raid Treiber von Gigabyte) die Disks (inklusiv meiner SSD) nur noch als SATA 2 wahrgenommen hat (obwohl im BIOS auch SATA 3.0 extra mit enabled angegeben ist). Die transferraten waren dann relativ mies... sowohl von der SSD (wenig überraschend ^^) als auch von dem Raid Verbund. Das brachte mich dann erst zu der gestellten Fragestellung... da ich jetzt überlege: muss ich wirklich so viel rumprobieren (will Windoof grd nicht neu aufsetzen), dass das wieder in Kombi (SATA 3 und als HW Raid) funzt, wenn es denn eh keinen Vorteil gibt. Dann hab ich angefangen da weiter zu recherchieren und habe keine Antwort gefunden. Wobei relativ häufig erwähtn wird, dass SW Raid besser wäre... auch weil z.B. (wie von Dir angedeutet) bei einem Systemwechsel die Platten so nicht übernommenw erden können... was tatsächlich nervig sein könnte, da ich a dann ein Backup davon machen muss... wenn ich denn icht alles wieder saugen möchte.
@Profi: denkst Du, dass das CPU technisch kaum mehr eine Rolle spielt?
PS: @ Killer: nettes neues Profilbild... hatte Dich fast nich erkannt
Die Controller aufm Board sind auf jeden Fall besser als jede Softwarelösung.
Ui, soweit lehnst du dich sonst nicht ausm Fenster. ZFS ist eine ziemlich feine Geschichte, wenn man es einsetzen kann (OS-Unterstützung, RAM).
Aber auch sonst bieten Softwarelösungen den Onboard Chips auf Consumerboards mindestens noch einen Vorteil: Wenn das Board weg kachelt bekomme ich sie normalerweise wieder an einem anderem Board zum laufen.
In diesem Fall hier, ist die CPU sowieso für die Aufteilung (Berechnung) beim RAID zuständig, da kann man es auch gleich komplett per Software machen, dürfte sich nicht viel nehmen. Mit dem Vorteil, dass ein Board-/Systemwechsel keine großen Folgen nach sich ziehen sollte.
In diesem Fall hier, ist die CPU sowieso für die Aufteilung (Berechnung) beim RAID zuständig, da kann man es auch gleich komplett per Software machen, dürfte sich nicht viel nehmen. Mit dem Vorteil, dass ein Board-/Systemwechsel keine großen Folgen nach sich ziehen sollte.
Zwecks CPU: die Kanäle 5 und 6 auf meinem Board sind über die SB angebunden... würde das dann nicht von der getrennt "berechnet"? Oder ist es letztlich imme rnoch die CPU, die den eigentlichen Rechenaufwand leistet?
Edit: ich schließe noch eine Frage an, die mir abei gestern kam bzgl. dieser Thematik:
gibt es eine bessere oder logischere Anordnung der Platten hinsichtlich der Controller? SSD und Raid Verbund am selben Controller im Vergleich zu SSD und Raid Verbund an den beiden getrennten Controllern (NB und SB). Und: gibt es zwischen den Controllern relevante Geschwindigkeitsunterschiede?
Profi Overclocker hat von denen einige im Einsatz, der kennt die Teile gut. Ich saß bisher nur an einem P800 und ein Kumpel besitzt einen P400, auch gute Controller aber noch mit dem alten Anschluss, somit irrelevant. Wobei ich für eine RAID1 bzw. RAID0 solche Controller eher noch nicht in Betracht ziehen würde.
Und bei einem kleinem Server, wo RAID5 oder gar RAID6 interessant wird, würde ich - wenn es die Möglichkeiten erlauben - ZFS einsetzen (FreeNAS beherrscht das zum Beispiel).
Ne... nen neuen Controller pack ich jetzt nicht zusätzlich rein... 40 € sind mir dafür zu teuer... dafür war der Geschwindigkeitszuwachs so schon beeindruckend groß... und wenn Ihr jetzt nicht noch sagt, dass die CPU dann ins Schwitzen kommt, bleib ich bei SW Raid.
Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich bei RAID 1 und 0 keinen Controller einsetzen würde und erst bei RAID 5 bzw. 6 daran denken würde bzw. dort macht es durchaus Sinn.
Die Controller aufm Board sind auf jeden Fall besser als jede Softwarelösung
Sicher?
Bisher habe ich eher etwas anderes gehört, insbesondere unter Linux sollen die reinen Software Lösungen z.T. deutlich besser sein als diese 'Hw-Assisted Software RAID' Dinger...
Echtes hardware RAID hat 'nen eigenen I/O Prozessor zur Berechnung der Redundanzdaten auf einem RAID5, seit neustem auch RAID6 array...
Dennoch: RAID fängt ab 5 an, alles drunter ist eher Käse...
---------- Post hinzugefügt 17:37 ---------- Vorheriger Post von at 17:36 ----------
Zitat:
Zitat von Robert
Ich weiß das die Controller von LSI das können. Aber keine Ahnung wie sich das nennt das feature.
Read Balancing? Adaptive Read??
Oder son Zeugs halt...
Ist IMO macht das ein RAID1 auch interessanter als ein Kamikaze Array - 0...
Hatte jetzt jahrelang folgende Kombination laufen.
4 x 500GB im RAID 10 mit dem Onboard Controller.
Lief gut und hat max. 2-3% CPU Auslastung gemacht bei vollem Betrieb der Platten.
Also Virenscan, Defragmentieren oder Suchen von Dateien über alle Platten.
Jetzt bin ich auf 2 x RAID1 umgestiegen.
2x 250GB im RAID1 für das OS
2x 1TB im RAID1 für Spiele und Daten.
Ich bin mit der Onboard-Lösung ganz zufrieden und für meine Zwecke ist das ausreichend.
Der Vorteil beim RAID1 ist einfach, dass die Platte in der Regel aus der Kiste genommen werden kann und in jedem anderen Rechner angesteckt werden kann.
Die Daten sind auf jeden Fall noch verwendbar.
Beim Betriebssystem wird es sich rausstellen.
Wenn das Board hier abraucht und ich das OS auf einem "neuen" Rechner in Betrieb nehme ist es eh Zeit für eine Neuinstallation.
Aber mir waren meine Daten wichtig und ich wollte beim Ausfall einer HD eben nicht Daten oder das OS verlieren.
Das waren meine einfachen Gedanken dahinter.
Ein cooler Controller macht mit dem entsprechenden Chipsatz und dem entsprechenden Mainboard und den HDs sicherlich mehr Sinn.
Vor allem bei einem RAID5 bspw.
Hier die Leseraten von meinem SSD RAID1.
Mein System ist n X6 1040 auf nem Gigabyte 890 Board.