Was Rechtfertigt den hohen Preis von Quadro/FireGL Karten wirklich?

[-]Dr.OeTzi[-]

Hallo... bin gerade dabei fuer n Kumpel n neuen Rechner fuers Studium zusammenzustellen...

da sein Budget fuer solche Sachen mehr als Beschränkt ist hätte ich mich fuer:

E8400 / 4GB PC800 takeMS / intelDP35DPM / beQuiet 500W 8und noch HDD und soo zeuch)

entschieden.

Da fehlt natuerlich die Grafikkarte... da er den Rechner fuer verschiedene CAD Anwendungen braucht steht jetzt natuerlich die Frage nach der richtigen Grafikkarte

1. Rechtfertigt der massive Preis die Leistung beispielsweise kostet die kleinste FireMV 2200 mit 119€ fast so viel wie ne 4850 welche ja aber von der Rechenleistung her um längen stärker ist.

2. Kann man den "normale" Karten ueberhaupt für CAD Anwendung einsetzen?

3. Frueher gab es die Moeglichkeit mit kleinen Tricks aus ner Geforce ne Quadro zu machen, schliesslich sinn ja nur die Treiber unterschiedlich... die Chips an sich sind ja die gleichen. Damals gabs glaub son SoftQuadro Tool


Was wuerdet ihr machen wenn euch als Budget fuer die Karte nur max 200€ zur verfuegung stehen?

[Uwe64LE]

Hallo Landsmann
CAD ist nicht gleich CAD. Für normale 2D-Anwendungen reicht sogar die heute aktuelle onboard Grafik.
Hingegen gibt es auch richtig aufwändige 3D-Anwendungen, für die man potente Grafikkarten benötigt. Dazu müsste man aber wissen, welche Projekte mit welcher Software gezeichnet/konstruiert werden sollen.
Am Besten wäre, wenn dein Kumpel im Vorfeld mal andere, ältere Studenten seines Fachbereiches befragt oder gleich einen Tutor oder Ausbilder.

Möglich wäre ja auch, ein Board mit Grafikchipsatz zu verbauen und später bei Bedarf eine Grafikkarte nachzurüsten. Bis dahin kann er ja auch für eine ordentliche Quadro sparen.

[Exit]

Meines Wissens liegt der Unterschied bei Cad Grafikkarten von ATI bzw. NVidia einzig und allein im Treiber. Hardwaretechnisch wird nur ein kleiner Unterschied eingebaut (ob es nun ein Bios Flag oder was auch immer ist, entzieht sich meinem Wissen) damit der Treiber weiß, dass der User auch eine Cad Version verbaut hat. Auf non Cad Versionen lässt sich dann der Treiber nicht installieren.

Und der Treiber ist dann dafür zuständig, dass die Cad Anwendung eben von der 3D Beschleunigung durch die Grafikkarte provitieren kann.

Zum Beispiel das neue Photoshop CS4 bzw. eigentlich die ganzen CS4 Suite soll durch die Grafikkarten enorm beschleunigt werden. Das geht zwar schon mit den non Cad Versionen - aber alle Vorzüge erhält man nur durch ein Cad Version.

Und was damit gehen soll hört sich schonmal sehr vielversprechend an.
siehe hier: NVIDIA & Adobe: Creatively Partnered

Hier gibt es noch nen kleinen Artikel dazu: Was genau macht die GPU in Photoshop CS4?

[-]Dr.OeTzi[-]

Jup, habe ich schon gelesen.... betrifft eher mich als ihn...

Er will damit technisch zeichnen und son Zeuch irgendwelche Maschinen konstruieren...

Deswegen wäre echt praktisch wenn hier jemand direkte Erfahrungen hat inwieweit auch die "normalen" Karten solche Anwendungen beschleunigen koennen... Wo da die Leistungsunterschiede liegen

[Uwe64LE]

Zitat von -]Dr.OeTzi[-

Er will damit technisch zeinen und son Zeuch irgendwelche Maschinen konstruieren...

Mit der Aussage kann kein Mensch was anfangen. Meine Freundin ist Stahlbau-Teilkonstrukteurin und CAD-Zeichnerin. Ich stand auch vor dem Problem, ob ihr Rechner eine Quadro bekommt oder nicht. Bei ihr war sie nicht nötig, aber das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Selbst wenn du nur die Autodesk-Programme betrachtest, hat da jedes seine eigenen hardware Anforderungen. Für den Einsatz unter Inventor z.B. sind schon GeForce 6200 zertifiziert. Die Minimalanforderung für Auto CAD lautet schlicht und ergreifend:

Direct3D 10, Direct3D 9 oder OpenGL-fähige Grafikkarte, 128 MB

Nun ist es aber ein gewaltiger Unterschied, ob du "bloß" ein Konstrukt mit unter 1000 Teilen zeichnen willst oder ob eine komplexe Maschine mit mehreren Tausend Teilen konstruiert werden soll.
Es gibt aber auch CAD-Programme für Geoinformatiker z.B. oder für Designer, die 3D-Objekte modellieren, die natürlich ganz andere Anforderungen an die Grafikkarte bzw sogar an den ganzen Rechner stellen.
Und Autodesk ist nur ein Anbieter. Man kann also keine allgemein gültige Aussage treffen außer diese: Wenn du bzw. er für alle Fälle/Anwendungsbereiche gerüstet sein will, braucht er eine Quadro und damit wäre ich wieder bei meiner oben geäußerten Empfehlung. Board mit guter onboard Grafik und Karte später nach Bedarf nachrüsten.

[NPM | Destructor]

was studiert er denn überhaupt?
generell kann man sagen das man für die meisten arbeiten in CAD keine quadro braucht.
je nachdem was genau, wie komplex und mit welchen graphischem schnick schnack
bei uns in der firma arbeiten die konstrukteure mit FSC lifebooks, da weiss ich sicher das da keine quadro drin ist
die arbeiten mit solidworks und speedy
ich hab grad nochma die edith gefragt und die stimmt auch uwe voll und ganz zu

[Bad Blade]

Hi,
ne FireGL macht eigentlich nie wirklich Sinn. Oftmals kann man mit modifizierten Treiber jede normale Karte zu einer FireGL modden.

Selbst für technische Zeicher usw. sollte ne normale Karte immer noch reichen.

Gruß
Alex

[-]Dr.OeTzi[-]

Hallo nochmal


er arbeitet mit folgenden Programmen:
CatiaV5, ProE, SolidWorks, Inwentor, MechanicalDesktop

wenn euch das weiterhilft...
Er will einfach nur, das diese Programme von der Grafikkarte unterstuetzt werden
(fuer groeßere Sachen kann er in der uni arbeiten, aba kleines Zeuch wollte er auch zuhause erledigen)


Und wie gesagt sein Budget gibt leider nur um die 200€ her wenn dann maximal 300 aber das ist eher ueber der schmerzgrenze...


Koennt ihr ne Karte empfehlen?
ist es noch moeglich aus beispielsweise einer Geforce9800GTX+ ne Quadro zu machen (Quadro karten sollen ja besser sein als die FireGL?