AW: ARM-Übernahme: Ein trauriger Tag für die Technologie
also ich kann von japanern nur gutes erzählen, insbesondere im engineering.
(vielleicht manchmal zu ambitioniert, aber precision as good as homemade.)
wer denen technisch nicht traut kann sich gern fragen wo sony herkommt.
und beim pfund muss man dazu sagen: 30% discount... wer kann da "nein" sagen?
und vor allem: wenigstens investiert jemand!!!
450mm or bust!
Wenn Kritik nicht kritisch ist, ist sie zu kritisieren.
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Tja, das ist halt eine Folge der Suppe, die sich UKIP und auch/insbesondere David Cameron eingebrockt haben.
Wers noch nicht gesehen hat, hier, das Video unbedingt anschauen. Sehr schönes Beispiel zum Thema: Hier hab ich ein Messer, latsch mal rein...
Aber hier muss man durchaus sagen, dass es schön ist, dass es ein Japaner war, der das ganze gekauft hat und das ganze auch wohl nutzen möchte....
Und es keine Heuschrecke und insbesondere kein US-Amerikanisches Unternehmen war, der sich das ganze unter den Nagel gerissen hat...
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Na ja... mal unabhängig von Japan, Brexit etc.... ich hab meine Zweifel, dass der Kurs des Pfund da wirklich eine Rolle gespielt hat, da der Kaufwert ja sogar 43(!) % über dem geschätzten Marktwert liegt. Das würde imho eher dafür sprechen, dass es sich hierbei um eine wirklich relevante strategische Übernahme gehandelt hat... und es daher schlicht (relativ) egal war, wie hoch der Preis letztlich ist. Da es sich auch um eine Softwarefirma (bzw. Lizenzfirma) handelt, ist der reine Börsenwert eh ein rein fiktiver und ist nicht von tatsächlichen "Werten" gestützt. Es ist natürlich gut möglich, dass der Pfund-Wert den letztlichen Auslöser dargestellt hat... aber ich glaube nicht, dass es ohne Brexit nicht zu der Übernahme gekommen wäre.
In nachfolgendem Artikel wird auch der CEO von Softbank zitiert... u. a. mit der Aussage, dass es ein wichtiger strategischer Kauf ist. Und Thema Brexit: Softbank möchte die Anzahl der Jobs in England in den nächsten Jahren mindestens verdoppeln (siehe Zitat Artikel). Dazu auch noch ein paar Statements von der regierung...
Ich behaupte immer noch, dass sich der Brexit (mittel- und langfristig) deutlich weniger auf England auswirken wird, wie überall geschrieben... und geschriehen. Schlicht deswegen, weil sie auch ganz ohne EU ein absolut wichtiger, riesiger und global vernetzter Handelspartner sind. Keiner hat Interesse daran, die Handelsbeziehungen auf einmal zu kappen... man will ja weiterhin Geld verdienen. Das ist ja auch der Grund, warum Freihandelsabkommen geschlossen werden... und die EU war ja im Wesentlichen genau das... und hat sich dann weiterentwickelt. Na ja... warten wirs ab... ich lasse mich von den Ereignissen der nächsten 10 Jahre gerne eines Besseren belehren
Kleiner Nachtrag: wie wenig "billig" die Übernahme war (mit oder ohne Pfund-Kurs) wird auch hier nochmal kurz dargestellt... anhand der Umsatz- und Gewinnwerte des Unternehmens: http://www.handelsblatt.com/unterneh.../13890488.html
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Ich möchte zwar nicht unbedingt in einem japanischem Unternehmen arbeiten, aber hinsichtlich Technologischer Entwicklung sind japanische Unternehmen (und natürlich auch der Staat selbst mit Universitäten und ähnlichem) doch ziemlich weit vorn.
Deswegen sollte es doch nicht zu erwarten sein, dass Softbank die Technologien nur abgreifen und verschwinden will. Aber ich kenne mich da persönlich auch nicht so aus.
@tomcatoggo:
Warum sollte der Marktwert von ARM fiktiv sein? Weil eine Lizenz, ein Patent bzw. eine Dienstleistung kein Gegenstand ist, den man in der Hand hält?
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
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Zitat:
Zitat von MisterSchue
Warum sollte der Marktwert von ARM fiktiv sein? Weil eine Lizenz, ein Patent bzw. eine Dienstleistung kein Gegenstand ist, den man in der Hand hält?
Fiktiv im Sinne von: es steht kein phyikalisch messbarer Gegenwert zur Verfügung. Sprich: die einzigen "echten" Eigentümer sind vermutlich die Gebäude etc. Dies ist an sich nichts Schlimmes... bzw. ganz normal in der heutigen Welt... spielt aber finanztechnisch bzgl. Rücklagen immer noch eine Rolle... zum Beispiel als Absicherung für Investoren im Falle einer Insolvenz. Einfach mal ein bewusst krass gewähltes Gegenbeispiel: Ein Stahlhersteller hat in den meisten Fällen tatsächlich eine Produktionslinie mit all den relevanten Maschinen zur Verfügung... sprich: im Falle einer Insolvenz sind tatsächlich Dinge vorhanden, die "gepfändet" werden können.
Der Wert von reinen Technologieunternehmen ist daher deutlich anfälliger für Schwankungen oder andersrum: Thyssen Krupp juckt es deutlich weniger, wenn mal der Aktienkurs fällt (nicht, dass es total egal wäre wohlgemerkt), weil sie einfach immer über riesige Mengen an verkaufbaren Gegenwerten verfügen und daher jemand, der das unternehmen kaufen möchte, tatsächlich mindestens den "Marktpreis" all dieser Güter (Waren aber auch Fabriken etc.) bezahlen müsste, welcher deutlich unabhängiger von der technologischen Entwicklung weltweit ist (im Vergleich zu reinen Softwarepatenten für CPU-Architekturen).
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Wertpapierhandel ist grundsätzlich fiktiv, egal ob es dabei um Firmen mit materiellen oder virtuellen Waren geht.
Es ist und bleibt eine der vielen kapitalistischen Krankheiten, die lediglich auf Glauben beruhen und nicht noch realitätsferner sein könnten.
Edit: Prinzipiell stimme ich aber soweit zu, dass hier nochmal ein Unterschied zu handfesten "Werten" gemacht werden muss.
Geld kann mich schließlich auch nicht satt machen, es kann nur theoretisch dabei helfen, solange mein Lebensmittelhändler an den Wert des Geldes glaubt.
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