[News] DSGVO: Gemeinsames Konzept der Datenschützer für einheitliche Bußgelder

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DSGVO: Gemeinsames Konzept der Datenschützer für einheitliche Bußgelder
Bei Verstößen gegen die DSGVO soll es künftig einheitliche Bußgelder für transparente, nachvollziehbare und einzelfallgerechte Strafen geben.

Jetzt ist eure Meinung zum Thema gefragt. Postet hier eure inhaltlichen Kommentare und Fragen zu den News.
23.10.2019 18:49 - ID 45203

[poiu]

Koordination beim ausstellen von Busßgelder & Co aus der Beliebten Serie "Die Wegelagerer"

[SirKaldarin]

Verhandelbar ? Ja gehts noch?

Das Unternehmen baut Schei** und darf auch noch selbst mitreden wie viel sie zahlen sollen ?

Was ist aus den "4% vom Jahresumsatz" geworden ? Bis zu ... ne? Ist doch kein Wunder dass es niemanden Juckt wie mit Kundendaten u.a. umgegangen wird. Die Unternehmen müssten man Ausbluten lassen wegen so einem Mist!

Wer sich nicht ordentlich um Datenschutz kümmern kann, darf eben nicht mit Kundendaten umgehen.

[Luebke]

die DSGVO wird offenbar ohnehin nur gegen kleine betriebe angewendet. google, facebook und co. müssen sich wohl nicht daran halten...
https://www.computerbase.de/2019-04/...loud-speicher/
https://www.computerbase.de/2019-03/...erschluesselt/
https://www.computerbase.de/2018-09/...ten-betroffen/
etc.


dafür bekommen wir dann solche tollen "dienste":

https://www.computerbase.de/2018-12/...hersage-daten/


ist facebook nicht einer der konzerne, die als grund und rechtfertigung für das DSGVO gelten? wir haben bürokratie und auflagen ohne ende und brauchen mehr personal für die umsetzung als für das eigentliche kerngeschäft, aber da wo es sinn macht kommt es doch eh nicht zum tragen.

warum reden wir hier über strafhöhen? sollten wir nicht erstmal darüber reden, wer überhaupt zu bestrafen wäre?

[poiu]

Komisch das dann andere Firmen auch zahlen wenn sie gehackt wurden und die Kunden auch informiert haben. Vereine sollen auch zahlen

https://netzpolitik.org/2019/dsgvo-british-airways-soll-rekordstrafe-wegen-sicherheitsmaengeln-zahlen/

https://datenschutzbeauftragter-dsgv...leine-vereine/

[Luebke]

vor allem sollte man doch mal ganz klar unterscheiden zwischen nichtbeabsichtigter datenpanne und vorsätzlichem datenfarming. ersteres sollte bewertet werden, wie fahrlässig gehandelt wurde und ob das betreffende unternehmen das überhaupt mit zumutbaren mitteln hätte verhindern können, letzteres hingegen sollte im regelfall immer zu einer ausschöpfung des strafmaßes führen. vorsatz darf nicht auch noch belohnt werden nach dem motto "ok ich wurde erwischt, geht halt ein teil der beute zurück, aber hab trotzdem genug abgegriffen"

[SirKaldarin]

Das Problem ist doch letztlich das Daten zum Wirtschaftsgut gemacht wurde. Mit fremden Daten dick Geld verdienen will und kann offenbar jeder. Aber wenn es darum geht datenschutztechnisch auf einem aktuellen Stand zu sein, heißt es plötzlich

- die Technik ist zu teuer
- das würde ja den Gewinn reduzieren
- Datenschutz ist nicht profitabel
- usw.

Schon wirklich armselig sowas.

[Robert]

Das schlimme ist das der Datenhandel auch zunehmen den Journalistums zerstört, weil dieser nur noch profitabel ist, wenn möglichst viele daten abgegriffen werden. Ergo geht es immer mehr richtung klickbait. Denn es interessiert nicht mehr die Leute gut zu informieren, sondern nur noch die Daten durch Klicks des User abzugreifen und wofür er sich interessiert.


Facebook ist ja das paradebeispiel dafür. Null inhalte aber jeder klick jede Sekunde wird der User über alles überwacht.

[Luebke]

es gibt massig (klein-)unternehmen, die daten verarbeiten müssen (das muss ohnehin jeder) und nur die wenigsten wollen mit daten geld machen. betroffen von der DSGVO sind aber ersteinmal alle. an und für sich finde ich die DSGVO auch ersteinmal eine gute sache und einen längst überfälligen schritt in zeiten des datenfarmings.

ABER
sie trifft viele kleine unternehmen in einem ausmaß, dass diese personell kaum händeln können, da wo sie aber wirklich gebraucht würde, weil das geschäftsmodell zumindest teilweise auf datenfarming und datenverkauf beruht (siehe beispiel facebook), da greift sie nicht bzw wird einfach nicht angewandt. würde man bei den großen mal ordentlich durchpacken, dann wüsste ich auch wozu ich den ganzen mist hier auf arbeit betreibe und die kunden damit verärgere, dass sie mir jeden furz unterschreiben müssen, damit ich die telefon-nr, die e-mail-adresse oder sonstige grundsätzliche kundendaten auch speichern darf und dass ich antworten darf, welche verschlüsselung die antwort haben muss, dass ich berechtigt bin bei veränderungen den kunden zu informieren und und und. aber so...?

Zitat von Robert

Das schlimme ist das der Datenhandel auch zunehmen den Journalistums zerstört, weil dieser nur noch profitabel ist, wenn möglichst viele daten abgegriffen werden.

soll das heißen dass auch du uns verraten und verkauft hast?