AW: H1Z1 mit Katastrophen-Start: Login-Probleme und Kritik an Pay2Win-Konzept
Ich muss sagen: Ich bin sogar dankbar, dass Sony den Start verpatzt hat und der Release immer später wurde. Ich hätte das Spiel gestern um 19 Uhr direkt gekauft. Nun werde ich erst einmal abwarten, wie sich die Pay2Win-Sache weiterentwickelt.
Airdrops gehen mir auch zu weit. Ein bisschen Pay2Win ist ok, meinetwegen ne Handfeuerwaffe zum Start für Käufer des EA-Pakets gegenüber späteren Free2Play-Zockern, aber so führt es das Spielprinzip ad absurdum..
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Es ist mir ein Rätsel. Das sind doch alles schlaue Köpfe, wieso machen die denn dann so einen Quatsch, obwohl sie ganz genau wissen (müssten), dass solche Ideen bzw “Features“ heut zu Tage keinerlei Anklang mehr finden. Die technischen Probleme seien mal dahin gestellt.
"Sei nicht Gefangener deiner Vergangenheit. Werde zum Architekten deiner Zukunft." - Robin Sharma
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Die wollen alle nur noch das schnell Geld machen. daher auch diese ganzen early sachen.
Am besten irgendwas hoch pumpen möglichst viel geld raus quetschen und weg und das nächste.
Obwohl ich absolut kein Fan von WOW bin. Muss ich sagen dass ist wohl eines der letzen wirklich guten games wenn es sich jetzt schon soooo lange hält und immer noch leute spielen.
Ich bin so gespannt auf Star Citizen. Eigentlich hoffe ich das es toll wird.
Aber besser wäre es wohl das ding wird der mega flopp, weil dann dürfte das ganze Early Access und Crowd Funing für games gestorben sein. Und vielleicht kommen dann endlich wieder gescheite Games.
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Unfassbar. Absolut unfassbar.
Einen so krassen Launch-Fail hab ich wirklich lange Zeit nicht gesehen.
Da kann ja sogar Ubisoft noch in die Fail-Lehre gehen. :/
---------- Post hinzugefügt 22:28 ---------- Vorheriger Post von at 22:27 ----------
Übrigens wurde bereits angekündigt, die Airdrops ne ganze Ecke zu entschärfen. Darüberhinaus bietet SOE selbst, eine no-questions-asked Rückerstattung an, für die, die sich am Pay2Win gestört sehen.
Meiner Meinung nach too little, too late...aber naja.
Das Motto der Minensucher: Wer suchet, der findet. Wer drauftritt verschwindet.
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Ich fände es aber eigentlich schade, wenn das komplette Konzept dann als "unbrauchbar" darstehen würde... und die wirklich guten Ideen, die auch darunter sind dann komplett drunter leiden. Mal als Beispiel: ich hab mir Broforce als Early Access geholt... und obwohl das Spiel noch nicht mal fertig war hab ich damit schon mehr Spaß gehabt als mit 95% aller meiner restlichen Spiele.
Es ist denke ich wie so oft im Leben und auch in der Internet-Welt: viele Konzepte sind an sich faszinierend und klasse... wenn sie mit Bedacht angewendet werden. Zu diesen Konzepten gehört Crowd-Funding ebenso wie Facebook, Smart Home und auch das Internet selbst. Die beste Methode wäre halt, dass Leute mit Bedacht die Dinge auswählen, die sie nutzen und unterstützen. Das ergäbe die notwendige Auslese und bewegt Menschen dazu, sich vorher schon damit zu befassen. Das ist keine triviale Sache... aber mal ehrlich: das ist halt auch noch alles sehr neu... und zwar für alle Menschen. Gebt den Dingen mal 10 oder 20 Jahre bis eine Generation auch damit groß geworden ist.
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Uhi, selten sowas gesehen in den letzen Jahren
P2W ist halt immer beliebter - zumindest bei den Produzenten. Das so ein Konzept auch gut geht findet sich u.a. bei LoL wider.
Blizzard versucht sich ja schon auch auf dem Weg. Teils mit HS, HotS oder auch WoW. Wobei letzteres erst noch richtig in fahrt kommt - mein Vermutung.
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ich bitte nur darum, da eine Unterscheidung in F2P und P2W vorzunehmen. LoL ist ein sehr gutes Beispiel, wie ein F2P Titel aussehen kann... bei dem man tatsächlich ohne Geld überall mitmischen kann... und selbst wenn man was ausgeben möchte, sind das keine Unsummen sondern Beträge, die unter einem normalen Vollpreistitel liegen. Dabei beziehe ich mich darauf, dass man neue Charaktere schneller bekommt etc. Aber wenn ich nur mal sehe, wie relativ wenig LoL ich spiele, kann ich mir trotzdem genug leisten.
Klar kann man viel Geld ausgeben... aber - und das ist der entscheidende Punkt - das sind halt wirklich kosmetische Dinge.
Und da müssen letztlich die Entwickler hinkommen... ein Spiel, das interessant und gut genug ist (zumindest nach der Anzahl der Nutzer zu urteilen) erreicht auch, dass sich Leute dann diese kosmetischen Zusätze kaufen. Das ist de facto der heilige Gral des F2P Systems... dass das nicht jeder Entwickler schafft ist nicht verwunderlich.
Aber letztlich ist das ja nicht so tragisch, wenn ein Spiel P2W ist... der Vorteil ist nämlich immer noch, dass man sich das Spiel anschauen kann... ist es schlecht, dann lass ich es halt wieder bleiben... und ärger mich dann halt darüber, dass ein gutes Konzept kaputt gemacht wurde... und ziehe dann weiter... Auswahl gibt's wahrlich genug.
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Das ist ja hier nichtmal das grundlegende Problem.
Das Problem bei H1Z1 ist, dass Sony für den Early Access minimum 20€ haben will -für ein Spiel, das später dann F2P wird- aber sich trotzdem noch erdreistet, P2W-Boni anzubieten.
Von der allgemeinen technischen Qualität erstmal ganz abgesehen, die absolut unterste Schublade ist.
Genau solche Dinger verhauen das ganze Early Access Konzept, was für kleine Studios wirklich hilfreich sein kann. Warum Sony es nutzt, wenn sie es bei Planetside 2 nicht getan haben? Mann könnte jetzt mutmaßen...
Sony weiß, was ein Risikoprojekt ist, H1Z1 ist eins, denn rein finanziell wäre ein Early Access dieser Art nicht notwendig. Es wird jetzt Cash&Go mit dem Early Access betrieben. So schnell wie möglich so viel wie möglich Geld machen. Das wird später schwierig, denn nach dem was ich jetzt am Wochenende in H1Z1 gesehen habe, wird das kein Hit.
Ein großer Knackpunkt ist die Grafik. Man kann da zwei Wege gehen: entweder das "Klötzchenkonzept" ala Minecraft (wie zum Beispiel benutzt in Rust oder 7 Days to Die) oder die realistische Schiene, wie sie DayZ fährt, da sollte man aber eine gewisse Immersion hinbekommen. H1Z1 versucht letzteres, sieht dabei aber leider aus, als wäre es von etwa 2004, das geht halt leider garnicht, zumal so elementare Dinge wie Effekte (Regen, Feuer...alles nur platte Sprites...das is noch nichmal 2004, das is 1999) und Animationen die schlechtesten im Game sind.
Dazu kommt noch, dass man keine einheitliche Linie beim Gameplay fährt. Zwar sind einige Dinge auf Survival getrimmt (wie etwa das Crafting), aber wieder andere eben nicht (zum Beispiel dass eine einzige Konservendose mehr als die Hälfte des Start-Inventarplatzes einnimmt...trotzdem aber nur für etwa 20 Spielminuten Energie liefert). Zusammen mit dem quasi nicht vorhandenen Loot (weil 120 Spieler auf einer Map rumlaufen, die vielleicht groß genug für 30 Leute ist...) sorgt das nur für Frust, da macht es mehr Sinn, einfach kurzzeitigen Spaß zu haben, in dem man alles umkloppt was sich bewegt. So ist das Spiel eine einzige, riesige Deathmatch-Arena...da kann ich auch Planetside 2 spielen.
Das weiter oben angesprochene schnelle Geldkonzept durch den Early Access, zeigt sich auch sehr schön, wenn man sich vom eigentlichen Gameplay ab mal das Interface und "Drumherum" anschaut. Da sieht man wunderbar, dass eine kaum spielbare Version quasi über Nacht mit einem rudimentären Interface versehen wurde, um es schnell aufn Markt zu kloppen. Es gibt quasi kein Hauptmenü, man kommt direkt auf eine Serverliste (die weder filter- noch sortierbar ist und auch nicht aktualisiert werden kann) und muss auf einen Server verbinden. Schlägt das fehl, muss man das Spiel neustarten, weil man nach einem fehlgeschlagenen Versuch nichts mehr machen kann. Einstellungen? Nur Ingame anpassbar. Auch toll: Zwar sind die Server untereinander nicht verbunden (man hat also auf jedem Server einen seperaten Charakter), trotzdem sind aber die Charakternamen einzigartig. Habe ich also auf Server A einen Charakter "Pixel", kann ich auf Server B, trotz dessen dass es ein völlig unabhängiger und neuer Charakter ist, meinen Char nicht "Pixel" nennen..weil den gibts ja schon. Bei 200+ Servern, wovon zu jeder Zeit etwa die Hälfte down ist, weiß man irgendwann nicht mehr, wie man seine Charaktere nennen soll. Das führt dann dazu, dass die Server voller Chars namens "asdaafdfasf" sind, was zu noch weniger Charakterbindung und somit noch mehr Deathmatching führt.
Gehen wir noch einen Schritt weiter "zurück": Warum braucht dieses Spiel noch einen seperaten Launcher (in dem man, außer auf Play klicken, nichts tun kann) bzw. warum wurde auf Steam-Integration gesetzt, wenn man doch so oder so nen eigenen Launcher nutzt? Genau diese Steam-Integration war es nämlich, die in den ersten 24 Stunden das Spielen verhindert hat. Der Launcher soll über eine Steam-API überprüfen, ob der im Launcher eingeloggte Nutzer das Spiel auch wirklich besitzt. Das hat nicht funktioniert, keiner konnte spielen.
Dann die Server. Man predigt bei Sony, man hatte geplant, bereits zum Start genau so viele EU Server zu haben, wie US-Server (etwa 200), aber aus "logistischen Gründen" hat dies nicht geklappt. Was, außer Geldgier, hat Sony daran gehindert, den Launch noch eine Woche zu verschieben, damit dann genug Server für alle da sind und niemand in 3 stündigen Warteschlangen hocken muss?
Eine einzige Katastrophe also. Und einen sehr faden Beigeschmack liefert es auch noch, ich denke der Shitstorm ist nicht unberechtigt und die Vergleiche zu The WarZ bzw. Infestation sind auch nicht soo weit hergeholt.
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Das hört sich absolut nach einem gerechtfertigtem Shitstorm an. Wobei mir ja dennoch die Frage kommt, warum man nicht diese Dinge abwartet. Sprich: bei so einem Risikoprojekt wie Du es ja treffend bezeichnest, erwartet man doch mittlerweile fast, dass es zu so etwas kommt oder kommen kann. Warum dann nicht einfach abwarten und genau nicht da hineintappen? Selbst bei Blizzard-Spielen - die auch extrem "groß" sind aber dennoch eine gewisse Sicherheit mitbringen - würde ich inzwischen immer erst abwarten, was daraus wird. Bestes Beispiel D3: am Anfang als Cashcow aufgezogen... aber nach einiger Zeit dann doch genau das, was man wollte.
Sprich: es wäre halt immer wichtiger, dass Spieler (analog zu anderen Themen) lernen, dass man vorsichtig ist und nicht irgendwelchen Hypes nachrennt. Der große Vorteil: es zwingt einen niemand, die Spiele zu spielen oder zu kaufen. Aber solange genug Leute den Hypes nachrennen werden Spielehersteller auch so etwas entwickeln. Und ich muss fairerweise sagen: dazu haben sie ja das Recht... aber wir haben das Recht, dass wir das nicht unterstützen müssen. Wenn H1Z1 jetzt der Anlass ist, dass die Leute da ne Ecke vorsichtiger sind, dann war es effektiv immer noch eine relativ günstige Lehrstunde... die am Ende - sofern die Leute etwas gelernt haben - sich negativ auf die Umsätze von Sony auswirken wird.
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Zitat:
Zitat von Katarrh
Na Killerpixel, jetzt könntest du mir aber schon mal zustimmen. Meine Analyse des Trailers war in dem anderen Thread doch gar nicht mal so daneben.
Ja, absolut. Ich erlaube mir eben nur selten vorher ein Urteil, ohne es mir selber angeschaut/genügend unparteiische Reviews gelesen habe.
Man sieht hier sehr schön, wie Sony das Geld verteilt. Streamer und Youtuber loben das Ding alle in den Himmel, weil sie das Teil von Sony kostenlos haben und auch entsprechend viele P2W-Boni für Lau bereitstellen, damit die schön Live mit ihren "erkauften" Sturmgewehren Leute ummähen können.
Währenddessen hat die Fachpresse (z.B. etwa die Gamestar) wenig gutes darüber zu berichten. Merkwürdig, wo es doch sonst genau andersrum is.
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Auf die Meinung von Youtubern gebe ich sowieso nur noch einen "Pups". Da kann ich mit gleich ein Werbevideo des Herstellers rien pfeiffen. Das ist dann wenigstens gut gemacht
90% des ganzen Mülls bei Youtube ist mittlerweile gekauft, entweder mit Geld oder mit Sachleistungen.
Und manchmal hab ich so das gefühl, dass mittlerweile die Letsplays sogar gekauft sind. Die Leute spielen die Titel nicht mehr weil sie Spaß dran haben, sondern weil sie Kohle dafür bekommen noch ne weiter Folge zu "produzieren".
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Linear-Darstellung
