Idee für Rundbunker

user54321 · 24.07.2013, 13:09

sag das nicht, sowas hieß teilweiße zu reichswehrzeiten noch so

Legion of the Damned · 24.07.2013, 14:37

Kanns mir kaum vorstellen, das der Gröfaz ein "königlich" in einer staatlichen Behörde hat stehen lassen. Wenn er Preuße gewesen wäre, könnt ichs mir ja noch vorstellen, wie wir alles wissen war er aber nen Ösi.

Quellen die das gegenteil beweisen würd ich mir aber gerne anschauen, hat da jemand Material?

Übrigens: Wann kommen die versprochenen Bilder?

user54321 · 24.07.2013, 15:32

Zitat:

Zitat von Legion of the Damned

Kanns mir kaum vorstellen, das der Gröfaz ein "königlich" in einer staatlichen Behörde hat stehen lassen. Wenn er Preuße gewesen wäre, könnt ichs mir ja noch vorstellen, wie wir alles wissen war er aber nen Ösi.

Äh mein werter Herr die RW-Zeit gabs weit vorm Gröfaz! Diese begann bereits 1919 und bis zur Machtergreifung 33 was nicht das Ende der RW war, aber das Ende der Zeit wo solche Namen durchaus nicht unüblich waren. Teilweise auch etwas länger da ja nicht alles sofort verändert wurde.

Legion of the Damned · 24.07.2013, 15:48

Schon klar, ich hab ja auf dem User "sp" seiner Bemerkung geantwortet, da er vermutete der Bunker stammt ausm III. Reich.

Steht bei dir "RW" als Abkürzung für die Weimarer Republik? Aus der Zeit könnt ichs mir vorstellen, da gabs ja schließlich um Königsberg nen Fleck dt. Erde.

Also liebster Jimmy, lass uns ma nich so im dunkeln tasten und präsentier mal die Geschichte zu den beiden Bauwerken, am liebsten mit paar hübschen Bildern.

"königlich-preußische Polizeiverwaltung" zu googlen führt auch nur zur Preußischen Geheimpolizei. Diese wurde übrigens mit nem Erlass vom dicken Fliegerkumpel des Gröfaz schon '33 in die Gestapo umgegliedert. (Quelle: Wiki)

sp · 24.07.2013, 15:57

Stimmt, die Preußische Verwaltung wurde großteil überarbeited. Dann ist es sehr warscheinlich das er vor 1933-1945 entstand.
Bilde würden aber schon für Aufschluss sorgen. Wenn ich es richtig gelesen habe hat er aber nur Bilder von aussen, das innere ist nur ein (Bau)plan.

user54321 · 24.07.2013, 15:58

Jo ab 33 waren solche Namen meist nicht mehr "in". Der Bunker könnte dennoch, wie sp meint, ein WK 2 Bau sein. Zu Weimaer oder Reichswehrzeiten war sowas unüblich und unnötig. Denke der ist später hinzugekommen nachdem die ersten Bomben auf Deutschland fielen wie bei vielen wichtigen Bauten.

Ja Bilder wären top da könnte man ihn evtl. gut eingrenzen.

Legion of the Damned · 24.07.2013, 16:03

Du meinst also, dass das Verwaltungsgebäude in Kaiserzeiten oder noch früher gebaut wurde und der Bunker im III. Reich dazu kam. Wäre plausibel.
Durch den Versailler Vertrag könnte ich mir kaum vorstellen, das er zw. 1918 - 33 gebaut wurde. Wenn dann schon vor dem 1. WK.

Hachja, mal wieder schön nen Thema abseits der IT zu haben.

user54321 · 24.07.2013, 16:12

Dein erster Satz trifft es was ich meine.

Legion of the Damned · 24.07.2013, 16:20

Zitat:

Zitat von user54321

Dein erster Satz trifft es was ich meine.

Mal abwarten obs so stimmt.

Luebke · 24.07.2013, 17:32

hey, sowas brauche ich auch noch im garten =)

kann man bestimmt toll lanpartys drin abhalten und mit ln2 rumplanschen und alles sowas und dazu die mucke voll aufdrehn, oder das dich nachbarn überhaupt mitbekommen, dass man da is ^^

**Uwe64LE** · 24.07.2013, 17:41

Eigentlich ein ideales Chemielabor. Wenn mal was explodiert, legt man nicht das Wohnhaus in Schutt und Asche

Luebke · 24.07.2013, 17:43

jetz will ich ihn erst recht

Jimmy · 24.07.2013, 17:43

Hier mal eine komplette Beschreibung des Hauptgebäudes, vom Schild abgeschrieben. Das Gebäude (Robert-Koch-Haus) steht unter Denkmalschutz. Ob der Bunker erst im WK 2 gebaut worden ist, kann ich auch grad nicht sagen.

Bild vom Hauptgebäude: http://www.fotos-hochladen.net/uploa...0cmjqo4it5.jpg

Bunkerbilder gibt es im Internet finde die eine Seite nicht wieder. Aber ich werde morgen Bilder machen

Zitat:

Ab 1873 als Wilhelmshavern eine Kommunalverfassung als Landgemeinde mit städtischem Charakter erhielt, übte der dem Königlichen Landrat in Wittmund unterstehende „Landräthliche Hülfsbeamte“ Polizeibefugnisse aus. Polizei und „Hülfsbeamter“ waren bis 1906 in einer Schule, einem Bauernhaus und ab 1878 im benachbarten Amtsgericht mit untergebracht.
Nach einem Erlaß des Preußischen Innenministers vom 6.7.1900 beauftragte der Auricher Regierungspräsident von Estorff über den Landrat in Wittmund den „Landräthlichen Hülfsbeamten“ in Wilhelmshaven ein neues Dienstgebäude zu bauen. Beteiligt an dem Entwurf waren der Geheime Oberbaurat Launer vom Minister der öffentlichen Arbeiten, Berlin, Kreisbauinspektor Hennicke, Regierungs-Baumeister Markers, Kreisbauinspektor Herrmann und Architekt Hohenberg.

Das königliche Behördengebäude, damals Wallstraße 2, beherbergte Meldeamt, Kriminalpolizei, Schutzmänner, Polizeiwache, Arrestzellen, Strandamt, Sittenpolizei (nördlicher Nebeneingang), Seemannsamt und Landratsamt. Landrat Budde und „Landräthlicher Hülfsbeamter“ Wolff hatten hier ihre Büroräume.
1907-1908 wurde die südlich benachbarte Dienstville gebaut. 1908 fanden in dem Polizeigebäude Beratungen mit Robert Koch se.tatt, der zur Bekämpfung der Malaria nach Wilhelmshaven geholt wurde. 1927 wurde die Wallstraße in Hindenburgstraße umbenannt. Am 2.4.1937 nahmen die Nationalsozialisten das Gebäude und die benachbarte Dienstvilla für ihre Kreisleitung in Beschlag. 1940 richteten sie Räume für die Gestapo her. 1946 wurde die Straße nach Rudolf Virchow benannt, der 1886 bei seinen anthropologischen Arbeiten Wilhelmshaven besucht hatte. 1945-1949 war das Robert-Koch-Haus Hauptsitz des englischen Stadtkommandanten, die Dienstvilla Militärgefängnis.
1949-1964 war die Dienstvilla Sitz des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie ist heute Arztpraxis. Das Robert-Koch-Haus wurde seit 1950 bis 2000 vom städtischen Gesundheitsamt benutzt.

Die damals beliebte neo-renaissanceartige Architektur kam in Wilhelmshaven bei öffentlichen Bauten häufig vor (Post, Rathaus, Reichsbank, Mühlenwegkasernen). Die Ziegelaußenwände des Gebäudes und die Fenster sind durch Sandsteinstreifen unterbrochen. Geschmiedete Maueranker und versprosste Glasscheiben brachten die erwünschte Kleinteiligkeit der Fassade. Das Hauptportal ist besonders reich dekoriert. Der ebenfalls durch verspielte Natursteinornamente gegliederte obere Eingangsgiebel wurde 1958 nach dem Einbau des von Arnold Henning gespendeten Glockenspiels verändert. Das dort befindliche preußische Adlerrelief wurde an den Nordgiebel umgesetzt.