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Alt 17.11.2008, 16:20   #151 (permalink)
Heimkehrer
 
Benutzerbild von Uwe64LE
 

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Standard AW: Die Finanzkrise

Da lief doch heute eine brisante Meldung über die Ticker, die mich das Thema nochmal aufgreifen lässt.

Angeblich hat ein gewisser Hr. Merckle mit VW-Aktien spekuliert und dabei ca. 1 Milliarde Euro verzockt. Hr. Merckle ist Inhaber der Firma ratiopharm, die seit 1881 im Familienbesitz ist.
Um das Lebenswerk seiner Familie nicht zu zerstören und ratiopharm zu retten, wird er sich wahrscheinlich von anderen Beteiligungen (PHOENIX Pharmahandel und HeidelbergCement) trennen müssen.
Diese Gerüchte führten heute zu einem massiven Kursrutsch bei HeidelbergCement.
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Alt 17.11.2008, 16:26   #152 (permalink)
TPC Rampensau
 
Benutzerbild von borsti
 

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Standard AW: Die Finanzkrise

Da sieht man mal wieder, wie ein beginnender Abschwung der Wirtschaft durch die Gier der eh schon mega Reichen fröhlich tiefer in den Abgrund gepeitscht wird
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Alt 18.11.2008, 13:48   #153 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Und es geht noch schlimmer:
Heute hat Hr. Merckle eine staatliche Finanzspritze für seine bedrohten Unternehmen beantragt. Ja, gehts noch?
Erst privat eine Milliarde verzocken und dann nach dem Steuerzahler rufen.
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Alt 22.02.2009, 17:00   #154 (permalink)
The real MacGyver
 
Benutzerbild von Fakk-asrock
 

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Standard AW: Die Finanzkrise

Unglaublich wie eine Bevölkerungsschicht von der Finanzkriese profitiert!
Zusätzlich zur enormen Deflation bekommt sie auch noch Geld vom Staat, um den Konsum zusätzlich anzukurbeln.
Man siehe z.B. den Spritpreis, durch den Transportkosten und dadurch auch viele Andere Waren günstiger werden.
"Goldene Zeiten".
Fakk-asrock ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2009, 17:23   #155 (permalink)
Don't feed the Monkey
 
Benutzerbild von eltono91
 

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Standard AW: Die Finanzkrise

Ich hab von meinem Unternehmen Aktien mit Mitarbeiterrabatt bekommen (50% unter Kurs) und das bei den sowieso schon schlechten Kursen.

Nun müssen sie nur noch steigen innerhalb der nächsten 2 Jahre und dann bin ich glücklich

Zitat:
Man siehe z.B. den Spritpreis, durch den Transportkosten und dadurch auch viele Andere Waren günstiger werden.
"Goldene Zeiten".
Die Spritpreise find ich auch mal wieder angenehm.


Geändert von eltono91 (22.02.2009 um 20:02 Uhr)
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Alt 23.02.2009, 09:18   #156 (permalink)
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io.sys hat eine strahlende Zukunft
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Standard AW: Die Finanzkrise

Ja an der Stelle kann ich nur hoffen, dass mein Fonds den ich Ende 2008 abgeschlossen habe auch noch in den nächsten Jahren wieder klettert.
Ist sehr risikobehaftet und ich habe mal ein wenig Spielgeld investiert...

Bleibt spannend!
http://home.arcor.de/gill-dates/erika/post.jpg
peta: people eating tasty animals
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Alt 23.02.2009, 10:06   #157 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Ich bin vor ca. 2 Wochen wieder ausgestiegen und mit nem blauen Auge davon gekommen. Wenn ich mit einrechne, dass durch den Kauf im Dezember und den Verkauf im Februar jeweils die
Konto-und Depotgebühren für Quartal IV/2008 und I/2009 wegfallen, bin ich mit +/-0 aus der Geschichte.

Mal sehen, ob der DAX noch unter 4000 geht, dann kann ich wieder über nen Kauf nachdenken. Bis dahin ist Tagesgeld angesagt.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 10:28   #158 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Tagesgeld FTW!

Habe auch mein gesamtes Geld, das eigentlich zur Anlage stand im Moment auf nem Tagesgeld liegen. zu 5.1%

Abgesehen von dem einen Versuch mit dem risikobehafteten Fonds.
io.sys ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 14:50   #159 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Mich ärgert nur das die Aktien nicht von meinem Januar gehalt abgingen (konnte es mich leider nicht aussuchen) darum gilt schon die neue Abgeltungssteuer-Regelung. Wärs vom Dezember Gehalt gewesen wäre es noch die alte Regelung, da ich die Aktien 2 Jahre behalten muss wäre ich da fein raus Naja bei den Preisen will ich aber mal nicht meckern.
eltono91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2009, 11:06   #160 (permalink)
semi-diabolisch
 
Benutzerbild von [EID]-Mr.GiZMO
 

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Standard AW: Die Finanzkrise

Ich bin glücklich auf der sicheren Seite...
Mein Festgeld wächst - ich komme echt dazu jeden Monat was wegzulegen und die Zinsen machen da auch Spaß.
Dazu noch mein kleiner Goldbarren - *froi*
War mein Post nützlich für dich? Ein Danke oder eine Bewertung sind immer schön.
Teilnehmer der Initiative "User verbessern Qualität im Forum" | Meine Systeme

Darf ich mal bitte vorbei?! Das geht nach Kompetenz... Danke! | | | Einmal dachte ich, ich hätte Unrecht. Hab mich aber getäuscht!
"Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören."

[EID]-Mr.GiZMO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 18:07   #161 (permalink)
Extrem Tweaker
 

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Fr@ddy ist ein sehr geschätzer MenschFr@ddy ist ein sehr geschätzer MenschFr@ddy ist ein sehr geschätzer Mensch

Standard AW: Die Finanzkrise

Ich dachte hier gehts um die Finanzkriese und nicht um Geldanlagen.
Ist ja schön das ihr ein paar %e bekommt.
Ich gehe davon aus, das die Inflationsrate demnächst steigt und das diese Kriese noch ein bisschen dauern wird, eine gute Finanzkriese dauert 3 Jahre
Fr@ddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 18:23   #162 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Zitat:
Zitat von Fr@ddy Beitrag anzeigen
Ich dachte hier gehts um die Finanzkriese und nicht um Geldanlagen.
Wenn Geldanlagen nichts mit der Finanzkrise zu tun hätten, könnten wir ja ohne Sorgen unsere Aktien behalten. Gut, dass es da noch ein paar andere Strategien gibt.

Zitat:
Zitat von Fr@ddy Beitrag anzeigen
...eine gute Finanzkriese dauert 3 Jahre
Nimmst du Wetten an auf deine Prognose?
Na dann werde ich erst kurz vor Ablauf der 3 Jahre wieder in Wachstumsmärkte einsteigen.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 19:37   #163 (permalink)
Coxito ergo sum
 
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Standard AW: Die Finanzkrise

Zitat:
Zitat von Uwe64LE Beitrag anzeigen
Wenn Geldanlagen nichts mit der Finanzkrise zu tun hätten, könnten wir ja ohne Sorgen unsere Aktien behalten. Gut, dass es da noch ein paar andere Strategien gibt.
Nunja, wenn jeder seine Aktien einfach behalten hätte, dann bestünde die Krise in der Form ja auch nicht. Aber nö... einige fangen an und rumms is allgemeiner Ausverkauf. ^^
dr_Cox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 20:15   #164 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Ich kenne keine Aktie, bei der ein kleiner Privatanleger durch seine Kauf- oder Verkaufsentscheidung Kursausschläge herbei führen könnte.

Bewegungen in Indizes werden durch institutionelle Anleger, allen voran Banken, ausgelöst.
Da niemand weiß, wie lange diese Krise andauert, kann man sie nicht einfach so aussitzen, sondern muss irgendwie reagieren.
Das rechtzeitige Umschichten aus Aktien in Tagesgeld war/ist eine mögliche Reaktion.

Das eigentliche Problem entstand aber IMHO durch die Einführung von komplizierten Instrumenten, mit denen man z.B. auch von fallenden Aktien profitiert,
Aktien auf Pump kaufen kann, Aktien verkaufen kann die man gar nicht hat usw.
Irgendwelche Scharlatane schwatzen unbedarften Leuten, die diese Produkte nicht verstehen, diesen Mist auf und dann geht es schief.
Von Krediten an Leute, die eigentlich nicht kreditwürdig sind, gar nicht zu reden.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 20:48   #165 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Ach Uwe, jetzt leg doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage
Kurse gehen runter wenn die Dinger verkauft werden. Wenn die Kurse runtergehen, schwindet angebliches (reine Buchwerte) Vermögen. Wenn Vermögensverlust, dann schnell raus aus dem Papier, bevor noch mehr Verlust. Ergebnis: Kurs stürzt weiter ab, und geht wieder von vorne los...
Vollkommen wurscht ob das private oder Institutionelle (die machen das ja letztendlich doch für die Privaten) sind. Es ist passiert, das lässt sich schlecht wegreden

Und naja, ich finds immer ein bisschen merkwürdig, wenn Leute die "Brandbeschleuniger" (Leerverkäufe etc.) da im Nachhinein kritisieren. Das ist Spekulation und Spekulation ist nunmal der Sinn von modernen Börsen. Und wo's rauf geht gehts halt auch wieder runter...
Ausserdem wusste man das alles vorher schon (bzw. hätte es wissen können, wenn man gewollt hätte), dass dieses Gefahrenpotential besteht.
Also ist keine Kritik an dir jetzt, aber ich kann mich da schon wieder aufregen... is besser ich tus nicht

Aber ich sehs jetzt schon wieder kommen... die Leute fragen sich eher wie sie aus ihrer angelegten Kohle möglichst fette Rendite-% rauspressen. Danach, WIE das Geld verdient wird, fragen leider viel weniger. Und damit fängts schon wieder an...

LG
dr_Cox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2009, 22:05   #166 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Hm, eigentlich wollte ich ja nur Fr@ddy widersprechen. Geldanlagen haben nunmal was mit der Finanzkrise zu tun.
Wenn ich deine Ausführungen richtig verstehe, sind wir uns soweit schonmal einig, oder?

Nun zu den Dingen, wo wir uns scheinbar nicht einig sind- nicht aufregen.
Natürlich ist es normal, dass Kurse steigen, wenn sie nachgefragt werden und Kurse fallen, wenn die Aktien verkauft werden.
Eben weil das normal ist, halte ich das nicht für den Auslöser der Krise.

Einer der Auslöser war, das Banken Kredite (in dem Fall wohl an amerikanische Hauskäufer) vergeben haben und diese Kredite faul waren.
Die Ausfälle waren so groß, dass die Banken den Verlust nicht schultern konnten.

An dieser Stelle kommt der nächste Auslöser zum Tragen. Es ist eben nicht wurscht, ob Aktien von Privaten oder Institutionellen gekauft werden.
Diese machen das nämlich nicht nur im Auftrag von Privaten, sondern auch, um sich an anderen Firmen (in diesem Falle auch an Banken) zu beteiligen.
Durch die Probleme einer Bank kamen auf einmal alle Banken in Schwierigkeiten. Teils durch eigene Beteiligung an dem maroden Unternehmen,
teils dadurch, dass keine Bank mehr Geld an andere Banken verliehen hat.

Wenn dann noch Finanzprodukte verkauft werden, die selbst mancher Verkäufer nicht versteht, ist das Chaos perfekt.
Ich hab nichts gegen Spekulationen, sonst hätte ich in meinem Leben weder Fonds noch Aktien angefaßt.
Ich hab nur was gegen Leute, die sich durch die Dummheit anderer Leute bereichern
und in ihrer Gier über Leichen gehen. (Keine Schuldzuweisung- ich weiß, dass dazu 2 Seiten notwendig sind)

Bis dahin hatten wir nur eine Bankenkrise. Jetzt kommen die großen Spekulanten.
Bei dem einen geht es gut, Porsche verdient sich dumm und dämlich durch den geschickten Handel mit VW-Aktien oder genauer gesagt,
eigentlich nur mit dem geschickten Placieren der Meldung, man hätte bald 75% aller Anteile.
Dadurch fallen viele kleine Leute auf die Nase- kein Beinbruch. Aber es kommen auch große Leute ins Straucheln.
Leute, die nicht mehr mit ehrlicher Arbeit in ihren Unternehmungen Geld verdienen wollen, sondern durch Gier, durch die maßlose Selbstüberschätzung.
Wenn sie Ahnung von ihrem Geschäft haben, dass sie dann auch automatisch den Durchblick im Finanzjungel haben.

Hr. Merckle schluckt einen britischen Konkurrenten und verschluckt sich daran. Anstatt den Fehler zuzugeben, will er ihn vertuschen und zockt mal eben mit VW-Aktien ...
noch ne Milliarde futsch.

Fr. Schaeffler wird größenwahnsinnig und will sich die Conti einverleiben. Obwohl alle drüber lachen, wird der deal durchgezogen und nun nach staatlicher Hilfe geschrien.

Und so wird aus der Banken- eine allgemeine Finanzkrise.

Buchwerte sind auf einmal mehr wert als wahre Wirtschaftskraft.

Eine Hiobsbotschaft jagt die andere. Was ist das Allheilmittel? Entlassungen.

Also schmeißen wir fröhlich zig Tausende auf die Straße und wundern uns, dass keiner mehr konsumiert.
So haben wir nun aus einer herbeigeredeten Bankenkrise eine echte Wirtschaftskrise gezimmert.

[Sarkasmus]Früher war das der Zeitpunkt, an dem man einen Krieg angefangen hat.[/Sarkasmus]

Na mal sehen, wie es weitergeht. Das Leben bleibt spannend.

Noch ein Wort privat. Nimms mir nicht übel, dass ich das Thema mehr von der praktischen Seite etwas volkstümlich beleuchte und vielleicht manches von den theoretischen
Grundlagen her nicht 100%ig sattelfest erscheint.
Meine Firma ist auch sowas wie ein Opfer der Krise und es gibt in Deutschland bestimmt viele, die nicht wegen ihrer eigenen Dummheit,
sondern wegen der Dummheit ihrer Chefs/Manager die Suppe nun auslöffeln müssen.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2009, 00:21   #167 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Hehe beim letzten Absatz bin ich voll bei dir. Ich betrachte auch nur mein Umfeld und diverse Artikel und bilde mir daraus meine Meinung.

Als du das so gesagt hast mit den faulen Krediten, das ist richtig, die sind auf jeden Fall ein schwerer Stein des Anstoßes. Jetzt muss man aber mal gucken, warum die Banken diese Kredite gewährt haben.
Natürlich wussten die in den Banken, dass das aller "Subprime" ist, also sehr riskant. Nur was macht eine Bank, wenn das Risiko beim Kredit hoch ist? Klar, den Kredit gibts zu horrenden Bedingungen für den Kreditnehmer. Die Bank hingegen kassiert da mächtig ab. Je höher das Risiko also ist, desto fetter wird die Rendite.
Diese Rendite für die Bank selbst reinvestiert die Bank natürlich gleich wieder. Entweder um noch mehr riskante Geschäfte zu finanzieren oder - und genau jetzt kommt der Punkt !! - um Anleger mit möglichst fetten Erträgen zu locken, wenn sie ihr Kapital zu eben dieser Bank tragen.
Und das ist auch der Grund warum das so viele Banken gemacht haben. Wenn du nicht mitmachst als Bank in dem Geschäft, dann kannste deinen Kunden nicht so tolle Anlagemöglichkeiten und Renditen bieten, die Kunden hauen ab...

Gut soweit denke ich ist das absolut logisch gedacht - glaube damit liege ich nicht falsch.
Wie sichert eine Bank also ihr Risiko ab? Einerseits indem sie diese riskanten Kredite weiterverkauft (die berühmte Streuung des Risikos; Landesbanken (die natürlich ein Stück vom hochprofitablen Kuchen abhaben wollten obwohl das Risiko enorm ist)!), andererseits, indem sie Wertpapiere aufkauft (natürlich mit dem Hintergedanken, dass die immer mehr wert werden).

Da komm ich kurz zum Thema Schaeffler. Schaeffler hatte ja das Vermögen um Conti zu kaufen. Hatte
Weil durch den Kurssturz sind all die Vemögenspapiere nix mehr wert (bzw. sehr viel weniger) und genau das gleiche Problem haben die Banken ja jetzt auch - ich lese in letzter Zeit häufig "die Banken haben noch Posten zu inzwischen völlig unrealistischen Werten in ihren Büchern stehen". Genau das ist das...
Die haben als Sicherheiten für Kredite im Intebankengeschäft genau das gleiche gemacht wie Schaeffler, nämlich irgendwelche Papiere (ich sag bewusst nur "Papiere") als Garantien hergenommen. Die sind jetzt natürlich nix mehr wert ^^

So wenn einer Bank nun wegen Kreditausfällen (Immobilienblase platzt) die Kohle ausgeht, dann muss sie natürlich diverse Wertpapiere losschlagen.
Nur kann das ja nicht gut gehen, weil das ein doppeltes Verlustgeschäft ist. Einerseits werden dadurch Wertapiere immer weniger Wert und auf der anderen Seite fallen immer mehr Kredite aus (die Kreditbedingungen werden ja immer härter und damit noch mehr Leute zahlungsunfähig).

Soweit bin ich also in der Sache schon durchgestiegen, ein paar Bausteine fehlen mir da noch, die ich bei Gelegenheit noch nachvollziehen muss - so ganz flüssig ist die Arugmentation noch nicht.

So, aber was ist nun mein Fazit nach dieser netten Geschichte?
Nämlich dass es allen nur um die möglichst fette Rendite ging. Egal wie die Mechanismen (Kreditabsicherung durch Wertpapiere etc.) verlaufen sind, dass es einzig und alleine darum ging, für angelegtes Geld möglichst viel Profit rauszuschlagen (hätte das niemand bzw. nur wenige so gemacht, dann hätts sichs für die Banken schlicht nicht gelohnt, solche Risiken einzugehen).
Und das sind eben nicht nur ein paar Superreiche und Gewissenlose in irgendwelchen Megakonzernen, sondern das ist jeder Mensch, der auch nur einmal sein Geld von einer Bank zur anderen, von einer Anlageform zur anderen getragen hat, weil er - grob gesagt - den Hals nicht voll genug bekam, weils woanders eben noch mehr gab.

Und bei dieser Einsicht nehme ich mich übrigens nicht aus, aber man sollte so selbstkritisch sein, dass man als Einzelner mitgemacht hat, und dass viele Einzelne am Ende eben doch eine rießen Masse ergeben...

Und ja früher hat sowas (oder ähnliches) Krieg gegeben. Nur wen wollte man denn dafür heute in die Luft jagen? Sich selbst?

LG
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peak_of_tweak (26.02.2009)
Alt 26.02.2009, 08:48   #168 (permalink)
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Standard AW: Die Finanzkrise

Warum haben die Banken solche Kredite vergeben? Genau, das ist der springende Punkt.
Es muß bei der Bank einen Kontrollmechanismus geben, mit dessen Hilfe bewertet wird, wann ein Geschäft nicht mehr nur als "sehr riskant" einzustufen ist, sondern ein Ausfall droht.
Diesen Mechanismus gibt es in Deutschland als eine Möglichkeit z.B. in Form der Schufa. (Funktioniert zwar nicht- ist aber ein anderes Thema)

Ich bin so selbstkritisch und gestehe, dass ich die paar Kröten, die ich übrig habe, nicht für lau einer Bank zum Wirtschaften überlasse,
sondern dass ich dafür einen möglichst hohen Gegenwert erwarte.
Im Gegensatz zu Anderen mache ich mir aber Gedanken über das Risiko bei einer Anlage und versuche bei drohenden Verlusten, rechtzeitig wieder auszusteigen.
Und im Gegensatz zu den Großen muß ich meinen Verlust selber tragen und kann a) nicht beim Staat betteln gehen und
b) nicht andere für mich bluten lassen, indem ich mich aus meiner sozialen Verantwortung stehle und meine human resources auf die Straße werfe.

Ironie meiner persönlichen Vita: Den größten finanziellen Verlust hab ich übrigens durch mein Sicherheitsdenken eingefahren.
Als Gegenstück zu riskanten Papieren (Neuer Markt, Pennystocks nach Platzen der Dotcom-Blase, Direktinvestment NASDAQ etc) hab ich mir ein angeblich sicheres
Witwen und Waisen Papier ins Depot gelegt.
Erst fiel der Kurs der Allianz weil sie die Dresdner Bank zu teuer gekauft hat, dann fiel der Kurs weil die DreBa Verlust macht, dann fiel der Kurs der Allianz weil sie die DreBa wieder verkauft hat
und gerade heute meldet die Allianz wieder Verluste, weil sie die Verluste der DreBa noch buchen muss, obwohl ihr die Bank gar nicht mehr gehört.

Was lernt die Allianz daraus? Sie gründet eine eigene Bank und kürzt die Dividende auf 3,50€.
Der letzte Grund für die Aktie ist nun auch noch futsch.
Shit happens!

Wen wir heute dafür in die Luft jagen? Bring keinen auf dumme Gedanken, sonst gibts bald die Vi**te Gen**ation der R*F.
(Ob Hr. Schäuble das trotz ** entziffern kann?)
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peak_of_tweak (26.02.2009)
Alt 26.02.2009, 11:53   #169 (permalink)
Bitte nicht füttern!
 
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Standard AW: Die Finanzkrise

Eins will ich mal sagen, Fakt ist egal wie man es wendet und dreh, das die ganzen Bänker absolut unverantwortlich und aus reiner Profitgier gehandelt haben.

Und das ist seit dem Bänker keine Bänker mehr sind sondern nichts anderes als Versicherungsvertreter, die einem irgend einen ****** anderen wollen, den wir eigentlich nicht brauchen, nur damit sie selbst Geld verdienen aus den Provisionen!

So wie der Versicherungsvertreter der Oma von 90 noch eine Lebensversicherung vertickt, weil er daraus mindestens 1 Jahresbeitrag Provision bekommt, so haben die Bänker an jeden Geld verliehen, das sie eigentlich gar nicht hatten. Sie haben sich immer mehr geliehen und es zu höheren Zinsen weiter verliehen an leute die überhaupt nicht kreditwürdig sind. Und sie haben sich auch noch gegenseitig über den Tisch gezogen und ihren eigenen Schrott schön verpackt an andere banken weiter verkauft.

Bestes Beispiel letzens im TV gesehen !

In Polen haben Schweizer Banken den Leuten Kredite für Häuser und Wohnungen angedreht. Der Witz, nicht etwa in polnischer Währung sondern in Schweizer Franken !

d.h. man hat das Währungsrisiko auf einen privaten Kreditnehmer gepackt. Das ist absolut unverantwortlich! Davon müsste einem sofort jeder Bänker abraten.

Was is das Resultat! in den letzen Monat ist der franken gegenüber dem Zloty explodiert. Die Leute müssen also nun bald doppelt so viel im Monat zahlen wie zuvor um ihre Raten zu tilgen. Das werden sie natürlich nicht können und schon rollt die nächste Pleitewelle auf uns zu.

Und danach ! nun die Leute müssen ihre Häuser und Wohnungen verkaufen, nur an wen und zu welchem preis. genau möglichst schnell, möglichst billig und schon kommt die nächste immobilienkriese, weil plötzlich unmengen an Immobilien verkauft werden.

Ich will nich alle Bänker über einen Kamm ziehen, aber die meisten sind Verbrecher, die leider nicht gegen ein Gesetz verstoßen, weil es keine passenden Gesetze gibt!


http://isht.comdirect.de/charts/big....HF.TGT&hcmask=
Webmaster / Forumadmin [TweakPC Team]
"It is far easier to concentrate power than to concentrate knowledge." Thomas Sowell
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peak_of_tweak (26.02.2009)
Alt 26.02.2009, 12:03   #170 (permalink)
EoN
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Standard AW: Die Finanzkrise

Was ich mich in der aktuellen Situation immer frage ist: Wie finanzieren Banken aktuell Tagesgeldzinssätze von 4% oder mehr gegen?
Wenn ich mir von jemandem Geld zu einem Zinssatz von 4% leihe dann muss ich ja anderswo mit dem Geld min 4% Gewinn machen, um nicht ins Minus zu rutschen. Aber wo kann ich aktuell am Finanzmarkt sicher sein, dass ich 4% wieder herein bekomme?
Wenn ich dann einen Blick auf den Leitzins werfe, der aktuell bei 2% liegt, so frage ich mich, warum eine Bank den Kunden mehr als 2% bietet, wenn sie sich bei der Zentralbank das benötigte Geld für weniger Zinsen auch leihen kann.
Da erscheinen mir die ganzen Banken mit ihren 4% aufs Fest- bzw Tagesgeld in der aktuellen Finanzmarktlage irgendwie unseriös.

Vielleicht kann ja hier jemand etwas zur Aufklärung meiner Verwirrung beitragen?
EoN ist offline   Mit Zitat antworten
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dr_Cox (26.02.2009)
Alt 26.02.2009, 12:09   #171 (permalink)
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Uwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz seinUwe64LE kann auf vieles stolz sein

Standard AW: Die Finanzkrise

Zitat:
Zitat von EoN Beitrag anzeigen
Vielleicht kann ja hier jemand etwas zur Aufklärung meiner Verwirrung beitragen?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Anteil der Leute, die ihr Konto ständig überziehen immer größer wird und der Anteil der Leute, die am Monatsende noch was übrig haben, um es aufs Tagesgeldkonto zu schieben, wird eher geringer.
Nun vergleiche Überziehungszinsen mit Guthabenzinsen und du hast eine erste von mehreren möglichen Antworten.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2009, 12:25   #172 (permalink)
Bitte nicht füttern!
 
Benutzerbild von Robert
 

Registriert seit: 22.01.2002
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Standard AW: Die Finanzkrise

Ich glaube von der EZB leihen sich die Banken eher langfristig was und das muss bestimmt auch irgendwie gesichert sein.

beispiel hypotheken oder so. Wenn ich nen Haus baue und da liegen die Zinsen im Moment schweine günstig bei 4% oder so, dann leiht die Bank sich so was von der EZB und verdiehnt immer noch 2% und das bei einer richtig großen Summe.

Aber vermutlich nicht die Kohle für so kurzzeit geschichten wie Konto überziehen oder Consumer Kredite. Die sind ja auch kaum abgesichert.
Robert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2009, 15:21   #173 (permalink)
Coxito ergo sum
 
Benutzerbild von dr_Cox
 

Registriert seit: 23.02.2007
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dr_Cox kann auf vieles stolz sein
dr_Cox kann auf vieles stolz sein

Standard AW: Die Finanzkrise

Na, bei den Zentralbanken kann eine Privatbank auch nur ganze kurzfristig Geld leihen. Sogar Wochen- oder Tagesweise wenn ich mich nicht irre.

Aber genau der Einwand von EoN trifft das, was ich mich inzwischen auch oft frage. Wie kann eine Bank, die mit Ach und Krach und staatlichem Rettungsschirm grad noch steht, überhaupt noch hohe Zinssätze bieten?
Ich weiss es nicht, aber ich weiss dass die Bank das muss. Sonst ist sie raus aus dem Geschäft. Es reicht ja eben nicht, überhaupt Gewinn zu machen, es ist nicht genug dem Anleger überhaupt für sein seine Einlagen eine Rendite zu bieten. Die muss auch noch möglichst hoch sein.
Und das ist nicht die Gier des Managements, das ist die Gier der Kunden (privat und istitutionell). Denn sobald eine Bank mit unvernünftigen Geschäften fette Renditen bietet, rennt der Kunde da ja hin! Außer die anderen Banken ziehen mit, ob sie wollen oder nicht.

Klar, man kann da auf der Angebot-Seite regulieren, man kann bestimmten Geschäften einen Riegel vorschieben. Nur das nützt nix. Es wird immer Schlupflöcher geben, es gibt ganze Branchen, die darauf spezialisiert sind Schlupflöcher zu finden!
Was wurde nicht alles nach .com nachjustiert. Neue Märkte total umgebaut und reguliert. Egal, das Spiel ging bei den Finanzen weiter. Wenn man jetzt die Finanzen durchreguliert... tio, dann passierts als nächstes beim Öl, oder beim Gas, oder bei Emissionszertifikaten... weiss der Teufel ^^

Das wird erst unrentabel und unterlassen, wenn keiner mehr nach Schlupflöchern fragt. Das wiederum ist der Fall wenn eine Bank (oder irgendein anderes Unternehmen) es nicht muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und das wiederum ist eine Frage der Haltung des einzelnen Kunden.

Angebot und Nachfrage - das gehört halt zusammen. Es gibt unvernünftige Angebote, ja, da sind sich alle einig. Es gibt aber auch unvernünftiges Nachfrageverhalten. Und gerade letzteres steht gar nirgendwo zur Debatte.
Weil das lässt sich - böse formuliert - nicht auf Politiker und Manager abwälzen

LG
dr_Cox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2009, 15:59   #174 (permalink)
Heimkehrer
 
Benutzerbild von Uwe64LE
 

Registriert seit: 23.02.2003
Beiträge: 8.057

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Standard AW: Die Finanzkrise

Wenn ich mich nicht irre, kommen die besten Angebote/fettesten Renditen durchweg von Direktbanken und die haben 2 große Vorteile gegenüber einer "normalen" Bank/Sparkasse.
Sie brauchen erstens nur einen Büroturm mit Telefonanlage und Internetanschluß irgendwo in Deutschland statt eines Palastes in jeder großen Stadt.
Das spart schon mal eine Menge.

Dann brauchen sie zweitens bedeutend weniger Fachpersonal, weil viele einfache Dinge (First Level Support) von billigen Call Center Agents abgefangen werden.
Nur für spezielle Fragen und konkrete Beratung muß Fachpersonal bereit gehalten werden.

Dazu kommt noch, dass ad hoc weniger Beratungsbedarf besteht, weil das Klientel einer Direktbank meistens besser informiert ist als Lieschen Müller, die 2mal im Jahr ihre Sparkasse besucht.

@Cox
Natürlich ist das ein Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Aber erst ist das Produkt da, dann wird die Nachfrage geschürt und erst dann kommt evtl. der unvernünftige Kunde.
Dem kann man doch aber keine direkte Schuld geben. So lange ein Produkt noch neu ist, muss man sich entweder auf seinen Berater verlassen oder eben die Finger davon lassen.
So komplizierte Finanz-Zusammenhänge lassen sich nicht wie andere "greifbare" Produkte vermarkten.

Eine Schokoladenfirma kann 1000 Kunden befragen, ob sie die Schokolade statt mit Nougat auch mal mit Heidelbeer/Pfeffer probieren wollen und erst bei positiver Resonanz produzieren.
Bei einem Bankprodukt stelle ich mir den Ablauf etwas anders vor.
Uwe64LE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2009, 20:48   #175 (permalink)
Tweaker
 
Benutzerbild von wagonyc
 

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Beiträge: 721

wagonyc ist einfach richtig nettwagonyc ist einfach richtig nettwagonyc ist einfach richtig nettwagonyc ist einfach richtig nett

Standard AW: Die Finanzkrise

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Ich will nich alle Bänker über einen Kamm ziehen, aber die meisten sind Verbrecher, die leider nicht gegen ein Gesetz verstoßen, weil es keine passenden Gesetze gibt!
Dazu mal: NachDenkSeiten - Die Deregulierung und die Förderung des Finanzmarktes durch die Bundesregierung
wagonyc ist offline   Mit Zitat antworten
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daddycool (26.02.2009), mondrian (02.03.2009)
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finanzkrise


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