Tour de Chaos aka Tour de France...

[Pirke]

Was ist bloß dieses Jahr mit der Tour los, bzw mit seinen Fahrern? Alle Favoriten sind nicht dabei, viele stehen unter Doping verdacht...

Ich finde es schon krass, dass die Fahrer wegen eines starken verdachts ausgeschlossen werden, denn eignetlich heist es ja, bis nicht das Gegenteil bewiesen ist, wird von der Unschuld ausgegangen, aber die Sachlage muss wohl erdrückend für einige Fahrer sein...
Mal sehen wie die Tour wird....ich tippe mal auf "gar nicht so spannend"....ok es gibt noch einige sehr gute Fahrer, aber gerade Ullrichs "letzter Versuch" hätte diese Tour spannend gemacht...

[VL]

Mir egal, seitdem Zabel net mehr dabei ist.

[peak_of_tweak]

Der ist doch dabei, nur eben für milram.
Zu diesem doping-chaos werde ich mich morgen mal äußern. Scheint äußerst ernst zu sein, ich denke schlimmer als die festina-affäre anno '98.

[freezer]

Neulich lief ein sehr interessanter Bericht im TV. Da ging es auch unter anderem um Armstrongs Sieg 1999, wo nun nachträglich EPO bei ihn festgestellt wurde.
Die anderen sind doch auch nicht besser. Mit Eigenblutdoping haben Fahrer es jetzt ja noch leichter zu betrügen.
Wenn der Verdacht bei Ulle & Co. stark genug ist finde ich das schon durchaus berechtigt. Außerdem kann die Tour ja selbst entscheiden, wer dran teilnehmen darf und wer nicht.... wenn sie was fürs Image tun wollen sollen sie halt auch hart durchgreifen.

Mich persönlich interessiert der Affenzirkus nicht mehr... ist einfach zu wenig Sport und zuviel Chemie im Spiel.

[Pirke]

Naja, ich finde, man sollte die Fahrer starten lassen, solange es nicht definitiv bewiesen ist. Wenn dann während der Tour ein Beweis gefunden wird kann man den Fahrer immernoch ausschließen.
Denn sollte sich jetzt heraus stellen, dass die Fahrer unschuldig sind, wurden deren Karrieren ordentlich versaut...

[peak_of_tweak]

Dann hagelt es klagen, da kann man sich sicher sein.

Ich kann freezer nur teilweise zustimmen. Der radsport hat ein echtes doping-problem - keine frage, aber man muss sich natürlich auch fragen warum?
In wahrscheinlich keiner sportart wird derzeit so akripisch genau kontrolliert, das geht von wettkampfkontrollen nach dem rennen bis hin zu unangemeldeten trainingskontrollen. Jan ullrichs trainingskontrollen haben sich in den letzten jahren verdreifacht.
Man darf sich also nicht wundern, dass es gerade im radsport so viele dopingfälle gibt.

Jeder der behauptet, dass sei ein alleiniges problem des radsports, verschließt die augen, denn ich möchte nicht wissen, wie viele leichtathleten, gewichtheber, usw. dopen, ohne das man ihnen bisher auf die schliche gekommen ist.

Gerade in sportarten wie fußball wird ja auch nicht sonderlich kontrolliert, da ist es ja auch kein wunder, dass es praktisch fast keine dopingfälle gibt. Bestes bsp dafür ist die aussage des fifa-präsidenten sepp blatter: "Im fußball braucht man keine dopingkontrollen, da wird doch ohnehin nicht gedopt."

Das nur mal als kleinen denkanstoß an alle, die derzeit nur auf dem radsport rumhacken.

[wagonyc]

Beim Fußball kommt es zum einen mehr auf die Teamleistung an(soll jetzt keine Entschuldigung sein,müßten trotzdem kontrollieren!),zum andern aufs können und eben das kann man nicht dopen.
Wer nicht mitm Ball umgehen kann,dem nützt auch "fabelhafte" ausdauer nix.

Wo es halt groß auf Einzelleistungen ankommt ist die Versuchung eben groß,das bischen was zum Vorderman fehlt,mit Mittelchen aufzuhohlen.

[peak_of_tweak]

Tja, 11km laufleistung sind bei allem talent kein pappenstiel und das ist dann auch ganz egal, ob fußball ein mannschaftssport ist oder nicht. Schließlich kann einen die mannschaft in dem fall auch nicht unterstützen, laufen muss man immer noch selbst.

Gerade fußball eignet sich durch seine benötigten ausdauer- und sprintfähigkeiten auch sehr gut für doping. Ich möchte da jetzt nicht näher drauf eingehen, aber es gibt zig mittel, um die ausdauerleistung drastisch zu verbessern. Übrigens stehen im radsport auch einige schmerz- und aufputschmittel auf der dopingliste, welche sicherlich auch im fußball hilfreich wären, bspw. gegen krämpfe bzw. um das ganze spiel über hellwach zu sein. Inwiefern solche mittel im fußball überhaupt verboten sind, weiß ich allerdings nicht. Kontrollen werden die im fußball ohnehin kaum aufdecken.

Btw um im fußball gut zu sein reichen auch rudimentäre "künste" am ball, siehe viele verteidiger, welche das fehlende talent, bzw. ballfertigkeit eben durch ausdauer und kampfeswillen ausgeglichen haben.