... Niemand muss für unter 10€ die Stunde arbeiten, wenn er rechtzeitig die Weichen stellt und die Bildung / Ausbildung ernst nimmt.
Niemand? und wer würde dann die "drecksarbeit" machen? Es gibt sicher mehr Jobs für unter 10 €uros (und noch viel weniger) als Wörter in der Bild
Es kann nunmal nicht jeder machen was er will...
Die "großen" haben die Macht, die kleinen (oder schwachen?) werden indirekt vorgefürt und abserviert -> Schere arm <-> reich... ich sage nur: Amazon ist nicht dumm und ist wohl auch verantwortlich dafür
Zeitarbeit: ein Fluch und Segen zugleich...
Es werden/wurden von großen Firmen sogar extra Zeitarbeits-Firmen gegründet um sich dann dort für deutlich weniger Gelder MA auszuleihen und zu Weihnachten o.ä. wieder abzustoßen... Das ist Programm!
Amazon musste reagieren, wird es aber auch nur soweit tun, bis sich alles wieder etwas beruhigt hat und die Medien "müde" werden! I.d.R. dauert das ein paar Wochen und genau so wird dann dieser Thread hier in den Keller wandern
@Katarrh
Die Mitwirkungspflicht gibt´s nicht erst bei ALG II, sondern auch schon bei ALG I.
Die besagt u.a. auch, dass du als Unverheirateter bundesweit "vermittelbar" sein musst.
Die Beihilfen für den Umzug wurden übrigens vor kurzem erst gekürzt.
Fahrgeld zu Vorstellungsgesprächen ist gedeckelt, wenn du mit eigenem PKW fährst.
Ja, ich weiß, gibts in anderen Ländern auch nicht, da zahlen die AN vielleicht aber auch weniger oder gar keine Arbeitslosenversicherung.
zu Leiharbeitern:
Ich hab das damals schonmal irgendwo geschrieben. Vor ein paar Jahren war meine Frau als Leiharbeiterin in Bayern tätig.
Die Hotels ringsum waren voll mit Autos, die entweder ein "Ost-Kennzeichen" hatten oder Leihwagen waren.
Damals gab es so eine Sonderregelung für Kurzarbeiter. Was macht also der clevere Westchef? Er schickt seine eigenen Leute in Kurzarbeit und stellt Leiharbeiter aus dem Osten ein.
Ob das so geplant war?
zu 10€ Stundenlohn
Ich hab letztens in der Leipziger Fußgängerzone einen Aufsteller gesehen. Schichtarbeiter gesucht, 6€ irgendwas pro Stunde. Krass.
Es gibt inzwischen viele Leute, die mit 40 Stunden Arbeit ihre Familie nicht ernähren können und ALG II aufstocken oder Wohngeld beantragen.
Das kann doch alles nicht normal sein. Für die Arbeit bekommen manche Leute einen Hungerlohn und den "Rest" legt der Staat drauf ...
Wo soll das hinführen?
Es gibt inzwischen viele Leute, die mit 40 Stunden Arbeit ihre Familie nicht ernähren können und ALG II aufstocken oder Wohngeld beantragen.
Das kann doch alles nicht normal sein. Für die Arbeit bekommen manche Leute einen Hungerlohn und den "Rest" legt der Staat drauf ...
Wo soll das hinführen?
Das krasseste dabei ist, dass der Staat selbst einen Haufen solcher unterbezahlter Stellen ausgegeben hat, wo der Verdienst per ALG II aufgestockt werden muss, damit er wenigstens das hat.
@Katarrh
Die Mitwirkungspflicht gibt´s nicht erst bei ALG II, sondern auch schon bei ALG I.
Die besagt u.a. auch, dass du als Unverheirateter bundesweit "vermittelbar" sein musst.
Die Beihilfen für den Umzug wurden übrigens vor kurzem erst gekürzt.
Fahrgeld zu Vorstellungsgesprächen ist gedeckelt, wenn du mit eigenem PKW fährst.
Ja, ich weiß, gibts in anderen Ländern auch nicht, da zahlen die AN vielleicht aber auch weniger oder gar keine Arbeitslosenversicherung.
Ja, aber worin liegt das Problem? Bequemlichkeit, keine Motivation, verpasste Ziele hinsichtlich der Lebensgestaltung, der Unwillen eigene Mittel aufzubringen, um in Arbeit zu gelangen? Ich kann mich nur wiederholen, der Staat ist nicht für jeden einzelnen die Mutti, die einen an die Hand nimmt, wenn man arbeitssuchend ist. Ich spreche da aus eigenen Erfahrungen, ich bin damals auch quasi über Nacht vom Kuhkaff mit einem Startkredit 350 KM weiter weg nach Bayern gezogen, dorthin, wo man mich haben wollte - innerhalb von 5 Monaten war der Kredit getilgt.
Was definitiv nicht sein kann, und da bin ich auch vollkommen bei euch, dass wenn man arbeitet - fast egal, was es ist, dass es ausreichend sein muss, um den Grundbedarf zu decken und genau dieser muss auch an die aktuelle Lage angepasst werden, d. h. werden die Lebenserhaltungskosten höher, dann bitte sollte auch diese Grenze ansteigen.
Worin das Problem liegt?
Nun ja, wenn ich in eine "Versicherung" einzahle, erwarte ich auch eine Gegenleistung dafür- und zwar ohne mich dafür rechtfertigen, schlecht fühlen oder entschuldigen zu müssen.
Dass man sich dann nicht bequem zurücklehnen kann, sondern sich um neue Arbeit bemühen muss, ist schon klar, eigentlich selbstverständlich.
Wenn ein Amt aber bundesweite Arbeitsaufnahme voraus setzt, kann man doch auch erwarten, dass die Fahrtkosten auch bundesweit übernommen werden und nicht nur bis zu einem gewissen Punkt bzw. Entfernung.
Im Übrigen: Als meine Firma in Leipzig pleite ging, hab ich auch nicht auf´s Amt gewartet, sondern mir selbst wieder was Neues gesucht. Dass der neue Job nicht um die Ecke ist, kannst du links neben der Ortsangabe lesen. Und auch wenn ich jetzt endlich nach dreieinhalb Jahren im Exil wieder nachhause gehe, liege ich dem Amt nicht auf der Tasche.
Trotzdem finde ich manche Sachen kritikwürdig.
Mal ganz davon abgesehen, dass es auch ökologisch völliger Unsinn ist, wenn immer mehr Leute pendeln müssen, weil sie zuhause keine Arbeit finden.
Wer, wenn nicht unsere Politiker soll daran etwas ändern können?
Mal ganz davon abgesehen, dass es auch ökologisch völliger Unsinn ist, wenn immer mehr Leute pendeln müssen, weil sie zuhause keine Arbeit finden.
Wer, wenn nicht unsere Politiker soll daran etwas ändern können?
auf die politiker würde ich nicht warten. vertrauen noch weniger. die können nur reagieren, nachdem sich in der welt etwas ändert hat. flexibel müssen die leute schon alleine sein, in einer schnellebigen welt wird der job wie das smartphone gewechselt. da hilft auch kein kündigungsschutz o.ä.
Worin das Problem liegt?
Nun ja, wenn ich in eine "Versicherung" einzahle, erwarte ich auch eine Gegenleistung dafür- und zwar ohne mich dafür rechtfertigen, schlecht fühlen oder entschuldigen zu müssen.
Nur dass die Versicherung das vorrangige Ziel hat, während der Arbeitslosigkeit ein Einkommen zu sichern - was darüber hinaus geht, muss gedeckelt werden, da wie bei jeder Versicherung nicht mehr ausgegeben werden kann, wie eingenommen wird. Derzeit liegt der Beitrag bei 3% des Bruttoeinkommens, sollte ich 3 Jahre lang bei einem Einkommen von 2000 EUR Brutto in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, habe ich 4320 EUR eingezahlt. Anspruch auf ALG I habe ich gemäß des letzten Gehaltes auf 800 EUR im Monat und dementsprechend ist die eingezahlte Summe in 5,4 Monaten aufgebraucht - also ist es doch verständlich, dass hier und da eine Deckelung erfolgt und eine Mitwirkungspflicht besteht - also rein aus ökonomischen Gründen; einige andere würden ja noch hinzukommen.
Sicher läuft nicht alles perfekt und toll, aber es funktioniert. ^^
jeder, zumindest fast jeder, ist seines eigenes Glückes Schmied und kann sich nicht darauf verlassen, dass der Staat alles für ihn regelt. Ausgenommen sind Leute, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind.
Schwarz-Weiß Separationen sind in der Regel nur in der monochromen Kunst hilfreich. Du unterstellst, dass jeder die gleichen Optionen hat, mit Ausnahme von geistig/körperlich Beschränkten.
Das ist im Prinzip schon der gröbste Fehler: die einfachen Grauzonen dazwischen nicht zu erkennen. Gegenbeweise, als einfachste Form der Beweisführung, schreien hier ja nach endlosen Aufzählungen. Das simpelste: ein manisch-depressiver Mit-40ziger wird nicht als behindert gelten. Darüber hinaus kommt noch das Alter und..ach du Gott, das sind schon zwei Faktoren der Unterscheidung.
Du unterstellst im Prinzip, dass nicht nur jeder die selben Optionen hat- du implizierst sogar, dass damit jeder gleich sei: jedes Kriterium der Marktattraktivität ist bei der gleich ausgeprägt: Alter, Erfahrung, Know How, Softskills...sehr kurzsichtig.
Das Beispiel des Umzugs wurde schon genannt. Hier hat beiweiten niemand gleiche Chancen (finanziell, wenn man so engstirnig denken will und andere Bindungen außen vor lässt). Wenn der Arbeitsmarkt in Berlin/München boomt, wird beweiten ein kleiner Buchteil die Möglichkeit haben, dort zu leben. Wolln wirs nicht weiter durchkauen.
Wirklich dreist find ich aber, dass du dich mMn nur auf Empirik berufen kann und die ist bei einem Student zweifelsohne nicht in der arroganten Maße vorhanden, dass man solche Pauschalitäten dahin rotzt. Hatte ehrlich gesagt alles etwas von eine vermeidlich-elitären Selektionskultur. So als wär jemand so wahnsinnig Darwins Ideen zu sozialisieren:
Zitat:
Zitat von Katarrh
Sicher läuft nicht alles perfekt und toll, aber es funktioniert. ^^
Nein, eben nicht. Das ging schon mal gewaltig in die Hose
Anstatt zu versuchen so geschwollen zu reden und mit pseudo-wissenschaftlichen Phrasen um dich zu werfen, versuche deine Wortwahl drauf auszurichten, dass du konkrete Fakten bietest, wenn du schon diskutieren möchtest. Da du dich ja offenbar in allen Wissenschaften gleichermaßen auskennst, sei es die Sozialwissenschaft, die Politikwissenschaft, die Verwaltungswissenschaft und in der Wirtschaftswissenschaft, kann ich dir in der Diskussion leider nicht das Wasser reichen. Alles was ich aufgeführt habe, sind meine persönlichen Ansichten, gewachsen an meinen bisherigen (auch Berufs-) Erfahrungen, auf Grund meines Lebenslaufes, meinen Ausbildungen und meinem individuellem Empfinden. Wenn jemand behaupten kann, dass man seines eigenes Glückes Schmied ist, dann bin mit Abstand ich es, da ich, wenn es denn nach deinen Kriterien geht, Hauptschüler ohne Abschluss in Dauerarbeitslosigkeit sein müsste.
Versuche nicht wie Polonium zu debattieren und die wenigen Sachen die man schreibt auf mehr Sachverhalte zu übertragen, die man nicht ansatzweise besprochen hat (siehe allgemeine Marktattraktivität, Selektionskultur, blabla), denn das spricht nicht gerade für Weitsicht.
Du hast der Diskussion schon jede Grundlage genommen, in dem du einfach, sachliche Argumente als geschwollen darstellst. Viel wichtiger ist aber, dass du auf keins davon geantwortet hast
Was soll man da noch sagen. Außer vielleicht, dass der User Poloniumium heißt.
Wenn du auf die Punkte eingehst, anstatt den Rahmen zu kritisieren, kann man das Gespräch weiterführen. Der einzige Ansatz von etwas Inhalt war:
Zitat:
Zitat von Katarrh
dass man seines eigenes Glückes Schmied ist, dann bin mit Abstand ich es, da ich, wenn es denn nach deinen Kriterien geht, Hauptschüler ohne Abschluss in Dauerarbeitslosigkeit sein müsste.
und den hast du nicht ausgeführt sondern nur genannt.
Konkret ums nochmal in den Fokus zu schieben: bei weiten die kleine Zahl hat überhaupt die Option sein Leben frei zu gestalten. Deine Behauptung "jeder" würde voraussetzen, dass jeder die gleichen Bedingungen, Eintrittsschranken etc. aufweist. Das ist eben nicht der Fall-> vor allem nicht bei gesunden Menschen und körperlich/geistigen Behinderten. Da gibt es extrem viele, naheliegende Schattierungen, die du einfach verallgemeinerst und pauschalisierst:
Nicht jeder ist lokal ungedunden und kann einen Arbeitsplatz in jeder Region annehmen. Wurde durch den Umzug bereits beispielhaft erklärt. Du argumentierst entweder: dass eben doch jeder überall problemlos arbeiten kann oder dass der Arbeitsmarkt in jeder Ecke gleich aussieht. Beides falsch
Und das ist ein Faktor von Hunderten.
Es ist schön, wenn dein Leben durch harte Arbeit, Fleiß und Wille bereichert werden konnte. Rede ich von meiner rein persönlichen Empirik, komm ich auf den selben Schluss: getrennte Eltern (alles andere als reich) -> brauchbares Abi -> brauchbares Studium -> Festanstellung in lukrativer Position.
Nur bin ich nicht so sichtenbeschränkt zu behaupten, das könne jeder.
Zitat:
Zitat von Katarrh
...die wenigen Sachen die man schreibt auf mehr Sachverhalte zu übertragen, die man nicht ansatzweise besprochen hat (siehe allgemeine Marktattraktivität, Selektionskultur, blabla), denn das spricht nicht gerade für Weitsicht.
? Nur weil dir der Stil nicht passt, brauchst du dich nicht am Selbstmord versuchen
Genau das zeugt von einem breiten Horizont: über den Tellerrand hinausschauen- vor allem wenns lediglich der eigene ist. Es ist lächerlich kein weiteres Faß aufmachen zu dürfen, weil der Vorredner nicht dran gedacht hat...was hat das mit Diskutieren zu tun. Richtig gar nichts: "ich kenne nur gelbe Blumen...also ist jeder blaue, rote, weiße oder orange Korbblütler ein Baum"
Ich akzeptiere sogar deine Ansichten, auch die Ansichten von anderen, die sich an der Diskussion beteiligten, teile sie aber nicht in vollem Umfang. Wenn wir jetzt tatsächlich anfangen würden, jeden einzelnen Sachverhalt auseinander zu nehmen und diese ausdiskutieren, würde das eine kleine Ewigkeit dauern, daher bin ich mal so frei, und selektiere einen und diesen können wir gerne als Grundlage nehmen.
Ich bin durchaus der Ansicht, dass unabhängig vom Elternhaus (oder dem sozialen Umfeld), von den Fähigkeiten die einem durch die Genetik vererbt wurden, mit Willen und Konsequenz so gut wie alles erreichen kann - wenn man es nur möchte; dies ist auch in der Psychologie ein fest verankerter Sachverhalt. Gerade in unserem Land, in dem Dinge wie ein zweiter Bildungsweg existieren, Förderungen im mannigfaltigem Ausmaß, kann man auch bei später Einsicht, immer noch höhere Bildungsabschlüsse erlangen und sich weiterbilden, unabhängig davon, wie es in der Kindheit gelaufen ist und wo man wohnte, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt explizit zu steigern. Ich persönlich kann mit: Vater bei der Geburt weg, Alkoholismus der Mutter, Misshandlungen, Heimkindheit, Schulrauswürfen, Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, soziale Ausbildung, Quereinsteigertum in einer Privaten Krankenversicherung, Fachabitur und jetzt Studium aufwarten - das möchte vielleicht nicht jeder, vielleicht habe ich auch hier und da Glück gehabt, aber faktisch ist es möglich, sich aus jeder Lage, auch wenn es spät sein wird, in eine bessere zu versetzen. Du schreibst, das kann nicht jeder, warum nicht - und führe bitte keine Krankheiten oder etwaige Sachen auf - denn ich sprach nicht von Behinderten, sondern von geistig und körperlich Eingeschränkten, also nicht nur von den Extremen, die du immer aufführst.
Die Schattierungen die du nennst, existieren natürlich, nur stellst du es so dar, als würden sie unüberwindbare Barrieren bilden. Warum ist nicht jeder lokal ungebunden, worin liegt das Problem - an Beziehungen, am Elternhaus, oder woran? Die Barriere legt doch jeder für sich selber fest und setzt seine Prioritäten. Ich spreche übrigens auch nicht nur von Deutschland, einer der Vorteile in der EU ist es, dass man darin überall arbeiten kann, nur muss man hier wieder gewillt sein, eine andere Sprache zu lernen.
Vielleicht hast du auch in ein paar Punkten Recht, evtl. sehe ich es zu harsch, doch der Grundgedanke bleibt; wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - gerade hier in der BRD.
Hauptschüler ohne Abschluss haben aber auch ein extremes Problem Arbeit zu finden, das mal so am Rande.
Kann da mal ein Bsp. geben: Als ich in der 10 Klasse ein Praktikum machen sollte entschied ich mich, bei mir am Ort bei den Stadtwerken in der Kaufmänischen Abteilung mein Glück zu versuchen.
Durch ein Telefonanruf alles geklärt, Zettel hin gebracht zu der netten Dame und schon war ich Drinne, so als der Tag dann kam, an dem ich dann mit dem Praktikum Anfangen sollte, haben sich erstmal alle gefragt wer ich bin und wer mir den Platz denn gegeben hätte, nachher hat sich dann heraus gestellt das die Dame nicht mehr Angestellt wäre und das ich eigentlich gar kein Platz zum Praktikum dort bekommen hätte, halt wegen meiner Schulart.
Kind im Brunnen, durch die Unterschrift auf dem Zettel war ich jetzt drinne und wegschicken wollten die mich dann auch nicht mehr, also durfte ich dann doch mein Praktikum dort machen. Nur wie gesagt normal wäre meine Schulform schon ein K.O. Kriterium gewesen.
Also hier immer Pauschal sagen jeder ist sein eigen Glückes Schmied, ist eigentlich ein No go, selbst als ich nachher meinen Wehrdienst abgeleistet habe, wurde ich von allen als Hauptschüler abgestempelt, mittlerweile aber nen Qualifizierten Ralschulabschluss erarbeitet, aber anscheinend ist der erste Abschluss immer ein Aufkleber ob man gut oder schlecht ist.
Heutzutage bekommt man mit nen HS-Abschluss doch so gut wie gar nichts mehr, außer man hat viel Glück oder Vitamin B.
Ansonsten kommen hier viel in die Zeitarbeit, als ungelernte Kräte zum Einsatz.
Die Schmiedearbeiten am eigenen Glück fallen ab einem bestimmten Alter ganz schön schwer.
Während man mit 80 noch Papst werden oder als Rentner gemütlich im Bundestag sitzen kann, gibt es in der freien Wirtschaft ab Mitte 40 doch schon ein paar Berührungsängste.
Doch leider kann man sich nicht wie ein Beamter frühpensionieren lassen, sondern muss bis 67 noch versicherungspflichtigen Beschäftigungen nachgehen.
Jedenfalls wenn man eine Altersrente anstrebt, von der man menschenwürdig leben kann.
Ja, deswegen studiere ich Verwaltungswissenschaften, damit ich im öffentlichen Dienst im Personalmanagement oder Controlling glücklich werden, und ggf. eine Verbeamtung mitnehmen kann. ^^ Das mit dem Alter ist aber wirklich ein Problem; da muss ich schon etwas meine Position aufweichen - dahingehend sollte tatsächlich auf politischer Ebene etwas gemacht werden. Ich kenne aber jemanden, der nach mind. 10 Jahren Arbeitslosigkeit noch in einer Firma untergekommen ist; er hatte sich währenddessen alle möglichen Zertifikate angeeignet und verdient nun 3000 EUR Brutto - also besteht hier und da noch Hoffnung.