Weil ich mich die ganze Zeit geirrt habe und ich das anderen ersparen möchte hier mal ein Guide zu Memory-Timings und Latencies, weil alle immer denken "je niedriger desto besser":
1. Settings, die den Speicher schneller machen, je höher sie sind und stabiler, je niedriger:
- DRAM Timing Configuration
- RAS Active Time
- DRAM Driver Slew Rating
2. Settings, die den speicher schneller machen, je niedriger sie sind und stabiler, je höher:
- CAS Latency
- RAS Precharge Time
- Memory Termination
Wenn ihr also euer DRAM besser ausnutzen wollt, schraubt die Settings unter 1 immer weiter hoch, bis das System instabil wird und die Settings unter 2 entsprechend runter, bis das System instabil wird. Dazwischen könnt ihr Benchmarks laufen lassen (ja, es gibt auch memory benchmarks nicht nur grafikbenchmarks) und euer System somit entweder auf optimale Leistung oder auf Stabilität optimieren.
Die Einstellung "SPD" bedeutet, dass der PC die Clocks aus einem speziellen ROM-Memory im DRAM-Riegel ermittelt und so genau auf SPEC taktet. Diese Informationen können jedoch auch fehlerhaft sein.
So weit ich weiß kann ein RAM durch falsche Timings keinen Schaden nehmen, sondern höchstens seine Daten verlieren (Systeminstabilität, Systemtotalausfall). Bei einem Totalausfall das CMOS löschen.
Erneut die Klausel: Out-of-spec bedeutet: Keine Garantie mehr vom Hersteller. Mit anderen Worten: Wenn ihr das RAM dabei verschmort, seid ihr "gearscht". Müsst also selbst wissen was ihr wollt, wie das beim Übertakten nunmal so ist.