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Alt 20.03.2003, 16:27   #1 (permalink)
Extrem Performer
 

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John Silver befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard Latenzen beim Arbeitsspeicher

Arbeitsspeicher ist, grob zusammengefaßt, wie ein zweidimensionales Feld angeordnet. Jedes Datenfragment, das in den Arbeitsspeicher geladen wird, bekommt also 2 Koordinaten: die Reihen- und die Kolumnenadresse. Wenn also eine Anfrage bezüglich eines bestimmten Datenfragments ankommt, muß es erst anhand der Koordinaten gefunden werden. Das braucht Zeit, und die Zeit wird, wie auch anzunehmen ist, in Takten gemessen; es vergehen also soundsoviele Takte, bis ein Datenfragment gefunden und abrufbereit ist. Die wichtigsten Verzögerungen(=Latenzen), die dabei auftreten, sind die CAS- und RAS-Latenzen. CAS (Column Adress Strobe) -Latenz wird des Öfteren als CL abgekürzt. Die Gesamtlatenz ist die Zeit, die benötigt wird, um nach einer Anfrage ein Datenfragment zur Verfügung zu stellen. Die CAS-Latenz ist dabei die Zeit, die benötigt wird, um die Kolumne, in der das Datenpaket sich befindet, zu identifizieren. Gleiches gilt auch für die RAS (Row Adress Latency) -Latenz, nur daß es hier um die Reihe und nicht um die Kolumne geht. Die Kolumnenlatenz ist in der Regel wichtiger für die Geschwindigkeit als andere Latenzen, daher wird nach ihr besonders oft gefragt. Generell gilt: je kleiner die Anzahl der Takte, die die jeweilige Latenz mißt, desto schneller werden Datenfragmente zur Verfügung gestellt; das wiederum steigert die Leistungsfähigkeit eines Rechners. Allerdings kann man hier keine Pauschalaussage machen, um wieviel Prozent sich die Leistung steigert. Dies hängt zum einen von der Konfiguration des Rechners und zum anderen von den Aufgaben, die der Rechner zu bewältigen hat, ab. Im Schnitt erreicht man damit wohl bis ca. 5% mehr Leistung; wenn allerdings ein Prozess auf Speicherbandbreite nicht angewiesen ist, kann es auch durchaus vorkommen, daß die Steigerung ausbleibt.
Das Betreiben eines RAM-Riegels mit kleineren Timings, als der Hersteller sie angibt, ist oft möglich, aber natürlich nicht garantiert. Schädlich für den Speicher ist das Senken der Latenzzeiten nicht, allerdings kann es Instabilitäten auslösen. In diesem Fall kann man versuchen, die am Arbeitsspeicher angelegte Spannung dezent zu erhöhen. Mehr als 2,7V sind im Dauerbetrieb nicht empfehlenswert; eine Spannungserhöhung kann zum Ausfall des Arbeitsspeichers führen, ist aber nicht sehr wahrscheinlich.
SDR-SDRAM ist aktuell mit garantierten CAS-Latenzen von 2 oder 3 Takten erhältlich.
DDR-SDRAM bekommt man mit CL 2/2,5/3.
Rambus-Speicher arbeitet mit grundsätzlich anderen, wesentlich größeren Latenzen.
Arbeitsspeicher mit konservativen Timing-Garantien von 2,5 bzw. 3 Takten ist in der Regel deutlich günstiger. Arbeitsspeicher mit garantierten niedrigen Latenzen hat dagegen den Vorteil, daß die Riegel mit sehr hochwertigen Chips bestückt werden, die ein höheres Tuning- und Übertaktungspotenzial versprechen. Dies ist allerdings keine Regel! Es ist schon des Öfteren vorgekommen, daß Riegel mit vermeintlich schlechten Spezifikationen mehr Tuning und höhere Taktraten zuließen als deutlich teureren Riegel mit garantierten niedrigen Latenzen. Letztlich ist jedes Riegel ein Einzelstück, was Tuning- und Übertaktungsfreundlichkeit betrifft.
Man sollte auch immer im Auge behalten, daß 3-5% mehr Leistung, die man durch niedrigere Timings bekommt, einen Aufpreis gegenüber konservativeren Modellen mit höheren Timings selten rechtfertigen. Denn oft zahlt man für die schnelleren Riegel mindestens 50% mehr als für die langsameren; im Klartext also mindestens 50% mehr Geld für nur 3-5% mehr Leistung. Sinn macht dies kaum.
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reivaj (07.12.2007)
Alt 06.11.2004, 12:18   #2 (permalink)
Tweaker
 

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Fr33d00m befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard

das heisst übrigens net kolumnenlatenz sondern Spaltenlatenz
mfg
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Alt 20.11.2004, 13:29   #3 (permalink)
Extrem Tweaker
 
Benutzerbild von Jlagreen
 

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Jlagreen ist einfach richtig nettJlagreen ist einfach richtig nettJlagreen ist einfach richtig nettJlagreen ist einfach richtig nett

Standard

Zitat:
Zitat von Fr33d00m
das heisst übrigens net kolumnenlatenz sondern Spaltenlatenz
mfg
Column (eng.) ==> Kolumne = Spalte im Deutschen und schon richtig
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Alt 29.05.2011, 14:30   #4 (permalink)
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DieHelle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Viele Arbeitsspeicher haben oft Latenzen mit 9 oder 7. Sind die nun arg schlechter als Riegel mir 2 oder 3?

Beispiel diese hier:
Speicher/DDR3 240pin Kingston, 4GB | Geizhals.at Deutschland

Geändert von DieHelle (29.05.2011 um 15:20 Uhr)
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Alt 29.05.2011, 18:19   #5 (permalink)
Hardware Freak
 
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poloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblickpoloniumium ist ein wunderbarer Anblick

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

cl2, 2,5 und 3 stammen doch aus ddr-zeiten. cl7, 8 und 9 sind bei ddr3 nicht so um welten langsamer, da sich das berechnungsverfahren den neueren standards anpasst. technische änderungen und stuff halt.

auch ansonsten unterscheiden sich cl7 und cl9 nicht wirklich um welten, aber dazu findest du sicher tests auf für deine cpu. muss man ja immer im verbund sehen, was nützt es wenn das auto 200 fahren kann und die reifen nur bis 120 zugelassen sind oder andersherum...
450mm or bust!

Wenn Kritik nicht kritisch ist, ist sie zu kritisieren.
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Alt 29.05.2011, 18:31   #6 (permalink)
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Benutzerbild von Exit
 

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Exit hat eine strahlende Zukunft
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Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Nein CL7 oder CL9 sind nicht wirklich schlechter als CL2 oder CL3. Dies liegt daran, dass diese Zahl allein nicht viel Aussagt, sondern immer im Bezug zum Speichertakt gesehen werden muss.

Da der Thread schon 7 Jahre alt ist, stehen da noch CL2 und 3, was bei DDR1 Speicher aktuell war (im Jahr 2004)

Aktuell sind wir bei DDR3 mit 1066 - 2xxxMHz und das bei CL7 - CL10 (aktuell). Anhand dieser Daten kann man sich die wirkliche Zugriffszeit selbst berechnen.

Dazu brauchen wir die Zeitdauer genau eines Taktes (einer Schwingung). Formel: T = 1 / f (f= Frequenz) berechnen.

DDR1 400 - echte 200MHz = PC3200
200MHz => 1/200 => 0,005s => 5ns

CL2 bedeutet dabei, dass alle 2 Takte auf den Speicher zugegriffen werden kann. Bei CL3 wären es aller 3 Takte.

5ns * 2 = 10ns
5ns * 3 = 15ns

DDR3 1600 - echte 800MHz = PC12800
800MHz => 1/800 => 0,00125 => 1,25ns

1,25ns * 7 = 8,75ns
1,25ns * 8 = 10ns
1,25ns * 9 = 12,5ns

Wie man sieht, unterscheiden sich DDR1 400 bei CL2 und DDR3 1600 bei CL8 überhaupt nicht. Es kann in beiden Fällen aller 10ns zugegriffen werden, und ist somit beim Zugriff gleich. Erst die Speicherbandbreite liegt mit 3,2GB (DDR1 400) zu 12,8GB (DDR3 1600) deutlich höher.
Power is nothing without Control!
Hauptsystem
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Alt 29.05.2011, 23:52   #7 (permalink)
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DieHelle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

hey dankeschön, bin dann wohl leider etwas hängengeblieben.

Die ~12.8GB rechnet man dann sicherlich wie folgt:

DDR3 1600 - echte 800MHz = PC12800
8byte x 800 MHz x 2 = 12800

8byte = 64 bit
Die 64bit hätte sich dann von DDR1 bis DDR3 nicht verändert. Die wichtigste Zahl wäre bei den CL's sicherlich die tRC (die letzte größte Zahl)

Ich denke aber, dass dies dann nicht so wichtig ist, da es sich hier um ca. 5% hin und her bewegt. Interessant wäre es, warum es die Riegel mit verschiedenen Spannungsangaben gibt? Mal 1.8V, 2.5V...? Wichtig wäre es dann auch immer zu schauen, ob die Volt-Anzahl vom Motherboard auch unterstützt wird.
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Alt 30.05.2011, 09:45   #8 (permalink)
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Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Jede Speicherart hat eine Standard Spannung, welche die JEDEC Norm mit vorschreibt.

Die Hersteller passen diese aber immer gern mal an, um Ihre Riegel zu optimieren. Extrem Overclocking Speicher brauchen dann bei höheren Taktraten etwas mehr - und spezielle "Öko" Speicher kommen auch gern mal mit weniger aus. Allen gemein ist, dass sie mit der Standard Spannung und Standard Taktraten zumindest laufen sollten.

DDR Standardspannungen:
DDR1: 2,5V
DDR2: 1,8V
DDR3: 1,5V

Die meisten Overclocking DDR3 Speicher liefen bis vor kurzem noch mit 1,65V vom Band, wärend erste Exemplare gar 1,8V brauchten. Die 1,65V etablierten sich dabei vom Intel Core i5/i7 der ersten Generation, welche teilweise durch höhere Speicher Spannungen kaputt gegangen sein sollen.

Aktuell greift aber die Öko Initiative und somit kommen die ersten Overclocking Speicher mit der Standard DDR3 Spannung von 1,5V. Aktuell ist sogar schon Speicher mit 1,35 oder gar 1,25V gesichtet wurden. Diese erreichen in diesem Modus keine Extremtaktraten oder Timings - laufen dabei aber Stromsparender.

Aber der Speicher allein garantiert noch lange nicht, dass diese speziellen Einstellungen auch verwendet werden.

Es ist dabei wie beim Auto - der Reifen kann zwar eine "Y" Kennung beim Geschwindigkeitsindex haben (Y = 300km/h) - aber wenn das Auto nur 220km/h schafft, wird es dadurch nicht wirklich schneller. Es kann einfach das Potential des Reifens nicht voll ausnutzen.

Das gleiche gilt für den Speicher. Wenn das Mainboard/die CPU keine 2200MHz Speicherfrequenz schafft (entweder übertakten oder per Multiplikator), kann ich diese auch nicht nutzen. Das gilt natürlich auch für die Spannung - wenn es die 1,25V nicht erkennt - und ich diese auch nicht einstellen kann - wird der Speicher wohl oder übel mit den Standard 1,5V betrieben.
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DieHelle (30.05.2011)
Alt 30.05.2011, 14:09   #9 (permalink)
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DieHelle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

dankeschön.

Zitat:
Das gleiche gilt für den Speicher. Wenn das Mainboard/die CPU keine 2200MHz Speicherfrequenz schafft (entweder übertakten oder per Multiplikator), kann ich diese auch nicht nutzen. Das gilt natürlich auch für die Spannung - wenn es die 1,25V nicht erkennt - und ich diese auch nicht einstellen kann - wird der Speicher wohl oder übel mit den Standard 1,5V betrieben.
Ein praktisches Beispiel für das Verständnis:
ASUSTeK Computer Inc. - Motherboards- ASUS P8H61-M LE/USB3
Zitat:
The motherboard supports DDR3 memory that features data transfer rates of 1333 / 1066 MH
Also könnte ich passend diesen Riegel nehmen:
Kingston ValueRAM DIMM 4GB PC3-10667U CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3N9/4G) | Geizhals.at Deutschland


a) Nur, welche Speicherfrequenz sollte die CPU unterstützen?
b) Wieviel Volt das Motherboard oben genau unterstützt wird aus der Spezifikation leider nicht ersichtlich.

Geändert von DieHelle (30.05.2011 um 14:19 Uhr)
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Alt 30.05.2011, 18:10   #10 (permalink)
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Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Das Board gehört eher zur 0815 Standardkost und bietet im Overclocking Bereich scheinbar sogut wie keine Einstellungen. So geht der Speicher wirklich nur bis 1333MHz wie es auch der Standard vorschreibt. Hier bieten andere Boards teilweise deutlich mehr, wobei ich die Sandy Bridge (Socekl 1155) Optionen jetzt noch nicht kenne.
Mein Sockel 1156 Core i7 geht im Übertakteten Zustand auch problemlos über 2000MHz Speichertakt hoch (echte 1000MHz).

Immerhin kann die Spannung des Speichers selbst gewählt werden. Im Handbuch steht:

Zitat:
DRAM Voltage
Hier können Sie die DRAM-Spannung einstellen. Die Werte zwischen 1.185V und 2.135V, einstellbar in 0.005V-Schritten.
Für das Board reicht also der "billige" Kingston Value Ram sicher aus. Wobei ich raten würde gleich zu 8GB zu greifen.
z.B.: teamgroup elite dimm kit 8gb pc3-10667u cl9-9-9-24 ab 52,55 Euro | Preisvergleich - TweakPC.de (wenn man sparen möchte)

Wer etwas mehr will, sollte sich aber eher zu einem Board mit P67 oder Z68 Chipsatz umschauen. Dabei kann man auch deutlich höhere Speichertakte einstellen und somit mehr Bandbreite heraus holen. Der Performancegewinn ist meist nicht sonderlich und im realen Alltag kaum zu bemerken. Aber als Freak zählt natürlich jedes Quentchen Leistung

Wer es ganz genau wissen will, kann sich ja hier mal umschauen: CB - Test: Welcher Speicher für "Sandy Bridge"

Geändert von Exit (30.05.2011 um 18:25 Uhr)
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Alt 30.05.2011, 20:45   #11 (permalink)
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DieHelle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

hey,
der Artikel ist sehr interessant. Interessant finde ich, dass 4GB Riegel doch mehr Leistung bringen kann als 8GB:

Intel Core i5-2300, 4 GB DDR3-1600 (8-8-8-24-1)
Intel Core i5-2300, 8 GB DDR3-1333 (9-9-9-24-1)

Ansonsten ist oft die Mhz und das Timing ausschlaggebend. Die Große des Arbeitsspeichers kam dann eher nur bei JVM zur Geltung.

Auf Empfehlung von dem Artikel dann lieber in einen besseren CPU investieren.
Da Du das Motherboard als 0815 bezeichnest (der PC ist mehr für den Office-Betrieb gedacht und soll Strom sparen, anstatt Leistung zu bringen), deshalb meine Frage.
Führt Ihr in diesem Forum auch aktualisierte Listen zu zusammengestellten Rechnern, je nach Kategorie und Budget?


Ich hatte mit den Stromspar-PC angeschaut:
[FAQ] Der ideale Office-PC - ForumBase.

Mit Chipsätzen habe ich mich leider nicht befasst, werde mich aber die Tage noch mehr einlesen. Bei einem Motherboard mit gleichem Sockel (für die CPU) und verschiedenen Chipsätzen, wäre eben die Architektur zwischen CPU und Arbeitsspeicher und Befehlsabfolge womöglich nur etwas anders aufgebaut. (Auf den vorherigen Artikel basierend: Interessant wäre es, ob man dann erst auf besseren CPU oder Chipsatz investiert )

In der obigen Konfiguration nehme ich aber lieber 2x2GB, anstatt 1x4GB. Das dürfte sicherlich auch noch etwas mehr Leistung bringen.

P.S. Ich habe etwas vergessen. Wenn das Motherboard 1333MHZ unterstützt. Dann wären also langsamere Arbeitsspeicher möglich, aber nicht schnellere ne? Bsp. 1066 möglich, aber 1600 nicht. (Nur auf die MHz bezogen. Bei Volt muss man ja schauen. Und CL sollte ja generell immer unterstützt werden. EEC bzw. XMP jetzt mal vernachlässigt)
DieHelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2011, 11:20   #12 (permalink)
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Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

1. wir führen keine PC Standard Konfigurationen, da diese doch zu individuell sind und sich zudem ja fast täglich ändern würden.

2. das 4GB schneller sein können als 8GB sollte klar sein, wenn Du Dir die Taktraten und die Zugriffszeiten anschaust. Das Problem ist vielmehr, dass wenn die 4GB vom System komplett gebraucht werden, dann fängt der Rechner an die Auslagerungsdatei zu bemühen - und das ist vergleichsweise so, als wenn man vom Flugzeug auf ne Postkutsche umsteigt.

2*2GB statt 1*4GB - davon würde ich abraten. Dein Board hat eh nur 2 Slots - und dann lieber 1*4GB kaufen um später noch aufrüsten zu müssen ohne den Riegel wegschmeißen zu müssen. Dann lieber auf die 5-10% Mehrleistung durch Dualchannel verzichten. Meine Empfehlung wären trotzdem, die 20€ für das 8GB Kit (2*4GB drauf zu legen). Dann haste für die nächsten 2-4Jahre ausgesorgt und auch nicht das Problem später einen möglichst passenden Riegel zu finden.

Speichersupport:
Schnellerer Speicher wird immer unterstütz - kann nur nicht so schnell angesprochen werden. Deshalb das obige Auto Beispiel: Auf ein 200PS Auto kann man gern Reifen bis 300km/h montieren - das Auto wird damit trotzdem nicht 300km/h schnell sein. Aber wenn da Reifen mit 160km/h drauf kommen, wird das Fahrzeug spürbar ausgebremst, und im schlimmsten Fall geht es gar nicht.

Der 1155er Sockel unterstützt scheinbar von Haus aus Speichertakte von 800, 1066 und 1333MHz. Diese können auch laut Handbuch von dem Board gewählt werden. Somit steht die Empfehlung möglichst gleich mindestens Speicher mit 1333MHz zu verwenden, zumal es preislich keinen großen Unterschied mehr macht.

Ich verbaue aktuell meist DDR3 1600er Speicher auf den Sandy Modellen. 1. wegen der Übertaktbarkeit und 2. weil diese etwas universeller sind und später auch in nem zukünftigen System Verwendung finden können. Und nein - für ein Standard Office System macht dies keinen Sinn.

Meine Empfehlung:
  • Nimm Dein ASUS H61 Board
  • Nimm mindestens 1*4GB RAM besser gleich 2*4GB als DDR3 1333
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Alt 31.05.2011, 23:05   #13 (permalink)
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DieHelle befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

hey danke, ja so werde ich das machen. Danke auch für die Empfehlung. 2x4GB werde ich dann wohl auch nehmen.

Innerlich würde ich auch eigentlich zu Brazos tendieren, bin mir aber sehr unsicher, ob das System das auch packt. Auch wenn es nur Office-Anwendungen sind, würde Windows 7 selber sicherlich schon etwas schlucken. Durch die ganze Updaterei nach Monaten und Kleinkram kommt die Kiste dann sicherlich wieder langsam ans Hängen:

Test: AMD
DieHelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2013, 21:57   #14 (permalink)
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Propylenglykol befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Hallo zusammen.

Der Thread ist zwar nicht mehr so ganz taufrisch, scheint mir aber doch der Passendste zu sein. Falls nicht bitte verschiebt mich oder haut mir mit nem Zaunpfahl eins in die ******

Auch wenn kurze und präzise Fragen sicherlich sehr beliebt sind, möchte ich im Rahmen meines ersten Postings hier (hab mich gerade angemeldet) doch vorab ein paar Worte zu mir preis geben, ich finde es immer ganz nett, wenn es nicht nur um Fakten geht...

Ich bin 43, baue meine PC schon immer selbst zusammen und nutze Windows zum Spielen und SuSE für alles andere. Ich nutze also gerne, das aus meiner Sicht, Optimale aus beiden Welten und habe wenig Interesse an "Religionskriegen"...

Mein aktuelles System hat auch schon ein paar Tage auf dem Buckel, ist aber wohl noch lange nicht so alt, dass es in Rente gehen könnte.
Nebenbei nutze ich noch einen kleinen EeePC für meine Mails oder wenn es darum geht mal schnell etwas im Netz zu finden oder unterwegs im Hotel mal nen Film zu schauen.

Also, es geht um meinen Desktop-PC:
ASUS P6T Deluxe OC Palm (den Palm nutze ich aber nicht)
Core i7 920@2,67GHz (Standard)
nVidia GeForce GTX285 übertaktet (damals von Edel-Grafikkarten.de gekauft. Ich weiss, die gibt es nicht mehr, dafür etliche Leute die keine guten Erfahrungen gemacht haben. Ich kann mich nicht beklagen, läuft super. Genau Werte müsste ich nochmal nachschauen...)
3GB 1033er DDR3-RAM (bitte jetzt nicht fragen was genau...)

Als ich mir vor ein paar Jahren den Rechner zusammen gesucht und -gebaut habe, wollte ich "Potential" haben und die Möglichkeit auch erstmal die Hardware oberhalb der Werkseinstellungen zu nutzen, bevor ich Komponenten austausche.
Unter Linux habe ich absolut keine Probleme, die Hardware langweilt sich meistens (ausser wenn ich mal mehrere 1080p .mkv in 720p .avi gleichzeitig umwandele). Auch der RAM ist da so gut wie nie auch nur ansatzweise voll.

Anders sieht es natürlich aus wenn ich Windows starte.
Bis vor kurzem war das Windows meiner Wahl XP. Seit sich etliche Spiele jedoch gar nicht mehr installieren liessen wechselte ich schweren Herzens zu Win7, logischerweise gleich die 64bit Variante.

Nun ist der RAM bereits beim Systemstart zu über 45% belegt und die ersten Spiele starten nicht weil die GraKa kein DX11 unterstützt (aber das ist ein anderes Kapitel...)

Das Board kann mit 12GB RAM (1600er) umgehen und beide OS können es nun auch. Deshalb möchte ich mir erstmal neuen Speicher anschaffen (dachte an 3x4GB). Ich habe mich bisher noch überhaupt gar nicht mit Übertakten beschäftigt. Halte ich derzeit auch noch nicht wirklich für nötig.
Dennoch glaube ich frischen, schnelleren und mehr RAM zu brauchen. Und hier nähern wir uns langsam meiner Frage. Hier und auch anderen Stellen im Netz habe ich viel über RAM und Clocking gelesen.
Ich verstehe auch die Grundlagen und dass bei DDR3 CL8/9 genau so gut oder so schnell ist wie 2/3 bei uralt RAM.

Was mir allerdings nicht ganz klar ist und hier hoffe ich auf Aufklärung:
Die Clockings werden bei NeuRAM immer so angegeben:
CL9-9-9-24
CL9-9-9-27
CL7-9-8-24
CL9-9-9-28
Teilweise noch mit einer weiteren Zahl hinten dran (-1 oder so)

Möglicherweise bin ich aufgrund Altersdemenz oder -blindheit einfach zu blöde zu begreifen was es damit auf sich hat, vielleicht ist auch einfach mein Englisch zu ********** um die sicherlich vorhandenen Infos zu verstehen.

Kann mir jemand eine leicht verständliche Erklärung bzw einen Link zu einer deutschsprachigen Seite geben damit ich das verstehe? Was ist/sind die Unterschiede/Vorteile/Nachteile
Im BIOS kann ich da alles mögliche (inklusive Spannungen) einstellen, was ich natürlich nicht machen will solange ich gar nicht begreife um was es dabei geht.

Besten Dank für die Prügel die ihr mir sicher gleich verdientermassen erteilen werdet
Propylenglykol ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2013, 22:50   #15 (permalink)
Bitte nicht füttern!
 
Benutzerbild von Robert
 

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Robert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz seinRobert kann auf vieles stolz sein

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Zitat:
Ich nutze also gerne, das aus meiner Sicht, Optimale aus beiden Welten und habe wenig Interesse an "Religionskriegen"...
Da bist du bei uns goldrichtig

Zitat:
Kann mir jemand eine leicht verständliche Erklärung bzw einen Link zu einer deutschsprachigen Seite geben damit ich das verstehe?
Ich hab jetzt gerade keinen Link parat, wir hatten da mal was geschrieben aber das ist auch schon recht alt.

Ich kann dich aber kurz einfach so aufklären ^^

Bei DDR3 ist es so das diese Timings quasi die "optimalen" für das RAM Modul einzustellenden Timings sind. Das heißt nicht dass das Modul nicht auch mit anderen Timings läuft. Eigentlich ist es sogar so dass fast jedes Modul bei geringer Taktrate mit den meisten Timings läuft, wenn die Werte nicht zu klein werden.

Eigentlich ist fast nur der erste Wert (CL) relevant.

hast du also
CL7-9-8-24
CL9-9-9-28

So ist das schon ein "messbarer" Unterschied.
Hast du aber

CL9-9-9-24
CL9-9-9-27

wirst du davon quasi nichts merken.

Die -1 hinten dran ist die CR Comand Rate. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass das eher vom Board abhängt als vom RAM ob die Dinger mit CR1 oder CR2 laufen. CR2 ist deutlich langsamer als CR1. Dein Board sollte CR1 können.

Bei den anderen Werten ist es so, dass der erste Wert eben der entscheidende ist, darin auch die Preisunterschiede und Taktraten der RAMs begründet und so krumme Timings wie 10-12-11-31, weil 10-10-10-28 nicht geht aber 10-12-11-31 immer noch besser ist als 12-12-12-31

Das heißt

Ein CL9-9-9-28 Modul mit 1600 MHz muss lange nicht bei CL7-9-8-24 laufen

Du wirst sogar sehen das die Anzahl der Module die noch CL7 machen sehr gering ist und diese sehr teuer sind. Das liegt daran, das DDR3 auf hohe Taktraten optimiert wird und nicht mehr auf kleine Latenzen. Früher war das anders. Bis etwa 2000 MHz wurde noch auf CL optimiert und es gab dort auch Module mit 2000 MHz CL7, die sind jetzt zum Teil sogar "wertvoll" für Overclocker, weil sie keiner mehr baut.

Du bekommst heute 2133 MHz CL9 CL10 Module zum Teil günstiger als 1600 MHz CL7
Ein 2133 MHz CL10 Modul kann aber sehr wohl auch bei 1866 CL9 oder CL8 laufen usw.

Das ASUS P6T ist ein X58 Board. Da wirst du sowieso nicht mehr als 2000 MHz machen, vermutlich nicht mal 1866.

Es wäre also vermutlich gut 3x4GB Module von 1600-2133 MHz zu kaufen die irgendwas CL8/9/10 machen und gut und günstig sind.

Wenn du willst können wir dir welche raus suchen und Empfehlungen posten, aber dazu würde ich einen Extra Thread im Kaufberater aufmachen, das passt hier nicht so rein.
Webmaster / Forumadmin [TweakPC Team]
"It is far easier to concentrate power than to concentrate knowledge." Thomas Sowell

Geändert von Robert (30.04.2013 um 14:49 Uhr)
Robert ist offline   Mit Zitat antworten
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Exit (30.04.2013)
Alt 30.04.2013, 07:28   #16 (permalink)
Fingerabzähler
 

Registriert seit: 29.04.2013
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Propylenglykol befindet sich auf einem aufstrebenden Ast

Standard AW: Latenzen beim Arbeitsspeicher

Zitat:
Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Da bist du bei uns goldrichtig
...
Wenn du willst können wir dir welche raus suchen und Empfehlungen posten, aber dazu würde ich einen Extra Thread im Kaufberater aufmachen, das passt hier nicht so rein.
Aaah, nun sehe ich etwas klarer, vielen Dank.
Weiter gehts dann im Kaufberater
Propylenglykol ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
arbeitsspeicher, latenzen


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