ArmA II: Reinforcements im Test (4/4)

Fazit

Bohemia bringt die ArmA II Zusatzinhalte in den Retail-Handel. Ein guter Deal?

Das lässt sich so einfach nicht beantworten. Zwar bietet Reinforcements mehr Inhalte als Operation Arrowhead, kommt aber ohne dessen Kampagne, hier ist nun der Käufer gefragt, wass er will/braucht.

Die Kampagnen und Solo-Szenarien unterhalten definitiv, aber der durchschnittliche ArmA-Spieler verbringt gerade mit diesen die wenigste Zeit, da stehen eher Multiplayer oder Eigenkreationen auf der Tagesordnung. Hier sind dann die neuen Inhalte viel Wert, da sie mehr Abwechslung bringen und variantenreichere Missionen ermöglichen. Die Inhalte selbst sind auch über jeden Zweifel erhaben, die Modelle und Sounds sind allesamt sehr gut gelungen und eine sinnvole Erweiterung. Wer sich also mehr für Multiplayer und Usermissionen interessiert, der ist bei Reinforcements genau richtig.

Wer den maximalen, vorgefertigen Solo-Spaß will, der ist sowohl mit Operation Arrowhead als auch Reinforcements nicht am besten beraten, da bei beiden jeweils die Kampagnen des anderen fehlen. Hier bietet es sich dann an, Operation Arrowhead zu kaufen und die beiden DLCs einzeln dazu, sofern man die Möglichkeit hat (Kreditkarte, Steam). Operation Arrowhead und Reinforcements zu kaufen, ist recht teuer und redundant, da man den Löwenanteil der Inhalte aus Reinforcements schließlich bereits hat.

Technisch und spielerisch gibt es keine Unterschiede, so dass es einzig auf die Präferenz (und eventuell den Geldbeutel) des Spielers ankommt, perfekt helfen können wir hier nicht. Festzuhalten ist lediglich, dass Reinforcements das "Armaversum" sinnvoll erweitert und für Abwechslung sorgt, außerdem bekommt man für dein Geld viel geboten, das können nicht alle Addons/DLCs dieser Tage behaupten.