DICE geht bei der Erzählweise den Weg, den bereits Treyarch mit dem letzten Call of Duty ging, die einzelnen Abschnitte werden
vom Hauptcharakter in einem Verhör erzählt. Sergeant Blackburn vom US Marine Corps wird in einem Verhörzimmer von zwei Agenten zu
seinen Einsätzen befragt. DICE wählt als Thema der Geschichte ein aktuell beliebtes, Terrorismus. Das mag wenig innovativ sein,
DICE gelingt es aber, die Geschichte von Anfang bis Ende gut zu erzählen und immer wieder mit gekonnt platzierten Zwischensequenzen
die Actionphasen aufzulockern.
Wir wollen natürlich von der Geschichte selbst nicht zu viel verraten, was wir allerdings verraten können, ist die relativ kurze
Spielzeit von etwa fünf bis sechs Stunden. Diese Kompaktheit hilft aber auch, die Spannungskurve konstant hoch zu halten und mit einem
guten Ende abzuschließen.
Das Gameplay selbst orienteirt sich sehr stark an der Konkurenz, die relativ linearen Levels sind mit Skripten nur so vollgestopft,
was zwar nicht die cleverste, sicher aber die stimmungsvollste Umsetzung ist. Die Inszenierung ist sehr gut, das Kriegsgefühl kommt
sehr gut rüber. Vor allem auch, weil DICE es unterlässt, als Hauptcharaktere Klischee-Superhelden einzusetzen, sondern Soldaten, die
man durchweg als normal bezeichnen kann. So entsteht eine sehr gute Charakterbindung, da nicht jede situation mit einem weiteren
lockeren Spruch abgefangen wird, sondern sich durchaus auch einmal Angst oder Panik in den Protagonisten breitmacht.
Abschnittweise gibt man die Kontrolle über Blackburn auch ab und steuert andere Charaktere, so fährt man etwa als Corporal Miller
einen Panzer durch die Wüste, spielt mit Lieutenant Hawkins eine F-18 Waffenoffizierin oder übernimmt die Kontrolle über den russischen
GRU-Agenten Dima. Diese Missionen haben alle direkt oder indirekt etwas mit Blackburns Erzählung zu tun. So gehört Miller etwa zur
Panzerkolonne, die Blackburn aus einer misslichen Lage befreien soll, während Hawkins den Luftangriff ausführt hat, dessen Wirkung im
Ziel Blackburn und sein Team begutachten sollen. Dima hingegen untersucht die russische Beteiligung am Terrorakt, um den sich das Spiel dreht.
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