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Test: Doom - Blutig, brutal, genial - id Software rockt die Hölle

Schnörkelloses, blutiges Gameplay

Mit 'Doom' haben das Pionierstudio id Software und der Mutterkonzern Bethesda das wohl schillerndste Shooter-Franchise im Portfolio, das man sich vorstellen kann. Das erste 'Doom' erschien 1993 und erregte erstmals nicht nur die Aufregung der Spielergemeinschaft, sondern wurde zu einem globalen Phänomen. Jetzt steht also der neueste Titel der Serie bereit und auch wenn id Software viele seiner einst führenden Köpfe mittlerweile verloren hat, so hat das texanische Studio doch verdammt gut abgeliefert. Das neue 'Doom' bietet alles was man von einem 'Doom' erwartet: Es ist dunkel, satanisch, blutig, brutal und geradlinig.

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Dazu kommt von Beginn an eine Top-Inszenierung. Wenn der Held sich von seinen Ketten losreißt, die ersten Dämonen zurück in die Hölle schickt, die Rüstung anlegt und nach zu viel Blabla den Sprachcomputer in die Ecke schleudert um endlich Action zu bekommen, macht das einfach Lust auf mehr. Und die Action geht nahtlos weiter. Wie in besten Shooter-Zeiten gibt es schnelles, schnörkelloses Gameplay mit dem klassischen Item-Prinzip. Statt der mittlerweile omnipräsenten Autoregeneration benötigt man Health-Items für neue Lebenspunkte und spätestens wenn man mit nur einem Lebenspunkt vor einer Horde Dämonen steht, bringt 'Doom' das Blut richtig zum kochen. Höhepunkte sind auch die Blutnester, deren Zerstörung nicht nur super - wenn auf Dauer aber auch etwas eintönig - dargestellt wird, sondern die jedes Mal für einen Gegnerschwall und mächtig Baller-Action sorgen.

Auch im weiteren Verlauf fühlt man sich wie in eine fast schon verloren gegangene Zeit zurückversetzt. Um Tore zu öffnen muss zunächst die richtige Schlüsselkarte gefunden werden und die mehr oder weniger linearen Level lassen wenig Freiraum. Das ist aber keine langweilige Standardkost, sondern endlich mal wieder eine wohltuende Ausnahme von den von vorne bis hinten durchgescripteten Shootern a la 'Call of Duty' und den laufintensiven Open-World-Shootern.

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Damit erfindet id Software zwar weder das Genre neu, noch bietet 'Doom' etwas völlig Neues. Aber dafür gibt es eben glasklare Baller-Action, wie sie nur noch selten anzutreffen ist - und genau das erwartet man von einem 'Doom' auch im Jahr 2016. Dazu findet man maßvoll eingesetzte Elemente der neueren Shooter-Generation, wie etwa die Möglichkeit Rüstung und Waffen zu verbessern, was dem Ganzen einen etwas individuelleren Touch verleiht.

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[3] Fazit
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