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Test: Need for Speed - Endlich wieder ein NfS? (3/3)

Fazit

Seit November 2013 gab es kein neues Need for Speed mehr für den PC. Damit hat Electronic Arts der Serie die längste Pause seit NFS Hot Pursuit 2 im Jahr 2002 gegönnt, doch geholfen hat das Alles nichts. Zwar sieht das neue Need for Speed auf dem PC noch einmal einen Schwung besser aus als auf der Konsole und bietet Unterstützung für diverse Lenkräder - Spielspaß kommt allerdings so gut wie keiner auf. Sei es die miserable Fahrphysik, die seit unzähligen Titeln nervenden Gummiband-Rennen, die strunzdummen KI-Gegner, die stupide Tuning-Mechanik, die leblose Stadt, die an Peinlichkeit kaum zu überbietende Story-Darstellung oder die überwiegend unnachvollziehbaren Rennen. Dieses Need for Speed ist einfach von Grund auf misslungen. Nicht zu vergessen die unglaublich nervigen Einblendungen zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten und das ständig klingelnde Handy des Protagonistens. Man sucht zwangsweise schon nach kurzer Zeit den verdammten Ausknopf von diesem nervtötendem Gerät, findet ihn aber leider nicht. Vermutlich soll das Ganze hip und modern wirken, tatsächlich ist es aber einfach nur störend.

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Das einzig Positive am 2015er-Need-for-Speed-Titel ist somit tatsächlich die Grafik, die einen echten Augenschmaus darstellt. Das alleine macht aber noch lange kein gutes Rennspiel aus. Es ist ja nicht so, dass wir eine Simulation erwartet hätten, doch die Fahrphysik der Fahrzeuge ist derart beliebig, das man sich fragt ob man hier wirklich ein Auto steuert oder doch nur einen Shooter mit Fahrzeug-Skin spielt. Ob dies am Einsatz der Frostbite Engine liegt, die ursprünglich für vieles aber wohl nicht für Rennspiele entwickelt wurde, oder an der Unfähigkeit der Entwickler, wir wissen es nicht. Fest steht nur, es gibt - mit Ausnahme der schicken Grafik - in allen Belangen bessere Rennspiele.

14.04.16 / tj

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