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Shift 2: Unleashed - Need for Speed Ableger im Test (5/6)

Gameplay

Herzstück von Shift 2 ist wieder der Karrieremodus, der sich über unzählige Events hinzieht, die nach und nach freigeschaltet werden und außerdem immer weiter im Schwierigkeitsgrad steigen. Neue Modi werden oftmals in kleinen Zwischensequenzen von realen Profi-Fahrern vorgestellt. Das ist nett, im Grunde aber unnötig, da es keine speziellen Rennmodi gibt, Shift 2 bleibt bei klassischen Rennmodi wie Rennen, Zeitfahren und Rennserien, eine nette Abwechslung sind die immer wieder verteilten Hotlap-Events, in denen man einen (oftmals sehr schnellen) Wagen geliehen bekommt und mit diesem dann vorgegebene Zeiten unterbieten muss.

Beschäftigt ist man etwa 30 Stunden, das kann je nach eigenem Können mehr oder weniger schwanken, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Karriere mit der Zeit öde wird, durch die immer gleichen Rennmodi. Shift 2 bietet zwar massenhaft Strecken (120 an der Zahl), darunter auch viele real nachgebildete wie der Nürburgring (inklusive der berüchtigten Nordschleife) oder Brands Hatch, aber wenn man immer die selben Events fährt, wird es irgendwann dröge. Abhilfe hätten hier mehr Rennmodi geschaffen, so ist es aber eine künstliche Streckung mit möglichst vielen Rennen.

Beim Fuhrpark lässt man sich nicht lumpen, ganze 82 original lizensierte Fahrzeuge warten darauf, gefahren zu werden. Vom klassischen Golf Mk1 GTI bis zum PS-Monster Bugatti Veyron ist alles dabei, was man auf der Rennstrecke so brauchen kann. Und die Fahrzeuge fahren sich auch tatsächlich alle anders, ein Allradfahrzeug zum Beispiel fährt sich eben anders als ein Wagen mit Heckantrieb. Ein Schadensmodell gibt es auch, es hat aber leider so gut wie keine Auswirkungen, so dass man es auch getrost auf "nur optisch" stellen könnte, ohne dass man den Unterschied bemerkt. Wirklich realistisch ist es außerdem auch nicht, denn wenn man ein Auto mit über hundert Sachen in eine Mauer setzt, fährt es gewiss nicht weiter.

Die Fahrzeuge müssen aber keinesfalls im Originalzustand gefahren werden. Zum einen gibt es natürlich Upgrades wie bessere Getriebe oder stärkere Bremsen, darüberhinaus kann man aber an so ziemlich jeder Stellschraube manuell herumspielen, sei es der Reifendruck, die Getriebeübersetzung oder die Bodenfreiheit. Da schlägt das Mechanikerherz höher, Anfänger werden aber wohl eher die Finger davon lassen und die Teile auf Grundeinstellung belassen. Zur Hilfe kann man sich während der Rennen auch wichtige Telemetriedaten einblenden lassen.

Während den Rennen werden außerdem konstant Erfahrungspunkte gesammelt mit denen man im Fahrerlevel aufsteigt, dadurch gibt es Geldboni, neue Optikspielereien sowie zuweilen mal Bonusautos. Punkte gibt es für so ziemlich jedes Manüver, von einfachem Ideallinie fahren bis hin zu perfekt gefahrenen Kurven, Sonderboni gibt es außerdem, wenn man auf einer Strecke alle Kurven perfekt fährt. Als weiteres Motivations-Feature wurde das aus Hot Pursuit bekannte Autolog eingebaut. Ist man während dem Spielen eingeloggt, werden bei jedem Rennen die eigenen Zeiten mit denen der Autolog-Freunde verglichen, was eine Art Wettbewerb um die besten Rundenzeit hervorruft.

Normalerweise würde an dieser Stelle nun der Multiplayer-Teil folgen, der ist aber in keiner Hinsicht irgendwie anders als der Singleplayer, so dass er nicht gesondert behandelt werden muss. Vier Spielmodi stehen zur Verfügung (Rennen, Zeitfahren, Duell, Aufholjagd), für bis zu zwölf Spieler. Strecken und Fahrzeuge bleiben natürlich die selben und auch das Erfahrungspunktesystem ist das gleiche wie im Singleplayer, man sammelt also immer Punkte aufs gleiche Konto. Dedizierte Server gibt es, wie bei Rennspielen üblich, nicht, auch ein LAN-Modus fehlt. Insgesamt ist der Multiplayer auf dem selben Level wie der Einzelspielerteil, ein paar mehr Rennmodi hätten es aber durchaus sein können.

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