Test: Titanfall - Der Hype-Shooter

Was lange währt...

Titanfall schickt sich an, frischen Wind in das festgefahrene Shooter-Genre zu bringen. Entwickelt wird Titanfall von dem Studio Respawn Entertainment und dieses hat trotz seines kurzen Bestehens bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Gegründet wurde Respawn von Vince Zampella und Jason West, ihrerseits die früheren Chefs der Shooter-Schmiede Inifnity Ward und so etwas wie die geistigen Väter der Call-of-Duty-Serie, also der Serie, die das moderne Shooter-Genre seit fast einem Jahrzehnt beherrscht.

Zum Bruch zwischen Zampella sowie West auf der einen Seite und Publisher Activision auf der anderen Seite kam es, nachdem Infinity Ward den Shooter Modern Warfare 2 abgeliefert hatte. Einem unbestätigten Gerücht zufolge soll Activision den Inifinity-Ward-Jungs zugesagt haben, nach MW3 ein neues Projekt angehen zu können, doch nach dem erfolgreichen Release soll der Publisher lieber auf Nummer sicher gegangen sein und ein weiteres Call of Duty eingefordert haben. Was folgte war eine Schmierenkomödie erster Güte, bei der sich beide Seiten Vertragsbruch und Unehrlichkeit vorwarfen und an deren Ende ein Gerichtsverfahren stand.

Doch auch damit war die Geschichte noch nicht zu Ende. Nachdem Zampella und West allen Widrigkeiten zu trotz das Studio Respawn Entertainment gegründet hatten und Electronic Arts als Publisher gewinnen konnten, folgten zwar viele hochrangige Mitarbeiter ihren Chefs von Infinity Ward nach Respawn Entertainment, doch dann war es sehr lange bedenkliche still um das Studio. Und als schließlich Jason West das von ihm mitbegründete Studio im Streit verließ, sahen einige bereits das Ende von Respawn Entertainment nahen noch bevor das erste Spiel fertig sein sollte.

Wie der jetzige Release von Titanfall zeigt hat sich Zampella aber einmal mehr durchgesetzt und ein Spiel abgeliefert, auf das Microsoft als Exklusivpartner und Electronic Arts als Publisher risiege Hoffnungen setzen. Doch können diese erfüllt werden?