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Test-Druchlauf und Test-Ergebnisse
Wer sich schon immer mal
gefragt hat, wie er denn 3DMark richtig nutzt, für den hat
Futuremark das Test-Prozedere im 3DMark Vantage Guide wie
folgt beschrieben:
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Als erstes startet man seinen Rechner neu.
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Nach dem Neustart wartet man 60 Sekunden.
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Nun beendet man alle laufenden Programme, die im
Hintergrund den Testdurchlauf stören oder behindern
könnten.
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Nun wartet man 15 Minuten.
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Jetzt erst wird der Benchmark gestartet.
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Um sicher zu gehen, dass das Ergebnis stimmt, wiederholt
man den Testduchlauf (beginnend ab Punkt 1) noch
mindestens weitere 3-mal.
Das Ergebnis, dass man
von 3DMark Vantage erhält, unterscheidet sich von den
vorangegangenen Versionen. Denn hier gibt es nicht einen
Standard-Benchmark, sondern gleich vier. Damit
standardisiert Futuremark auch leistungshungrigere
Darstellungen, um die Einstellungs-Vielfalt zu
vereinheitlichen. Schließlich sammelt man die Ergebnisse und
kann mit ihnen nur dann etwas anfangen, wenn sie direkt
zueinander reproduzierbar bleiben. Dies scheint nun mit den
vier Standard-Einstellungen gewährleistet.
Die erste Standard-Einstellung läuft unter der Bezeichnung
Entry. Getestet wird mit einer Auflösung von 1024x768, ohne
AA und einem MaxAF von 1x. Das alles ohne GPU-simulierten
Inhalten. Zudem Motion Blur und DOF (depth of field)
abgeschaltet. Gekennzeichnet wird der Leistungswert durch
ein vorangehendes „E“ (z.B. der Wert E8765 ist ein
Entry-Wert von 8765). Die Anforderungen der Entry
Einstellungen liegen deutlich unter denen der weiteren
Settings, dementsprechend hoch sind hier die Scores.
Allerdings sollte man den Entry Level eher als Option für
die kleineren DX10 Karten ansehen.
Richtig Los geht es erst
mit der Performance-Einstellung. Sie verwendet die Auflösung
1280x1024 ohne AA und Max AF 1. In dieser Einstellung ist
kein Features des Benchmarks mehr deaktiviert. Sprich hier
findet man auch shcon GPU Simulationen usw. Sie wird durch
ein „P“ gekennzeichnet (z.B. der Wert P6543 ist ein
Performance-Wert von 6543).
Die zweithöchste
Standard-Einstellung ist High mit einer Auflösung von
1680x1050 und 2x AA und 8x AF. An der Auflösung lässt sich
hier auch gut erkennen, dass Vantage nun den Wechsel von 4:3
und 5:4 auf 16:10 vollzieht. Beim 3DMark Vantage Nachfolger
dürften daher nur noch 16:10 Auflösungen zu erwarten sein. -
Der High-Wert wird schließlich mit einem „H“ gekennzeichnet
(z.B. der Wert H5432 ist ein High-Wert von 5432).
Abschließend bleibt dann
noch die Extreme-Einstellung. Sie verwendet eine Auflösung
von 1920x1200 und 4x AA und 16x AF. Alle Einstellungen
werden hier auf das Maximum geschraubt. Sie ist mit einem
„X“ gekennzeichnet (z.B. der Wert X4321 entspricht einem
Extreme-Wert von 4321).
Was Futuremark hier
mehrfach betont, ist, dass die Werte nur unter Ihresgleichen
vergleichbar sind. Ein Extreme-Wert also nur mit anderen
Extreme-Werten, ein High-Wert nur mit anderen High-Werten
usw. Leider muss man dazu sagen, dass diese neue
Werte-Politik zwar eine Vereinfachung für
Futuremarks-Ergebnis-Datenbank darstellt, doch allgemein für
gelegentliche Verwirrung sorgen dürfte. Zumal die
Redaktionen nicht Drumherum kommen, nicht-standardisierte
Einstellungen zu testen, um beispielsweise die Auswirkungen
von AA und AF auf die jeweilige Auflösung zu messen.
Die Gesamtwerte ergeben
sich beim 3DMark Vantage aus verschiedenen Unterwerten die
die GPU und CPU Leistung bewerten. Besonders wichtig daran
ist das das Gesamtergebnis unterschiedlich gewichtet wird.
Je höher die Einstellungen, desto mehr Gewicht wird auf die
GPU gelegt. Das heißt bei den Extreme Settings spielt der
CPU Score nur noch eine untergeordnete Rolle. Genau aus
diesem Grund - der unterschiedlichen Gewichtung - sind die
Ergebnisse auch nicht miteinander vergleichbar.
Dies gilt aber nicht für
die sogenannten Subscores, sprich GPU und CPU Ergebnisse,
diese werden individuell berechnet und sind daher auch über
die verschiedenen Settings hinaus vergleichbar. So bleibt
der CPU Score zum Beispiel über alle Settings bis auf
Messtoleranzen immer gleich, fliest aber eben immer
unterschiedlich gewichtet in das Gesamtergebnis mit ein. Bei
den Extreme Settings spielt die Grafikkarte also eine viel
höhere Rolle als die CPU, was nicht bedeutet, das eine total
schlechte CPU, das Ergebnis nicht verschlechtert.
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