Mäuse und Tastaturen - Polling, dpi-Wert, Sensoren und Co erklärt (4/6)

Mechanische Tastatur-Switches

Auf mechanische Tastatur-Switches sind wir bereits bei mehreren Tastatur-Tests eingegangen, so dass wir die dort genannten Informationen hier lediglich noch einmal zusammentragen. Neben der vermeintlich längeren Haltbarkeit, wird vor allem das direktere Ansprechverhalten der mechanischen Switches gelobt, wobei nach Vielschreibern mittlerweile auch immer mehr Gamer die mechanischen Switches für sich entdecken. Technisch nutzten entsprechende Lösungen Metallfedern, um die Taste in ihren Ausgangspunkt zurückzuführen und einen mechanischen Schalter, der die Tasteneingabe erkennt.

Tastaturen ohne mechanische Switches nutzen dagegen in der Regel ein sogenanntes Rubberband, also ein Gummiband, um die Tasten wieder in die Ausgangslage zurückzuführen, was in einer Verzögerung und einem "schwammigeren" Gefühl münden kann.

(Das Corsair K60 hat mechanische Cherry-Switches)

Die Cherry-Switches

Die Arbeitsweise der mechanischen Switches können am besten an den Animationen der folgenden Cherry-Switches erklärt werden. Die Red- und Black-Switches haben etwa einen linearen Schaltvorgang, was an der ebenen Zunge zu erkennen ist, die den Schalte betätigt. Bei diesen Modellen spürt also keinen direkten Reaktionspunkt, an dem die Taste auslöst.

Der Unterschied liegt bei diesen Switches in der Kraft, die man aufwenden muss, um die Taste zu bedienen. Hier benötigen die Red-Swicthes lediglich ein Druckgewicht von 45 Gramm, während die Black-Switches im Mittel etwa 60 Gramm benötigen.

Betrachtet man den Brown-Switch, so fällt ein kleiner Buckel auf der Zunge auf, der dazu führt, dass die Taste nicht vollständig linear schaltet, sondern eine kleine Rückmeldung gibt. Noch etwas aufwendiger ist die Lösung bei den Blue-Switches, bei denen nicht nur ein buckel eingebaut wurde, sondern ein verzögernder Schlitten im Switch eingebaut wurde, der die Rückmeldung gibt.