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Test: HIFIAkademie miniStreamer (6/6)

Fazit

Wer es eher analytisch-kalt mag, wird mit dem miniStreamer nicht warm werden. Wer aber einfach Musik hören und genießen möchte, der kommt sicher sehr gut mit dem Kleinen klar und wird dessen Vorzüge sehr schnell entdecken, zu schätzen wissen und nicht mehr missen wollen. Freunde von Dynamik und Raumhörer sollten unseren Tipp ausprobieren und die Taktrate des miniStreamer fest auf 176,4 kHz stellen. Dabei tun sich zwar keine Welten auf, aber es ist quasi das Tüpfelchen auf dem I.

Sicherlich gibt es Geräte, die noch besser auflösen, Details auf dem Silbertablett servieren oder einem gar um die Ohren hauen. Ob die dann aber noch musikalisch klingen oder eher die Musik an sich sezieren, das steht auf einem anderen Blatt. Der miniStreamer ist eher die Musikmaschine, welche Details nicht verschluckt, sondern wohldosiert weiter gibt. Unserer Meinung nach der bessere Weg, oder käme jemand jemals auf die Idee einem Straßenmusikant zu lauschen und auf Details zu achten? Wohl eher nicht.

Optisch dürfte der miniStreamer wohl jedem gefallen, da er auf der einen Seite sehr schick, auf der anderen aber auch unauffällig ist und nahezu überall untergebracht werden kann. Was in ihm steckt, kann man beim Anblick kaum erahnen.

Eine Funktionsvielfalt zum Beispiel, wie sie der miniStreamer bietet, dürfte man sonst wohl auch eher vergeblich suchen. Die Bedienung und Einrichtung ist simpel, es werden alle relevanten Formate unterstützt und das Ding kann dank Lautstärkeregelung auch eine Endstufe oder Aktivboxen direkt betreiben.

Wie hatten wir Herrn Reith noch eingangs zitiert? Ich wollte ein Gerät anbieten, welches die Streaming-Funktionalität des netPlayers anbietet. Gedacht für alle, deren HiFi-Anlage an sich vollständig ist und nur um eine smarte Streaming-Funktion erweitert werden soll.

Wieso nur erweitern? Man stelle sich eine Anlage vor, die aus dem miniStreamer und einem Paar (gerne großer) Aktivboxen besteht: Zwei (fette) Lautsprecher und in der Mitte dieser kleine, schicke Musiklieferant gesteuert vom Handy. Achja, bisher haben wir noch gar nicht verraten, was der miniStreamer kostet. Für 495 Euro (mit 64 GB SSD) oder 535 Euro (mit 128 GB SSD) wandert der Kleine über die virtuelle Ladentheke der HiFiAkademie.

Beenden wir diesen Testbericht ausnahmsweise mal mit einer Frage: Wenn das kein echtes High-End-HiFi-Schnäppchen ist, was dann?

09.05.16 / Jörg Pieters / jp

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