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AMD A6-3650 Llano APU im Test (2/7)

Technische Details

Was die AMD A6-3650 APU unter der Haube hat, gilt es im Folgenden näher zu betrachten. Gefertigt werden die A-Series Prozessoren mit dem Silicon on Insulator (SOI) Verfahren in 32 Nanometer Strukturgröße bei GlobalFoundries in Dresden und stellen damit die ersten Produkte AMDs auf dieser Technologiebasis dar. Später in diesem Jahr werden sich die "Bulldozer" CPUs der FX-Serie hinzugesellen.

Die vier CPU-Kerne der A6-3650 APU arbeiten bei 2600 MHz mit einer elektrischen Spannung von 1,4 Volt, sie verfügen dabei nicht über die TurboCORE Funktion von AMD; A-Series APUs mit dieser Technologie hat AMD bereits angekündigt, käuflich ist jedoch noch kein Modell erhältlich. Den Kernen stehen jeweils 1 MB große L2 Caches zur Seite. Einen Level 3 Cache wie bei den Phenom-CPUs, deren Architektur für die A-Series APUs Pate stand, gibt es nicht mehr.

AMD A6-3650

Bei einem weiteren technischen Datum sollte man sich allerdings nicht auf CPU-Z in Version 1.58 verlassen; die A6-3650 APU ist von AMD mit einer Thermal Design Power (TDP) von 100 Watt versehen, was durchaus zu Verwunderung führen vermag.

Das ist die selbe Klassifizierung wie beim großen Bruder A8-3850 mit 4x 2,9 GHz und 400 Radeon Cores (GPU Shader) bei 600 MHz. Man bedenke dabei, dass die A6-3650 APU neben dem niedrigeren Takt auf den CPU-Kernen lediglich mit 320 Radeon Cores mit einem Takt von 443 MHz aufwartet. Unter diesen Umständen scheint uns die Einordnung der A6-3650 APU durchaus sonderbar, denn sie kann hinsichtlich dieser Daten schlicht nicht an die Verlustleistung des A8-Modell heranreichen. Im Verbrauchstest unter synthetischer Volllast schluckt die A6-3650 im Vergleich zur A8-3850 APU knapp 20 Watt (oder 12 Prozent) weniger und wo weniger Energie elektrisch zugeführt wird, kann sie auch in Form von Abwärme nur geringer sein. Auch Messwerte der Temperatur unter diesen Bedingungen zeigen, dass es sich bei den A-Series APUs allgemein und der A6-3650 APU insbesondere keineswegs um Hitzköpfe handelt.

Dies führt uns zu der Vermutung, dass die Einordnung in die Klasse der Prozessoren mit 100 Watt wohl eher dem Marketing geschuldet ist. Die 65 Watt Klassifizierung scheint vorerst den - noch nicht erhältlichen - Modellen mit Turbo vorbehalten, noch niedrigere TDP-Varianten wird AMD mit Dual-Core APUs abdecken. TDP-Klassifizierungen zwischen 65 und 100 Watt scheint AMD für die APUs derzeit nicht anzustreben.

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