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CPU-Leistung mit Mantle in Civilization: Beyond Earth (2/2)

Kleine CPU, große Leistung: Der Mantle-Effekt

Neben die drei Prozessoren stecken wir für unseren Test jeweils zwei Radeon GPUs. Radeon R9 290 und Radeon HD 7950 halten wir für die Eckpfeiler einer interessanten Leistungsspanne. Die diversen Kombination werden mittels integriertem Benchmark durch die Ultra-Settings bei 1080p mit vierfachem Antialiasing gequält.

Dabei gilt es zu beachten, dass mit der Mantle-API in Civilization: Beyond Earth immer AMDs Enhanced Quality Antialiasing (EQAA) zum Einsatz kommt, während es sich bei DirectX nur um Multisample Antialiasing (MSAA) handelt. Ersteres lässt sich nicht ändern, Letzteres liese sich über den Umweg durch den Catalyst Treiber ändern.

Wir haben uns dazu entschieden, es bei den Standardeinstellungen zu belassen. Denn der Unterschied ist weder hinsichtlich der Grafikqualität, noch bei der Performance sonderlich bemerkenswert. Mantle geht also mit einem kleinen Performance-Penalty an den Start, was die Überlegenheit der AMD-eigenen API in Sachen Performance jedoch nicht trübt.

Performance mit Radeon R9 290

Mantle CPU Performance Radeon R9 290

Besonders schön abgestuft fallen die Ergebnisse bei Verwendung der Radeon R9 290 aus. Satte 41 Prozentpuntke Mehrleistung liefert sie mit der A10-7850K APU mit Mantle im Vergleich zu DirectX. Für den FX-8350 springen immerhin noch 22 Prozentpunkte mehr FPS im Schnitt heraus. Am wenigsten profitiert mit knapp 9 Prozentpunkten Intels Core-i5, der bereits mit DirectX die Readeon R9 290 weitgehend unter Dampf zu halten vermag.

Pikant an dieser Stelle: Die AMD APU liefert mit Mantle die gleiche Leistung, wie die Intel CPU mit DirectX. Im direkten Mantle-Vergleich schafft die Intel-CPU gerade mal gute 8 Prozent mehr Leistung als die APU. Ökonomisch betrachtet kostet also jeder der 7 zusätzlichen durchschnittlichen FPS des i5-4670K satte 11 Euro Aufpreis.

Allerdings gilt das nur eingeschränkt, denn i5-4670K stößt mit der Radeon R9 290 einfach deutlicher ins das GPU-Limit, als A10-7850K. Bei Einsatz einer R9 290X im Uber-Mode könnte sich die CPU von Intel deutlicher absetzen und der Preis pro gewonnenem Frame sänke.

Performance mit Radeon HD 7950

Mantle CPU Performance Radeon HD 7950

Mit der Radeon HD 7950 stoßen alle Prozessoren an das GPU-Limit, sowohl unter DirectX, als auch mit Mantle. Dennoch sind mit Mantle zwischen 7 und 10 Prozentpunkte mehr Leistung erzielbar. Dies lässt sich, wie auch mit Radeon R9 290 damit erklären, dass während des Benchmarks eine Situation entsteht, in der ein CPU-Limit gegeben ist. Deutlicher als bei der Radeon R9 290 zeigt sich mit Radeon HD 7950 also der Effekt der minimalen FPS, die durch Mantle höher ausfallen, als mit DirectX.

Die Leistung steigt also gerade im Fall eines starken GPU-Limits durch Mantle dort, wo sie am dringendsten benötigt wird. Interessanterweise schneidet in diesem Fall A10-7850K etwas besser ab als FX-8350. Dies ist ein klarer Hinweise darauf, dass bei extremer GPU-Limitierung nicht Taktrate oder höheres Threading für Performance bei Mantle sorgen, sondern erzielbare IPC - der Grund für den Unterschied ist also zwischen den Mirkoarchitekturen von "Steamroller" und "Piledriver" zu suchen.

Frametimes und Energieverbrauch

Über die Frametimes im Vergleich der beiden APIs wagen wir noch kein Urteil zu fällen; zu inkonsistent fallen die Ergebnisse in dieser Hinsicht aus. Mal sehen wir bei beiden Render-APIs deutliche Schwankungen, mal kaum welche. Dieser Effekt ist nicht an den jeweiligen Prozessoren festzumachen, die Frametimes schwanken pro Benchmark-Durchlauf mit der selben Konfiguration einfach zu extrem, um eine Aussage treffen zu können.

Mantle vs DirectX Energy

Beim Thema Energieverbrauch hingegen lässt sich nachvollziehen, was AMD und Firaxis versprechen: Mantle kann im Vergleich zu DirectX trotz höherer Leistung auch noch Energie einsparen. Gute 5 Watt Unterschied macht das bei der Kombination von A10-7850K und Radeon HD 7950 im Benchmark von Civilization: Beyond Earth aus. Nicht die Welt, aber immerhin.

Korrektur: Zunächst war im Artikel von "Prozent" statt "Prozentpunkten" die Rede. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

25.10.14 / jm

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