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Intel i875P "Canterwood" und P4 3 GHz 800 MHz FSB

/Hardware/CPU

Intel mit neuer CPU und neuem Chipsatz

Intels neue Kombination

Die Chipschmiede Intel hat gleich zwei Neuheiten vorgestellt, den Pentium 4 mit höherem FSB (Frontsidebus) und den dazu passenden Chipsatz, welcher bisher auf den Codenamen "Canterwood" hörte und nun - passend zum Rest von Intels Chipsatzfamilie - einfach i875P heißt. Beides werden wir in diesem Artikel vorstellen und beidem werden wir auch auf den Zahn fühlen.

Bei den technischen Details werden wir nicht zu sehr ins Eingemachte gehen, sondern versuchen, nach Möglichkeit alles Neue mit einfachen Worten zu erklären. Ganz ohne Theorie werden wir nicht auskommen, schließlich möchten Sie bestimmt verstehen, wieso Intel Dies und Das nun anders gemacht hat und warum sich die Firma davon mehr Leistung erhofft.

Normalerweise schraubt Intel gerne einfach an der Taktfrequenz des Prozessors, um mehr Performance zu erlangen. Verständlich, denn dies ist auch der simpelste Weg. Eventuell ist eine leicht erhöhte Versorgungsspannung nötig, vielleicht auch eine etwas genauere Selektion bei der Produktion, aber das reicht dann auch schon, um die CPU mit mehr MHz betreiben zu können. Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille.

Die andere ist, dass die momentane Fertigungstechnik in 0,13µ auch irgendwann an ihre Grenzen stoßen wird. Sicherlich ist aus dem Northwood-Kern mehr herauszuholen als die aktuellen 3,06 GHz, und sicherlich wird Intel auch noch höher getaktete Northwood-Prozessoren auf den Markt bringen. Aber sind wir mal ehrlich: Warum sollte Intel so etwas momentan tun?

Die Konkurrenz kann mit der jetzigen Taktfrequenz schon nicht mehr wirklich mithalten. Pro-MHz-Leistung hin oder her, was sich am meisten verkauft, ist und bleibt nun einmal die echte Taktfrequenz - und da ist Intel zweifellos führend. Diesbezüglich kann sich Intel also beruhigt zurücklehnen und sich um andere, ebenfalls performance-verbessernde, Details kümmern...

Das Thema FSB und die Folgen

Es geht um Flaschenhälse

Und was läge da näher als der Frontsidebus? Die ersten Pentium 4 arbeiteten mit einem FSB von 100 MHz, was Dank "Quad Pumped" (Daten werden 4x pro Takt verschickt), die bekannten 400 MHz ergab. Die nächste Generation nutzte einen FSB von 133 MHz (entsprechend 533 MHz). Nun folgt heute der nächste, und auch größte, Schritt. Der neue Pentium 4 arbeitet mit 200 MHz FSB, was folgerichtig 800 MHz (FSB) ergibt.

Der neue Pentium 4 kann also (eben aufgrund des 800 MHz FSB) Daten deutlich schneller verschicken und entgegennehmen. Vorausgesetzt, die Umgebung ist entsprechend. Und genau an diesem Punkt wird es interessant, denn es kommt das Thema Bandbreite wieder ins Spiel. Einhergehend mit diesem Thema fällt auch oft der Begriff "Flaschenhals", den es natürlich zu verhindern gilt.

Ein wichtiger Punkt ist dabei das Verhältnis zwischen der Bandbreite des Prozessors und der des verwendeten Chipsatzes, was auf Prozessoren und Chipsätze aller Hersteller gilt. Wie sagt man so schön? Die Mischung macht's! Wie wichtig diese Mischung ist, erklären wir Ihnen auf der nächsten Seite.

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