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Pentium 4 2,4 GHz vs Athlon XP 2100+

/Hardware/CPUs

Der Northwood-Core

Kleine Änderungen - große Wirkung?

Die älteren Pentium 4 bis zu 2 GHz wurden auf Basis des Willamette-Core hergestellt, ab 2 GHz (im Namen trägt die CPU dann ein angestelltes A) aufwärts kommt der Pentium mit Northwood-Core daher. Die Intel CPUs ab 2,2 GHz aufwärts tragen das erwähnte "A" nicht mehr im Namen, da es diese nur als Northwood-Variante gibt. Die Namensgebung könnte etwas Verwirrung stiften (wie seinerzeit beim Pentium III, den es mit den Zusätzen "E" oder "EB" gab). Wenn Sie den neuen Northwood erwerben möchten, dann achten Sie am besten einfach auf die Angabe der L2-Cache-Größe. Ist diese mit 512 KB angegeben, handelt es sich um einen Northwood, sind es 256 KB, dann wird ein Willamette angeboten - aber zu den Unterschieden kommen wir ja eigentlich jetzt erst, und diese sind schnell erklärt:

Wie die neuesten Pentium 4 Willamette ist auch der Northwood für den Sockel 478 gedacht, er wird aber nun in der 0,13µ Fertigungstechnik( gegenüber 0,18µ beim Willamette) hergestellt. Auf gut Deutsch bedeutet das, die CPU ist kleiner geworden.

Diesen Umstand hat Intel genutzt und auf dergleichen Fläche nun doppelt so viel L2-Cache untergebracht. Statt 256 KB des Willamette bietet der Northwood nun 512 KB. Ein Umstand, der sicher für mehr Performance sorgen wird. Statt 42 Millionen Transistoren werkeln daher nun 55 Millionen auf der CPU, trotzdem ist der DIE von 217mm2 auf 146mm2 geschrumpft. Intel konnte die Fertigung verbessern und die Abstände innerhalb des CPU-Kerns um 10% verringern. Das hat zwar keine Auswirkungen auf die Leistung der CPU, verringert aber die Produktionskosten.

Weiterhin besitzt der Northwood nun Kupferleiterbahnen, während der Willamette noch auf Aluminium setzte. Kupfer ist hier die bessere Wahl, da die Leitungseigenschaften für Strom bei Kupfer einfach besser sind.

Alles zusammen hat noch einen weiteren Vorteil, der Prozessor verbraucht weniger Strom und wird entsprechend weniger heiß.

Testumgebung

Wie, womit und worauf wir testen

Getestet wird ab sofort bei uns auf Windows XP, denn es ist nun seit längerer Zeit verfügbar und verbreitet sich offensichtlich sehr stark. Es macht also nur noch wenig Sinn, auf älteren Betriebssystemen zu testen.

Die Testsysteme setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen:

Intel:

Mainboard: ABIT TH7-II
Grafikkarte: Leadtek WinFast GeForce 3
Speicher: Kingston 2x128MB PC800 Rambus
Festplatte: Maxtor UDMA 133

AMD

Mainboard: ABIT KR7A
Grafikkarte: Leadtek WinFast GeForce 3
Speicher: Infineon 256MB PC2100 DDR-RAM
Festplatte: Maxtor UDMA 133

Alle Treiber und Patches für die entsprechenden Chipsätze sind auf dem aktuellen Stand (Mai 2002).

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