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AMD Phenom II X2 560 Black Edition im Test (2/7)

Technische Details

Wie bereits bei unserem ebenfalls heute erschienenen Test des AMD Phenom II X4 970 Black Edition Prozessors erwähnt, gibt es unter der Haube nichts Neues zu vermelden; so auch beim Phenom II X2 560. Die Architektur ist die selbe, wie bei den bisherigen Dual-Core Phenoms der zweiten Generation.

Und dadurch offenbart auch das jüngste Kind der "Callisto"-Familie bereits bekanntes: Jedem der beiden Kerne steht ein 512 KB Level 2 Cache zur Seite, beide teilen sich zudem den Level 3 Cache mit 6 MB Kapazität. Die CPU wird in der dresdener Fab mit 45 Nanometer Strukturbreite durch die Belichtungsmaske des C3-Steppings gefertigt.

AMD Phenom II X2 560 Black Edition CPU-Z

Auch die Verlustleistung, die Thermal Design Power (TDP) liegt mit 80 Watt immer noch in dem Rahmen, den wir bereits von den kleineren Phenom II X2 Modellen kennen. Kurz und knapp: Vom bisherigen Spitzenmodell der zweikernigen Phenom II unterscheidet sich der neue Phenom II X2 560 durch 100 MHz mehr Kerntakt, insgesamt 3,3 GHz.

Overclocking und Undervolting

Das Overclocking des Phenom II X2 560 gestaltet sich dank "Black Edition" Namenszusatz denkbar einfach. Dahinter verbirgt sich ein nach oben hin freier Multiplikator für die Taktraten der beiden Kerne, was das Overclocking zum Kinderspiel werden lässt.

Und der Neue von AMD machte sich gar nicht schlecht bei uns im Test. Mit einer Spannungserhöhung von lediglich 0,12 Volt ließ sich der Phenom II X2 560 auf glatte 4 GHz treiben. Wie immer waren die Anforderungen die Kühlbarkeit mit Luft (was bei diesem Modell gar kein Problem darstellt) und der stabile Betrieb in einer Reihe von Stresstests. Darüber hinaus wollte die CPU trotz noch weit mehr Kernspannung dann aber nicht mehr stabil arbeiten. Aber immerhin, 700 MHz mehr sind schon ein ordentliches Potential.

AMD Phenom II X2 560 Black Edition Overclocking

Nun ist für Tweaker natürlich kein Geheimnis, dass die Dual- und Triple-Core Phenom-Prozessoren in Wirklichkeit über ganze vier Kerne verfügen und dass man diese auch freischalten kann, wenn man ein geeignetes Mainboard besitzt. Wer hat nicht gerne eine Quad-Core für den Preis eines Zweikerners? An dieser Stelle machte uns das Sample des Phenom II X2 560 Black Edition jedoch leider einen Strich durch die Rechnung. Es liesen sich keine weiteren Kerne unlocken, mehrere Mainboards quittierten den Versuch damit, dass das System nicht mehr startete und ein BIOS Reset nötig wurde. Offenbar hat ausgerechnet unser Testsample unter den deaktivierten Kernen einen defekten.

Es zeigt sich abermals, dass trotz zahlreicher Erfolgsmeldungen im Internet keine Garantie besteht, dass sich AMD Prozessoren problemlos durch das Unlocking aufwerten lassen. Das Risiko dabei zu scheitern spielt immer mit und auch wenn das Risiko erfahrungsgemäß eher gering ist: es besteht!

Dafür machte uns der Phenom II X2 560 Black Edition beim Undervolting umso mehr Freude. Als Standardspannung wählte unster Testmainboard eine Kernspannung von 1,336 Volt. Wir konnten diesen Wert um 0,192 Volt unterschreiten, so dass der Phenom II X2 560 Black Edition seine 3,3 GHz stabil mit 1,144 Volt zu leisten vermochte.

AMD Phenom II X2 560 Black Edition Undervolting

An dieser Stelle beteht also ein enormes Potential, die Abwärme sattsam zu reduzieren, was weniger Kühlkapazität erfordert. Auf diese Weise kann man den Lüfter eines CPU-Kühlers auch zum Schweigen bringen und das, ohne auch nur einen zusätzlichen Cent zu investieren. Und letztendlich spart das Undervolting elektrische Energie und damit Geld.

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