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Der Einbau der Festplatte
Irgendwas ist ja immer
Von Außen macht das AluBox ToolFree TFX einen recht guten Eindruck.
Das Aluminium ist mit Hochglanz-Schwarz lackiert, was besonders edel wirkt, aber leider auch sehr
Reinigungsintensiv ist. Bei PC-Gehäusen werden schon Hochglanz-Lackierungen eingesetzt, die mit
einer sehr hohen Schmutzresistenz daherkommen und somit auch Fingerabdrücken kaum eine
Haftungs-Möglichkeit geben. Doch die Lackierung des AluBox zählt nicht dazu. Auf ihrer glatten
Oberfläche ist praktisch jeder Fingerabdruck gut sichtbar und auch Staub haftet schnell an ihm.
Dazu zeigte unser obligatorischer Schraubenzieher-Kratztest, dass die Lackierung das Aluminium sehr
gut schützt, dabei aber selbst großen Schaden nimmt. Da die Lackierung ausreichend dick ist,
verliert das Gehäuse nicht so leicht seine schwarze Farbe. Was gerade für den Alltagsgebrauch sehr
zufriedenstellend ist.
Da das Gehäuse mit 3,5 Zoll Festplatten betrieben wird, ist
typischerweise auch ein eigenes Netzteil vorhanden. Diese Stromversorgung wird nach innen
auf ein modulares Stecksystem weitergeleitet. So kann man die Stromversorgung der Festplatte
variieren, denn je nachdem ob man eine IDE- oder
eine SATA-Festplatte verwendet, benötigt man den jeweils angepassten Strom-Adapter. Beide liegen
dem Gerät bei und der Passende wird einfach aufgesteckt. Bei den Datenkabeln ist es ähnlich. Doch
da deren Kabel jeweils eine andere Schnittstelle verwenden, sind gleich beide im Gehäuse
angeschlossen. Wem das zuviel Kabelsalat ist, der kann einfach das überflüssige Datenkabel
abstecken.
Die Festplatte kann nun angeschlossen und eingebaut werden.
Als Halterung kommt hier der X-Shock-Sockel zum Einsatz. Dessen Name lässt darauf schließen,
dass er auch Stöße abfangen soll, was zum Teil wohl auch der Fall sein mag. Doch sein
eigentlicher Verwendungszweck ist die Werkzeugfreie Montage. Seine vier abstehenden Pins passen in
die unteren Bohrungen der Festplatte und durch die Sockel-Bauweise wird die
eingesetzte Festplatte nach oben gedrückt. Wenn dann das Gehäuse geschlossen ist, dann drückt
die Festplatte praktisch gegen die Gehäuse-Decke und da diese aus Aluminium besteht, fungiert
das ganze Gehäuse auch gleichzeitig als effiziente Kühlung. Wie gut sie arbeitet, kann man ein
paar Minuten nach dem Einschalten feststellen, wenn das gesamte (und sonst kühle) Gehäuse
handwarm geworden ist. Damit schlägt A.C.Ryan gleich drei Fliegen mit einer Klappe, denn
neben der verbesserten Stoßsicherheit, wird auch gleich die einfache Montage und sogar die
Kühlung abgedeckt.
Um das Gehäuse zu schließen schiebt man einfach die Oberschale
in das eigentliche Gehäuse, deren seitliche Schienen greifen dann in die Aussparungen der
Unterschale und halten beide zusammen. Soweit ist dies auch kein Problem, man sollte aber beim
Schließen etwas vorsichtig sein und speziell auf die Kabel achten. Die Kante der Oberschale ist
nämlich nicht entgratet und somit relativ scharf. Bei unserem ersten Schließversuch haben wir
dabei gleich etwas von der Isolierung des Stromkabels abgeschabt.
Noch ist das Gehäuse aber nicht ganz geschlossen. Hinten
bei den Schnittstellen muss nämlich noch eine Verkleidung aufgesetzt werden, die verhindern soll,
dass die Oberschale wieder aus der Unterschale gleitet. Damit auch sie ohne Werkzeug auskommen
kann, hält sie sich mit zwei flexiblen Haken fest, die von Außen mit zwei Schnapp-Riegeln
geöffnet werden können. Die Verkleidung und auch die beiden Haken
bestehen aus Kunststoff und sind leider nicht sehr genau gearbeitet. Daher greifen sie auch
leider nicht sehr zuverlässig, weshalb die rückseitige Verkleidung fast von selbst immer wieder
aufspringt. Das ist sehr ärgerlich, denn deshalb eignet sich die AluBox ToolFree TFX eher nicht für den
mobilen Einsatz. Nur wer sie stationär einsetzt, kommt mit diesem Problem halbwegs zurecht.
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