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AXUS FiT300EB-I : Wechselrahmen mit integriertem RAID (2/8)

Technik und Aufbau

RAID, soweit das Auge reicht

Zum Einbau des FiT300EB-I benötigt man zwei 5,25 Zoll Einbauschächte, zwei Molex-Stromstecker und natürlich einen SATA-Anschluss. Frontal lassen sich drei Festplatten mittels 3,5 Zoll Einschüben einsetzen. Jede Festplatte verfügt über zwei Kontroll-Leuchten, die Auskunft über den Betrieb geben. So lässt sich bei einem Ausfall auch erkennen, ob das System als Ganzes oder eine einzelne Festplatte betroffen ist. Was die Instandsetzung sehr vereinfacht. Auch der in der Front platzierte One-Touch-Backup-Button dient der Vereinfachung. Er lässt sich softwareseitig einem Quell- und Ziel-Verzeichnis zuordnen, zwischen denen er - auf Knopfdruck - einen Kopiervorgang durchführt. Gekühlt wird das ganze System mit einem 60mm Lüfter, der an der Rückseite ans Gehäuse gesteckt wurde und sich bei Bedarf abnehmen lässt. So zum Beispiel, wenn das PC-Gehäuse nicht ausreichend Platz bietet, um einen solch langen Wechselrahmen aufzunehmen.

Im Gerät selbst arbeitet der JMB393 von JMicron. Hierbei handelt es sich um einen SATA-II-Port-Multiplier mit RAID-Funktion. Dank ihm kann das FiT300EB-I die drei Festplatten zu einer zusammenfassen. Wobei der JMB393 theoretisch sogar bis zu fünf Festplatten ansteuern könnte. Praktischerweise unterstützt der JMB393 auch Festplatten mit einer Kapazität von 2 TByte und voraussichltich auch Kapazitäten die darüber hinaus gehen. In welchen RAID-Modus diese drei Festplatten arbeiten, bleibt der Einstellung des Anwenders überlassen. Hierzu findet sich auf der Rückseite des FiT300EB-I ein Dreh-Regler mit den jeweiligen Einstellungen.

GUI steht für Graphical User Interface und bezeichnet damit die Konfiguration über eine Software. Den sogenannten FiT Manager, der für Windows, Linux und Mac OS vorliegt. Sollen aber andere Betriebssysteme bedient werden oder auch der Wechselrahmen als Boot-Festplatte fungieren, dann bieten sich auch die Fest-Einstellungen an. Hierfür finden sich R0, R1, R3 und R5. Jeweils für RAID-0, 1, 3 und 5. Darüberhinaus gibt es den LARGE-Mode, bei dem alle Festplatten direkt hintereinander gesetzt werden (JBOD). Sobald die erste voll ist, wird auf die zweite und anschließend auf die dritte Festplatte geschrieben.

Besonders interessant ist wohl auch der CLONE-Mode. Hier werden die selben Daten parallel auf alle drei Festplatten geschrieben. Das bietet nicht nur ein hohes Maß an Datensicherheit, sondern ermöglicht auch das Replizieren von Datenbeständen auf mehrere Festplatten. Abschließend bleibt noch der PM-Mode. Er ist der eigentliche Port-Muliplier-Modus. Durch ihn lassen sich mehrere (und theoretisch auch verschiedene) SATA-Geräte an einem SATA-Port betreiben. Im Fall des FiT300EB-I wären also die drei Festplatten und ihre Datenbestände unabhängig voneinander, obwohl sie am Rechner über den selben SATA-Kanal angebunden sind. Sie teilen sich lediglich die Anbindung zum Mainboard.

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