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AXUS FiT300EB-I : Wechselrahmen mit integriertem RAID (7/8)

Benchmark - FC-Test

wie es sich gehört

Der FileCopy-Test ist der langersehnte Festplatten-Benchmark aus dem Hause X-Bit Labs. Im Vergleich zum HD-Tune und zum ATTO Disk Benchmark, lässt er sich bequem auf zukünftige Laufwerke anpassen und dient somit auf Wunsch auch als echter Lasttest.

Im vorliegenden Fall waren wir so frei und haben zwei Benchmarks definiert. Es werden jeweils 10 GByte an Daten kopiert (vom Arbeitsspeicher auf das Laufwerk) und dabei wird die Zeit gemessen, die das Laufwerk dafür benötigt. Beim ersten Benchmark handelt es sich um zehn 1 GByte Dateien, beim zweiten Test um 10.000 Dateien mit 1 MByte Größe. Während der erste Benchmark die Zwischenspeicher sprengt, sorgt der zweite Benchmark für reichlich Last auf dem Festplatten-Controller. Entscheidend sind also nicht nur die erzielten Datenraten, sondern vorallem auch die Differenz zwischen den beiden.

Auf einmal sieht alles anders aus. Im Angesicht eines Datenvolumens von 10 GByte lösen sich die vollmundigen Versprechen der synthetischen Benchmarks in Luft auf. Allen die sich blenden liesen, wollen wir mit dem FC-Test die Augen öffnen und aufzeigen, dass die tatsächliche Leistungsfähigkeit einer Festplatte weit niedriger liegt, als viele wohl vermutet hätten.

Was den FiT300EB-I anbelangt, muss man ihm eingestehen, dass er sich gut schlägt. Und das obwohl die erhoffte Leistungsverdopplung bei RAID-3 und RAID-5, oder gar die Leistungsverdreifachung im RAID-0 nicht mehr existent ist. Die Last eines 10 GByte Datenvolumens ist verständlicherweise zuviel für den JMB393. Unter Last punkten selbstverständlich die Modi, die von sich aus wenig Leistung fressen. Dazu zählt vorneweg der LARGE-Mode, bei dem der JMB393 kaum eingreifen muss. Danach erst folgen die ganzen RAID-Modi, die leider die eingeschränkte Leistungsfähigkeit des JMB393 ausbaden müssen. Am meisten arbeitet der JMB393 jedoch im CLONE-Modus, weshalb hier dann auch der stärkste Einbruch zu verzeichnen ist. Zwar sollte man meinen, dass das Klonen wenig Rechenleistung benötigt, doch weit gefehlt. Offensichtlich sieht die Arbeitsweise de JMB393 vor, dass auf die erste Festplatte geschrieben wird und erst im Anschluss bzw. zeitversetzt die Daten auf die anderen Festplatten kopiert werden.

Es ist anzunehmen, dass mit schnelleren Festplatten sich der JMB393 (vorallem im LARGE-Mode) sogar auf echte 50 MByte/s steigern kann. Vielleicht sogar etwas darüber. Aber spätestens dann ist schluss. Dies bestätigt JMicron mit den Angaben zur maximalen Leistungsfähigkeit des JMB393. Dessen maximale Datendurchsatz müsste bei circa 55 MByte/s liegen.

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