AXUS FiT500E : Festplattengehäuse mit integriertem RAID (7/7)

Fazit

Aus Mangel an Konkurrenz

Im klassischen Betrieb mit einem oder wenigen anspruchslosen Anwendern ist das AXUS FiT 500 eine tolle Sache. Mit einer maximalen Datenrate von bis zu 238 MB/s bietet es eine gute Leistung, einen akzeptablen Preis – der sich nach der Art und Anzahl der Schnittstellen richtet – und schließlich auch eine maximale Kapazität von bis zu 10 Terabyte. In Zukunft wohl auch mehr, da der verwendete Controller hinsichtlich noch größerer Festplatten keine Probleme anmeldet.

Steigen jedoch die zu übertragenden Datenmengen und auch die Anzahl der Anwender, die über einen Server auf den FiT 500 zugreifen, dann stößt dieser schnell an seine Grenzen und reduziert seine Leistungsfähgikeit im schlimmsten Fall sogar auf unter 20 MB/s. Damit ist das AXUS Gerät kein Einzelfall. Auch andere Hersteller können es nicht besser realisieren, weil die verwendeten Port-Multiplier, die mehrere SATA-Laufwerke auf einen SATA-Kanal bündeln nunmal nicht leistungsstärker sind.

Im Hinblick auf die Zukunft ist auch leider keine Besserung in Sicht. Die Zielgruppe ist einfach zu klein, als dass man sich hier ins Zeug legen würde, um einen leistungsstärkeren Controller zu designen. Ausserdem genügt den meisten Anwendern die gebotene Leistung. Und wer sich wirklich mehr wünscht, wird ohnehin den Sprung zu einem Server oder einer NAS wagen.

So gesehen bedeutet es also, dass das AXUS FiT 500 sehr gut abschneidet, wenn auch nur aus Mangel an Konkurrenz. Nichts desto trotz gönnen wir ihm seine Lorbeeren, denn abgesehen vom Leistungsdefizit unter extremen Bedingungen, kann er vollends überzeugen. Gute Verarbeitung, einfache Handhabe und ein akzeptabler Preis von geschätzten 200-300 Euro (je nach Modell).