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Thecus N4100 - 2000 Gigabyte im kleinen Würfel

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Praxis und Performance

Flexibel, vielseitig, aber nur mittelmäßig in der Performance

Im Betrieb überzeugt das Thecus N4100 genau wie beim Setup zuerst einmal durch kinderleiche Bedienung. Insgesamt benötigt man für das Einrichten je nach Komplexität des Setups von 10 bis zu 30 Minuten. Dazu muss man natürlich die Zeit zum erstellen der RAIDs bzw. Formatieren der Platten rechnen. In einer Windows Umgebung erscheint danach das NAS System sofort in der Arbeitsgruppe und man kann direkt auf die freigegebenen Ordner zugreifen.

Doch das Thecus N4100 kann noch mehr. So ist nicht nur der Zugriff auf die Daten über SMB/CIFS also Windows Freigaben möglich, sondern das Thecus ist auch ein FTP Server. Sprich man kann sich mit jedem FTP Client in das Thecus N4100 einloggen und Daten herunterladen oder speichern. Und wo wird schon dabei sind auch als Webdrive kann das Thecus benutzt werden.

Wirklich Reibungslos läuft das Thecus N4100 erst ab der Software 1.2.0.0, mit der auch oben genannte Funktionen eingeführt wurden. Die Bios Versionen davor, die in der Einführungsphase zum Einsatz gekommen sind hatten leider noch mit einigen Bugs zu kämpfen und bei uns einige Probleme verursacht. Mittlerweile sind diese aber behoben.

Mit der neuen Software hat Thecus noch ein weiteres Feature namens NSYNC eingeführt. Damit ist es möglich das die BOX automatisch Backups auf einen anderen FTP Server (oder ein anderes N4100) erstellt. In Zeitinterwallen (täglich, wöchentlich, monatlich) übertragt das Thecus N4100, dann die angegebene Freigabe komplett auf einen anderen FTP Server und das vollautomatisch ohne weiteres zutun.

Wir hatten das Thecus N4100 über 1 Monat mit 2x 250 GB Maxtor Platten im Einsatz und in der Zeit keinerlei Probleme zu verzeichnen. Dabei haben wir das NAS System als Datenspeicher von 2 PCs aus genutzt und zudem mit zwei DBOX Digital Streaming von TV-Sendungen direkt auf die BOX betrieben. So sind natürlich im Laufe der Zeit einige Daten zusammengekommen.

Hierbei hatte wir natürlich auch Gelegenheit die Performance zu bewerten. An einen echten Server reichen NAS-Systeme oft nichtt heran, so auch nicht das Thecus obwohl mit RAID und Gigabit-LAN ausgerüstet. Der Beim N4100 verwendete Prozessor ist einfach zu schwach um die Performance eines vollwertigen Server zu bieten. Immerhin wird der Prozessor des N4100, der mit 600 MHz getaktet ist, ursprünglich in PDAs verwendet (Xscale 600), zu deren Fähigkeit nicht unbedingt das besonders schnelle schaufeln von Daten gehört. Dafür sind sie aber entsprechend Energiesparend. Der Prozessor übernimmt beim Thecus auch die nötigen Raid 5 Operatonen was sich natürlich auf die Performance auswirkt.

So braucht das Thecus NAS enorm Lange für Rebuild Prozesse (über 6 Stunden) oder zum Erstellen eines Raid5. Denn während des Rebuild muss auch der Zugriff auf die Daten gewährleistet sein. Damit ist das Thecus 4100 wirklich ausgelastet.  Ein Zugriff auf die Weboberfläche des NAS ist in dieser Zeit kaum möglich.

Nichtsdestotrotz ist die Performance des Thecus N4100 nicht schlecht. Zwar nutzt es die Gigabit-LAN-Schnittstelle nicht einmal ansatzweise aus, schafft aber durchaus bis zu knapp 12 MB/s maximalen Datendurchsatz. Je nach Konfiguration kann der Datendurchsatz aber auch auf 7 MB/s sinken.

 
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