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USB-Stick Mega Roundup (5/55)

Erläuterung der Leistungskurve

Das Auf und Ab der Leistung

Bevor wir nun mit den einzelnen Vorstellungen beginnen, wollen wir an dieser Stelle auch unsere Leistungskurve präsentieren und ihre Handhabe erläutern. Sie findet sich jeweils unten anhängend bei jeder USB-Stick-Vorstellung und zeigt die Leistungsfähigkeit des jeweiligen USB-Sticks im praktischen Einsatz. Wie schon zuvor erwähnt, muss man bedenken, dass USB-Sticks im praktischen Einsatz keineswegs soviel Leistung besitzen, wie man ihnen vielleicht zutrauen würde. Einige hier vorgestellten USB-Sticks behaupten von sich selbst, dass sie Daten zwischen 20 und 30 MByte/s übertragen können. Das entspricht auch der Wahrheit, denn in bestimmten Situationen, können solche Werte durchaus erreicht werden. Aber eben nur in diesem Ausnahmesituationen. Die Regel sieht anders aus. So liegt der gemeinsame Durchschnittswert aller hier getesteten USB-Sticks – je nach Disziplin – bei nur 2 MByte/s bis 5 MByte/s. Speichersticks die also im praktischen Einsatz 8 oder 10 MByte/s schaffen, dürfen sich durchaus als schnell bezeichnen. Und Speichersticks, die gar 15 MByte/s und mehr erreichen, sind zweifelsfrei überragend. Man sollte also seine Erwartungshaltung lieber etwas zurückschrauben und sie nicht von der Werbung beflügeln lassen, sonst wird man von der Realität schnell enttäuscht sein.

Kommen wir zum Leistungs-Diagramm. Dieses ist in vier Bereiche unterteilt. Der Low-Bereich bezieht sich auf das Schreiben mit Geschwindigkeiten von 0 bis 2,5 MByte/s. Beim Mid-Bereich steigert sich die Leistung auf bis zu 7,5 MByte/s. Der High-Bereich ragt gar bis 15 MByte/s und der Extreme-Bereich sogar bis 30 MByte/s. Je nachdem wie gut der jeweilige Stick abschneidet, zeichnet er eine Leistungskurve, die flach oder steil und niedrig oder hoch ausfällt. Idealerweise sollte eine Kurve flach und hoch sein. Denn dadurch garantiert sie nicht nur eine hohe Leistung, sondern auch eine durchweg anhaltende hohe Leistung. Meistens ist es aber so, dass die Leistungskurve in einer gewissen Neigung steht, weil beim kopieren kleiner Dateien, der RISC-Prozessor stärker belastet wird und somit eher limitiert, als beim kopieren großer Dateien. Der Datendurchsatz sinkt also, je kleiner und zahlreicher die Dateien werden und steigt, je größer und weniger Dateien kopiert werden müssen.

Abschließend sei noch eine Varianz erläutert, die bei vielen USB-Sticks auftritt. Nämlich die Tatsache, dass die Kurve nicht einen Bogen, sondern gleich zwei Bogen zeichnet. Klassischerweise wäre es nämlich so, dass eine Leistungskurve sehr viel steiler verläuft. Doch in Abhängigkeit davon, wie groß und wie zahlreich die Daten sind, die geschrieben werden müssen, kann in einen jeweils dafür optimierten Schreibvorgang gewechselt werden, der einen besseren Datendurchsatz verspricht. Man kann sich soetwas vielleicht besser wie eine Gangschaltung vorstellen, bei dem jeder Gang seine Vor- und Nachteile besitzt. So dass die richtige Kombination beider Gänge die bestmögliche Leistung umsetzt. Aber auch hier gilt, je höher und flacher, desto besser. Denn desto mehr anhaltende Leistung kann der Speicherstick bereitstellen.

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