Test: Radeon R9 295X2 Quad Crossfire in 4K - ARLT Mr. Gamer R9 295X2 (10/10)
Fazit: ARLT Mr. Gamer R9 295X2 - 4K kann kommen!
Bei der Zusammenstellung des Mr. Gamer R9 295X2 hat ARLT
einfach aus dem Vollen geschöpft und das derzeitig maximal
Machbare in einer schönen Konfiguration zusammengestellt.
Wie immer setzt man dabei auf eine frei modifizierbare
Basiskonfiguration, die der Kunde beliebig ändern kann. Was
die einzelnen Komponenten angeht, gibt es kaum etwas an dem
System auszusetzen und eine Verbesserung nach oben ist ohne
extreme Maßnahmen kaum noch möglich. Sinnvoll oder nicht,
das soll hier gar nicht unser Thema sein.
Der doch sehr hohe Preis des Rechners ergibt sich
überwiegend aus den beiden Grafikkarten und der sehr teuren
CPU, die zusammen schon mehr als die Hälfte des
Gesamtpreises ausmachen. Man kann den 6299 Euro teuren PC
aber zum Beispiel durch eine andere CPU, kleinere SSDs,
Nutzung von Festplatten, weniger Speicher (64 GB müssen
nicht unbedingt sein) auch nach unten ohne deutliche
Leistungseinbussen abspecken.
Über jeden Zweifel erhaben in dieser Kombination ist die Leistung der beiden Radeon R9 295X2 Grafikkarte im
Quad-Crossfire. Die beiden Dual-GPU-3D-Geschosse schaffen es
in vollen Details mit allen Reglern auf Maximum auch
die neusten Games in 4K zumeist flüssig auf den Bildschirm
zu bringen. Damit leisten die Modelle auch deutlich mehr als
einzelne Grafikkarten, die mit dieser Aufgabe schlichtweg
überfordert sind. Zwar sind einzelne Karten wie die Radeon
R9 290X oder die GeForce GTX 780Ti in der Lage ältere Games
in 4K spielbar zu machen oder auch neuere Games bei
reduzierten Details zu meistern, will man jedoch die
absolute 4K-Grafikpracht genießen, dann geht diesen Karten
schlichtweg die Puste aus und man findet sich gerne auch mal
bei 20 FPS wieder.
Eine einelne Radeon R9 295X2 bietet zwar schon deutlich
mehr, arbeitet in 4K zum Teil aber auch an der Grenze, das heißt
man pendelt gelegentlich ins leichte Ruckeln,
sobald es actionlastig wird. Zwar sind so auch schon viele
Spiele gut spielbar, aber richtiger 4K-Spielspaß bei voller
Grafikpracht, der kam bei uns dann doch erst mit der
Kombination aus zwei R9 295X auf.
Dass der Rechner mit einer entsprechend schnellen von uns
eingebauten SSD (OCZ Revodrive 350) sogar noch in der Lage
war die ganze Pixelorgie als 4K Video aufzuzeichen, zeigt
die brachiale Power, die ein solcher Rechner heute bereit
stellt.
Das Problem der Mikroruckler, hat AMD mit den neusten
Treibern weitgehen gut in den Griff bekommen. Im Vergleich
zu früheren Quad-Crossfire-Systemen arbeitet der AMD Treiber
mit Frame-Pacing nun weitgehend ruckelfrei, wenn die FPS in
einem höheren Bereich liegen. Wenn es doch einmal zu kleinen
oder größeren Rucklern kommt, lässt sich dies oft mit einem
Treiberupdate deutlich verbessern wie an unserem Beispiel
Garden Warfare gut zu sehen ist. Im Fall von 4K ist die
Diskussion ob eine einzelne Karte ein besseres ruckelfreies
Erlebniss liefert zudem sowies überflüssgig, denn diese hat
einfach überhaupt nicht genug Performance um das Ganze von
der Leistung her Flüssig auf den Bildschirm zu bringen.
Bild: Schneller gehts nicht, die zwei R9 295X2 im Crossfire
Verbund
Neben der wirklich extremen Grafikleistung verblüfft vor
allem, dass der Rechner dabei sogar noch in einer
verhältnismäßig akzeptablen Laustärke arbeitet und das ohne
besondere Maßnahmen. Das heißt ARLT hat hier die
Standard-Lüfter der Radeon R9 295X2, der H110 und des
Obsidian 750D genutzt. Diese sind sicherlich nicht die
leisest mögliche Wahl. Wer also Hand anlegt, die leistesten
Lüfter einbaut oder vielleicht sogar eine
Custom-Wasserkühlung nutzen will, der wird das System noch
einmal eine ganze Portion leiser bekommen können als es eh
schon ist.
Schonungslos ausgeliefert ist man allerdings dem
Stromverbrauch dieser Konfiguration. Unter Maximallast kann
sich das System bis zu 1300 Watt einheimsen und damit ist
nicht nur der Anschaffungspreis für so eine Konfiguration
hoch, sondern auch die Betriebskosten. Derzeit ist das kaum
zu ändern, da hilft nur auf die nächste und vermutlich
effizienzere Generation von Grafikkarten zu warten oder sich
damit abzufinden.
Der ARLT Mr. Gamer R9 295X2 beweist das bereits heute mit
einer zugegeben extremem Konfiguration 4K-Gaming auch mit
maximalen Details technisch keine so große Hürde mehr
darstellt. Interessant ist, dass noch im letzen Jahr der
4K-Monitor selbst eine erste große finanzielle Stolperfallen bei der
Anschaffung von 4K war, die nun aber bereits weggefallen ist. Nun
lieg der Kostenschwerpunkt wieder auf den Grafikkarten. Auch
wenn sich derzeit nur die wenigsten ein derartiges Gaming
System leisten können, wir freuen uns in jedem Fall auf die
nächste Grafikkartengeneration, die dann vielleicht volle
4K-Performance bereits etwas erschwinglicher macht.
Für die wirklich hervorragende Performance, die der ARLT Mr.
Gamer R9 295X2 (Der PC im
Arlt Online-Shop) erreicht, wenn auch zu einem nur
für wenige erschwinglichen Preis, hat er sich dennoch
unseren TweakPC Performance-Award verdiehnt, den wir regelmäßig an die
schnellste von uns getestete und verfügbare Hardware
vergeben.
Vorteile:
- extreme 3D Performance ausreichend für 4K in maximalen Details
- ausschließlich hochwertige Komponenten
- Sauber verarbeitet und gebaut
- hochwertiges Netzteil
- Gemessen an der Leistung niedrige Lautstärke
- Insgesamt gute Kühlung
- Filial-Service und Versand
- 3 Jahre Garantie
Nachteile:
- Hoher Preis
- Hoher Stromverbrauch
- Hoher Temperaturausstoß