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ASRock M8 Gaming Barebone im Test (4/8)

Zusammenbau

Der Zusammenbau des ASRock M8 Barebone ist aufgrund seiner doch recht einzigartigen Bauform ein wenig aufwendiger als der typischer MiniITX Cubes. Angefangen wird wie üblich damit, dass man die Seitenpanele des Gehäuses entfernt. Dies ist beim M8 übrigens extrem einfach, denn die Seitenwände sind nur eingehangen und mit einem Magentverschluss gehalten. Lösungen wie die beim M8 wünscht man sich eigentlich an jedem modernen Gehöuse. Dieses Beispiel sollte definitiv Schule machen! Um sie Seiten zu entfernen reicht es an der Oberseite die Sperre mit dem Schlüssel zu öffnen und dann die Panel einfach auszuhängen und zur Seite zu legen.

Einmal abgenommen ist der Mainboard Innenraum des M8 frei und man kann auf das dort verbaut miniITX Mainboard zugreifen. Alle Kabel für das Board sind bereits im Gehäuse angeschlossen. Wie bereits erwähnt sind die Kabel auch ordentilch und zudem effektvoll verlegt.

Es müssen nun also nur noch die S0-DIMM Speichermodule eingesteckt, die CPU in den Sockel gesteckt und der CPU Kühler montiert werden. Das alles geht recht einfach im M8, da die Bereiche gut zugänglich sind. Sobald allerdings der CPU-Kühler verbaut ist, wird es im Gehäuse doch etwas beengt. Man sollte die Montage daher beim liegenden und nicht stehenden Case vornehmen. Insbesondere das Einsetzen der CPU ist im Stehen extrem fummelig und man kann unter umständen die empfindlichen Sockelstifte beschädigen. Beim Einsetzen der S0-DIMMs benötigt man etwas druck so das auch dies besser bei liegendem Gehäuse passiert.

Hinter dem an der linken Seite sitzenden Netzteil kann beim M8 ein 2,5 Datenträger also eine SSD oder Notebookfestplatte verbaut werden. Damit diese allerdings an ihren Platz kommt, muss dazu erst das Netzteil ausgebaut werden und die Platte auf einen Träger montiert werden.

Auf den ersten Blick wird einem im M8 nicht sofort klar wo man sonst noch Datenträger im Innenraum unterbringen soll, aber ein Blick in das gut bebilderte Handbuch hilft glücklicherweise. Der Innenraum des ASRock M8 ist in zwei Teile gesplittet. Der eine untere Teil enthält das Mainboard und Netzteil, der zweite obere Teil nimmt Grafikkarte und Datenträger auf.

Im oberen Teil können so insgesamt vier 2,5 Zoll oder ein 3,5 Zoll Datenträger montiert werden. Die Montage hinter dem Netzteil ist also nur nötig wenn oben eine 3,5 Zoll Festplatte verbaut wird oder man wirklich mehr als vier 2,5 Zoll Devices einbauen will.

Um den Einbau oben vorzunehmen muss man zuerst den Deckel des ASRock M8 entfernen. Dies geschieht indem man mit einem beiliegenden Imbus den hinteren der „Tragegriffe“ abschraubt und dann den Deckel einfach nach oben heraushebt. Danach kann man von oben in das ASRock M8 hineinsehen und erkennt bereits den Träger für die Grafikkarte.


(Bild: Der VGA Träger des ASRock M8)

Um nun an den Träger für die Festplatten zu kommen geht es noch einen Schritt weiter. Dazu muss man von vorne die Seitenblende herausschrauben und den Grafikkartenträger herausnehmen und kann dann endlich den dahinter liegenden HDD-Träger losschrauben und herausnehmen.


(Bild: HDD Träger des ASRock M8 im eingebauten Zustand)

Nimmt man den HDD-Träger heraus, so wird dann auch der Blick auf die Riser-Card im M8 frei, die die Grafikkarte mit dem Mainboard verbindet.

Der Träger ist eine Sandwich Konstruktion, die es erlaubt 2x2 2,5 Zoll Geräte übereinander oder eine einzelnes 3,5 Zoll HDD zu verbauen. Die Geräte werden dazu einfach auf das Blech verschraubt. Eine Vibrationsdämmung gibt es hier leider nicht.

Sobald das passierst ist, wird der Träger wieder eingehangen und man kann an den Einbau der Grafikkarte gehen. Diese kann sehr einfach montiert werden, indem sie einfach in den dafür passenden Träger gesteckt wird. Die Grafikkarte wird also einfach von oben in das Gehäuse gesteckt und stehend montiert.

Hat man die Grafikkarte so oben in das M8 eingesetzt muss sie nur noch mit einer Halterung verschraubt werden und sitzt dann fest im Gehäuse. Grafikkarten wie die von uns genutzte GeForce GTX 780 passen problemlos in der ASRock M8. Anders sieht es mit Karten aus die breiter als 2 Slots oder länger als 29 cm sind. Auch gibt ASRock an, das die Grafikkarte eine TDP von 200 Watt nicht überschreiten soll. Es gilt hier darauf zu achten das Netzteil mit seinen 450 Watt nich zu überlasten. Da wir natürlich sehen wollen, was das M8 so zu leisten vermag, haben wir die Empfehlung einmal ignoriert und trotzdem eine GeForce GTX 780 eingebaut, die eine TDP von 250 Watt besitzt.

Nachdem man alles wieder zusammen gesetzt hat, ist das M8 bereits fertig montiert und Einsatzbereit.

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