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ASRock M8 Gaming Barebone im Test (5/8)

Overclocking

Schon beiuserem Test des ASRock Z87E-ITX haben wir festgestellt, dass MiniITX Mainboards heute in Sachen Overclocking auch sehr gute Ergebnisse erzielen können. Dies lässt natürlich hoffen, dass auch das MiniIXT Board im M8 mit solchen Eigenschaften daher kommt. In Sachen Bios wird hier schon einmal das gleiche geboten wie beim ASRock Z87E-ITX, weshalb wir hier nicht noch einmal darauf eingehen wollen.

Wichtig ist, dass das Mainboard im M8 vermutlich auch aus plaztgründen keine Kühler auf den Spannungswandlern besitzt. Hier sollte man also darauf achten, dass der CPU Kühler diese Teile unbedingt mit kühlt, wenn man sich ans Overclocking macht.

Einmal gestartet stelllt man schnell fest, dass das Board mit hohen Taktraten keinerlei Probleme hat. Es zeigte sich sogar noch etwas Taktfreudiger als andere Z87 miniITX Boards. Mit unserem I7 Prozssor schafften wir mit den bereits vorhandenen pre Settings bereits problemlos auf 4,6 GHz.

Faktisch würden wir diese hohe Taktfrequenz aber aufgrund der Kühlung im geschlossenen M8 nicht auf längere Zeit betreiben. Man kann also sagen: Die Overclocking-Fähigkeiten des M8 Boards übersteigen bei weitem die Kühlungmöglichkeiten das M8 Case, wenn man nicht eine absolute Turbine auf dem Tisch stehen haben will. Insgesamt is die Hardware also absolut Overclocking taugtlich, wenn man eine passende Lösung für die Kühlung im M8 findet, was hier das deutlich größere Problem darstellt.

cpuz
http://valid.canardpc.com/dv39sc

Was den S0-DIMM-Speicher angeht, waren wir zunächst etwas skeptisch, ob hier eine entsprechend hohe Leistung herauszukizeln ist. Wir haben uns daher für den Test des M8 wieder unsere schnellen G.Skill Ripjaws S0 mit 1866 MHz zur Hand genommen. Die Module liefen auf Anhieb mit der gegebenen Taktfrequenz ohne Probleme. Dank eines speziellen BIOS, dass uns ASRock zur Verfügung gestellt hat, konnten wir mit dem M8 Board auch noch etwas weiter spielen.

Im Single Channel erreichten wir mit einem S0-Modul im Slot B auf dem Board eine sagenhafte Takftrqeuenz von 2600 MHz. (http://valid.canardpc.com/529bh2). Das dürfte die höchste Taktfrequenz sein, mit der S0-Module bisher gelaufen sind. Im Dual-Channel-Modus konnten wir unsere Module sogar auf 2133 MHz in Windows betreiben. Absolut stabil unter Prime war die Taktfrequenz dabei aber leider nicht. Der Grund dürfte hier im Slot A der beiden S0-Dimm-Slots liegen, der sich auch im Single Channel über 2000 MHz als kompliziert erwies. Die Module selbst scheinen mit 2133 MHz jedenfals keine Probleme zu haben.

Insgesamt besteht also beim M8 gerade im CPU-Bereich enormes OC-Potential, größtes Problem dürfte hier wie gesagt sein die CPU auf Dauer entsprechend zu kühlen!

Kühlung und Lautstärke

Durch die extrem schlanke Bauart des ASRock M8 gibt es bei dem Barebone eine besondere Form der Belüftung. Das Case besitzt dazu an der Ober und Unterseite eine speziele Struktur, die im Gegensatz zu Mesh fast geschlossen aussieht, aber dennoch eine recht hohe Luftdurchlässigkeit besitzt. Im Deckel und Boden des M8 befinden sich hinter dieser Struktur jeweils zwei 70 mm Lüfter, was eine doch recht exotische Kühllösung darstellt.

Das der Innenraum des M8 quasi in zwei Teile geteilt ist, hat ASRock offenbar zum Anlass genommen diese auch bei der Belüftung so zu behandeln und eine etwas Eigenwillige Art des Airflow vorgesehen. Das folgende Diagramm zeigt wie die Luft im M8 sich verteilen soll.

Von den oberen als auch unteren zwei Lüftern pustet jeweils einer nach Aussen einer nach Innen. Das Netzteil arbeitet mit Luft aus dem Innenraum, die vom Lüfter darunter eingeleitet wird. Von der CPU wird die Luft durch den darunterliegenden Lüfter abgesaugt. Oben wird an der Vorderseite Luft ausgepustet und hinten eingesaugt.

Was beim Einbau von Komponenten mit geringerer Leistung und einer kleinen kurzen Grafikkarte recht gut funktioniert zeigt sich beim Einbau von hochleisungs-CPU und Grafikkarte als Problem, da kein aussreichende systematischer Airflow mehr erzeugt wird.

Die 70 cm Lüfter des ASRock M8 liefern wie zu erwarten keinen wirklich hohen Luftdurchsatz bei geringen Drehzahlen und können von der Luftmenge mit den üblichen 120 mm Lüftern aus dem Gehöusebau natürlich nicht konkurieren. Das führt dazu, dass M8 im schlimmsten Fall sehr hohe Drehzahl auf alle 4 Lüfter schickt und dann ein typisches Aufheulen der Lüfter produziert.

Insbesondere die Grafikkarte zeigt sich im M8 als Knackpunkt für die Laustärke. Da im oberen Teil des M8 nur über einen Lüfter Luft angesaugt, zudem die warme Luft vom Netzteil aufsteigt, die beiden Seitenwände und Front geschlossen sind und an der Rückseite der Grafikkarte nichts eingesaugt werden kann, fehlt dem Case am Ende irgendwo die "Frischluft" für CPU und VGA. Eventuell wäre es besser hier alle Lüfter eingehende zu schalten sobald eine Lange Grafikkarte verbaut ist, oder aber die unteren Lüfter einsaugen und die oberen beiden auspusten zu lassen, wenn keine Blower-Grafikkarte genutzt wird.

Insgesamt ist die Belüftung und Lautstärke damit extrem von den verbauten Komponenten abhängig, insbesondere auch von der verbauten Grafikkarte und ihrer Kühlung. Die in unserem Beispiel verwendete Kombination aus Intel Core i7 4770k und GeForce GTX 780 hat die Belüftung des Systems definitv überfordertunter Volllast einen hohen Geräuschpegel und sehr hohe Temperaturen erzeugt. Leider fehlte uns die Zeit zu weiteren Tests, aber wir sind sicher, dass man durch Optimierung des Luftstroms die Belüftung des Case noch verbessern kann.

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