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Revoltec FightMouse PRO (2/4)

Stärken

Dicke Pluspunkte verdienen sich die Zusatztasten, sowie das Maus-Wheel. Die meisten beweglichen Komponenten sind in höchster Güte gefertigt und erlauben eine maximale Präzision. Besonders gut sichtbar wird dies beim Maus-Wheel. Es ist aus flachem Gummi gefertigt, dass dadurch eine große Kontaktfläche zwischen dem Finger und dem Wheel zulässt. Daher kann man es nicht nur sehr genau steuern, sondern auch dessen Mitteltaste betätigen, ohne versehentlich das Maus-Wheel zu drehen. Besonders in hitzigen Situationen zahlt sich dies aus und erlaubt dem Spieler eine anhaltende Genauigkeit.

Erwähnenswert ist auch das Gewichte-System der FightMouse PRO. In ihren Bauch lassen sich an sieben Positionen jeweils 6 Gramm Gewichte einsetzen, wodurch man das Balancing der Maus den eigenen Vorlieben anpassen kann. Durch eine bestmögliche Balance der Maus wird schließlich gewährleistet, dass die Irritationen beim anheben und absenken der Maus, weitgehend eingedämmt werden. Auf diese Weise vermeidet der Anwender ungewollte Bewegungen beim Neuausrichten der Maus und spart sich auch die dazugehörige Korrekturbewegung ein.

Auch dem Mauskabel und dem USB-Stecker schenkt der Hersteller viel Beachtung. So ist der USB-Anschluss vergoldet, was speziell der höheren Lebenserwartung dienlich ist. Denn so kann der Zahn der Zeit nicht am Stecker nagen, indem er ihn anlaufen oder gar rosten lässt. Die maximale Kontaktfähigkeit bleibt erhalten und gewährleistet auch den maximalen Datendurchsatz zum PC. Wer nicht so penibel ist, wird sich dann doch zumindest über das sehr biegsame Kabel freuen, dass in einer Kunstfaser verwobenen Ummantlung eingeschlossen wurde. So bleibt es flexibel und stört nicht die Bewegungen des Anwenders, gleichzeitig wird es vor äußeren Einwirkungen geschützt.

Die Software ist schließlich das Herzstück der FightMouse PRO. Zwar bietet sie auch ohne Software vier fest einprogrammierte DPI-Einstellungen (400, 800, 1600, 2000 DPI), die über eine Zusatztaste direkt hinter dem Wheel ausgewählt werden können und die sich jeweils mit einer farblichen Beleuchtung des Maus-Wheels offenbaren (rote, blaue, grüne und keine Beleuchtung). Doch erst mit der Software kommt die FightMouse PRO richtig zur Blüte. Sie bietet drei Profile, unter denen man jeweils eine eigenen DPI-Wert definieren kann, der von 400 bis 3200 DPI reicht. Die Auswahl erfolgt in 100er DPI-Schritten wobei man auf Wunsch auch unterschiedliche horizontale und vertikale DPI-Werte festlegen kann. Darüber hinaus finden sich auch Makro-Funktionen und Spezial-Funktionen (Multimedia-Funktionen), die man auf eine der Zusatztasten belegen kann. Um hier höchstmögliche Flexibilität zu bieten, dürfen sogar grundlegende Zusatztasten, wie die Taste für den DPI-Wechsel oder den Profil-Wechsel mit neuen Funktionen belegt werden. Auch die Side-Scroll-Tasten können – ausser der vorgegebenen Grundfunktion – mit Funktionen belegt werden. Wer darüberhinaus mehr Profile braucht, als die Maus ihm bieten kann, dem erlaubt sie die einzelnen Profile auf Festplatte zu speichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu importieren.

Schwächen

Wer auf ein schickes Aussehen steht, wird bei der FightMouse PRO ein wenig enttäuscht. Ihre Form ist zwar mehr als überzeugend, doch das Carbon-Faser-Imitat, dass als grobkörnige Lackierung auf die Maus aufgetragen wurde, weckt doch gewisse Bedenken. Gerade auch deswegen, weil die Maus ansonsten hohen Ansprüchen gerecht wird und sie daher eine so lieblose Lackierung nicht verdient hat (In einem S-Klasse Mercedes baut man schließlich auch keine Holzbank ein, nur weil sich damit Geld sparen lässt).

Auf der funktionellen Seite bereitete der linke Side-Scroll-Button unseren Test-Anwendern Sorgen. Zwar lassen sich die einzelnen Side-Scroll-Buttons (links- und rechts-drücken des Maus-Rads) problemlos bedienen. Doch beim drücken der mittleren Maustaste wird gleichzeitig auch der linke Side-Scroll-Button mit-betätigt. Dies lässt sich praktisch nicht vermeiden. Daher empfiehlt es sich, die Side-Scroll-Funktion komplett zu deaktivieren, damit sie den Spielfluss nicht stört. Zumindest, sofern sie im jeweiligen Spiel überhaupt eine Funktion besitzt, denn für gewöhnlich ist das Side-Scrolling ein kaum erschlossenes Terrain, so dass dieser Makel vernachlässigt werden kann.

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