Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 |
Ideazon Reaper Edge - Pro-Kontra
Für hohe Qualitätsansprüche
Stärken: Zwei Daumen hoch, was die Qualität anbelangt. Da scheint die Reaper
Edge in der Tat Maßstäbe zu setzen. Ihre eigentliche Besonderheit ist aber ihre Software. Sie gestattet vielfältige
Einstellungs-Möglichkeiten. Darunter auch die Abfrage-Rate die sich bei 125, 500 und 1000 Hz einstellen lässt. Diese sollte man aber
getrost bei 1000 Hz belassen, denn ein niedriger Wert verspricht keine Vorteile.
Viel interessanter ist die Belegung der einzelnen Tasten. Hier werden Funktionstasten (Play,
Pause, Stop usw.) unterstützt und ebenso auch vordefinierte Tasten-Kombinationen (Copy, Paste, Find, Save, Close, etc.). Und wem die
Auswahl unter diesen zwei Dutzend Optionen nicht ausreicht, der kann über die Makro-Funktion auch selber Kombinationen oder gar
zeitlich definierte Abfolgen frei programmieren und auf eine Maustaste legen.
Die Software gestattet bis zu fünf verschiedene Profile, die man auf Wunsch auch mittels
Maustaste wechseln kann. Über die erweiterten Optionen lassen sich dann für jedes Profil auch Einstellungs-Varianzen in der X- und
Y-Achse vorgeben. Und wer mal doch mehr Profile benötigt, kann auch jedes einzelne in einer Profil-Datei ablegen, um es bei Bedarf
über die Software zu importieren.
Schwächen: Für eine voluminöse Maus ist sie doch einwenig zu Klick-empfindlich,
speziell was die rechte Maustaste anbelangt. Selbst mit einer normal großen Hand kann es gelegentlich zu einem unbeabsichtigten
Rechtsklick kommen. Einfach nur, weil das Gewicht des Mittelfinger auf der Maustaste ruht. Wenn dann auch noch größere und schwerere
Hände diese Maus bedienen, dann dürfte dieses Problem eskalieren. Zu empfehlen ist sie - trotz ihres Volumens - deshalb eher für
mittelgroße Hände.
Ein weiteres Manko ist das Aussehen der Reaper Edge. Die Form ist zwar ansehnlich, doch die
Textur der Oberschale ist nicht stimmig. Als ob man einen produktionsbedingten Kompromiss geschlossen hätte. Doch über Geschmack
wollen wir hier nicht streiten, zumal die Maus beim Steuern ohnehin unter der Hand verschwindet. Schwerwiegender ist dagegten die
Tatsache, dass die Oberschale und ganz speziell die primären Maustasten sehr glatt sind. Schon einwenig mehr Grip hätte dem Anwender
mehr Kontrolle garantiert.
Abschließend bleiben noch die festdefinierten DPI-Einstellungen. Hier sind zwar immerhin fünf
verschiedene Werte vorhanden, die per Stufen-LED auch schön in Szene gesetzt wurden und sich per Tastendruck durchschalten
lassen. Doch die gebotenen DPI-Werte liegen in 400er bis 1200er Schritten
teilweise sehr weit auseinander. Eine flexiblere Einstell-Möglichkeit wäre besser gewesen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der
jeweiligen Anwender entgegen zu kommen.
Preis und Verfügbarkeit: Im Einzelhandel ist sie noch nicht sehr großflächig
vertreten. So dass interessierte Anwender sie nur im Fachhandel erwerben können. Dort schockiert sie den potentiellen Käufer noch vor
kurzem mit einem hohen Preis von 69,90 Euro. Mittlerweile hat man sich hier sehr einsichtig gezeigt und bietet sie
auch
schon für 49,90 Euro an. Das ist doch schon sehr viel angenehmer. Zumal die Reaper-Edge mit dem integrierten Profil-Switch ein
eher seltenes Feature anbietet, dass normalerweise nur hochpreisigen Produkten vorbehalten bleibt.
|