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Gaming Mäuse Roundup

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Super-Fazit

Alle Produkte auf einen Blick

Keine der hier getesteten Mäuse war in der Lage in der Gaming-Disziplin unseren begehrten Editors-Choice-Award abzugreifen. Das liegt nicht an unseren überzogenen Erwartungen, sondern vielmehr daran, dass jede Maus nur einen Teilbereich aller Funktionen bieten konnte, die gegenwärtig zu haben sind. In der Tat strotzen gerade Gaming-Mäuse vor neuen Ideen, so dass jede Maus ihren eigenen Weg beschreitet. Und dabei ist praktisch jeder dieser Wege eine Überlegung wert. Wir sind einfach viel zu unentschlossen, weil der Markt einfach viel zu bunt und zu facettenreich ist. Doch dass ist gut so, denn so soll er bleiben. Kein Einheitsbrei, keine festen Muster, wie man es bisher von Computer-Mäusen kannte. Sondern Stilbruch und Innovationen am laufenden Band. Deswegen kann - nein vielmehr; Deswegen muss, jeder Anwender für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist und welches Produkt zu ihm passt.

Es wird sicherlich Jahre dauern, bis sich die perfekte Form, die perfekten Materialien und die perfekte Technik heraus kristallisiert haben. Bis es soweit ist, herrscht buntes treiben, wie man es von den Herstellern gar nicht kennt. Normalerweise spielt jede Firma auf Sicherheit und versucht sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Doch hier ist es anders. Auffallen ist die Devise. Nur mit besonderen Merkmalen kann man sein Produkt aus der Masse herausarbeiten und schließlich zum Erfolg führen. Daher lohnt sich für den Anwender der Schaufenster-Bummel, zumal selbst die kleinen Hersteller sich neue Ideen einfallen lassen, statt sich an der Konkurrenz zu orientieren.

Im Folgenden präsentieren wir nun unser Super-Fazit, dass auf einer Seite alle getesteten Produkte in alphabetischer Reihenfolge aufführt. Damit erhält man eine grobe Vorstellung von jedem Produkt. Wer mehr erfahren möchte, kann sich den jeweiligen Test des Produkts durchlesen und wem das nicht reicht, der findet in der tabelarischen Darstellung alle Details der Produkte zum direkten Vergleich.


A4Tech XL-750BF: Für den gebotenen Preis ist die XL-750BF ein gutes Produkt. Sorgen bereitet uns lediglich das schmutzempfindliche Design und die verschleißfreudigen Materialien am Wheel-Rad und am Daumen-Grip. Einbußen hinsichtlich der Steuerung sind nicht zu befürchten und auch bescheinigt A4Tech dem Produkt eine extrem lange Lebenserwartung (8 Millionen Klicks und 250 km Laufleistung). Doch das Aussehen der Maus dürfte schon in kurzer Zeit unter der Anwendung leiden. Wer sich daran aber nicht wirklich stört, kann mit der XL-750BF glücklich werden.


Cyber Snipa Stinger: Die Stinger ist frei von Schwächen und somit ein rundum stimmiges Produkt. Sie zählt zweifelsfrei zu den besten Mäusen, die jemals für den Computer gebaut wurden und darf sich damit rühmen, dass sie dem Anwender jeden Wunsch von den Augen abliest. Sie bietet einfach alles, was eine Gaming-Maus zu bieten hat und noch viel mehr. Jedes Detail an ihr ist perfekt durchdacht und selbst ihre Innovationen sind nicht experimentell, sondern ausgereift. Es ist fast so, als ob Cyber Snipa die Stinger aus der Zukunft mitgebracht hätte, denn anders lässt sich dieser technologische Vorsprung nicht erklären.


Ideazon Reaper Edge: Die Reaper Edge ist eine Maus mit großen Ambitionen. In der Tat hat man hier vieles richtig gemacht und dürfte auch den meisten professionellen Spielern schmeicheln. Vor allem weil mit der Einstellungs-Software ein sehr umfangreiches und mächtiges Einstellungs-Tool der Maus mit beiliegt. Ein paar Schwachstellen gilt es aber noch auszubügeln. Darunter zählt die Klick-Empfindlichkeit der rechten Maustaste und nach Möglichkeit auch die Textur der Oberschale. Denn professionelle Spieler würden es zwar niemals zugeben, doch sie sind so eitel wie kleine Mädchen. Und so muss eine gute Maus nicht nur gut steuern können, sondern auch gut aussehen. Doch da der Verkaufspreis schon gesunken ist, kann sich die Reaper Edge als interessante Alternative zu den sonst erhältlichen Konkurrenten positionieren.


Logitech G9 Laser Mouse: Die G9 Laser Mouse versucht mit vielen innovativen Extras den Anwender zu verführen. Doch bedauerlicherweise schwächelt sie an grundlegenden Funktionen, die eine Gaming-Maus bieten muss. Dazu zählt beispielsweise ein gut zu bedienendes Mausrad. Hier darf sich Logitech an der Konkurrenz ein gutes Beispiel nehmen, denn selbst die preiswertesten Sparmodelle können die G9 in dieser Disziplin vom Platz fegen. Der Grund für so eine Schwäche ist Logitechs Übereifer. Ein bisschen weniger Innovation und dafür mehr Qualität bei den grundlegenden Funktionen der Maus, ist den meisten Anwendern auf Dauer sicherlich lieber.


Logitech MX Revolution: Die MX Revolution ist unter normalen Bedingungen sicherlich eine großartige Maus, doch als professionelle Gaming Maus eignet sie sich auf keinen Fall. Mit hohen Latenzzeiten, einer fehlenden DPI-Wert-Einstellung und einer auch ansonsten eingeschränkten Funktionsvielfalt, bietet sie praktisch nichts, was der anspruchsvolle Spieler benötigt. Dafür könnten Hobby-Gamer und Workaholics ihre helle Freude an ihr haben, denn als schnurlose Maus mit bequemer Handauflage bietet sie doch ein genügsames Funktionsangebot und viele nette Spielereien.


Microsoft Habu Laser Gaming Mouse: Für Profi-Spieler ist die Habu nicht die erste Wahl. Dafür ist das Vertrauen in die modularen Zusatztasten einfach zu sehr erschüttert. Als Allrounder-Maus kann sie aber punkten und ragt sogar hervor. Dies verdankt sie ihrer hervorragenden Software, die nicht nur zahlreiche und flexible Einstellungsmöglichkeiten bietet, sondern zusätzlich auch die Lichteffekte der Maus steuert. Ganz besonders die altbackenen Fans der voluminösen Explorer sollten sich die Habu näher ansehen, denn gerade sie dürften von ihr begeistert sein.


Microsoft Sidewinder Mouse: Die Sidewinder ist ein unglaubliches Produkt. Zweifelsfrei bietet sie ein paar Schwachstellen, doch damit lässt sich leben und dass auch richtig gut. Denn die Vorteile der Sidewinder überwiegen, zumal sie mit exklusiven Extras ausgestattet ist. Als wirklich störend könnte man allerhöchstens die Tatsache aufführen, dass nur sechs Stufen zwischen 200 und 2000 DPI einstellbar sind. Gerade die Profis würden daran verzweifeln. Doch wer dieses Manko in Kauf nimmt, erhält ansonsten eine rundum gelungene Maus.


Raptor Gaming M3 Platinum: Die M3 Platinum ist nicht besonders fotogen. Auf Bildern kommt ihr wahrer Charakter nicht gut zur Geltung, denn dort wird der Anwender eher von der matten Silberlackierung irritiert, die für so eine hochkarätige Maus doch sehr einfallslos wirkt. Liegt sie einem aber erst zu Händen, dann versteht man, warum sie es schafft Extremsportler aus der Gaming-Szene zu begeistert. Eine Berührung genügt, um auch jeden Zweifler zu überzeugen. Sie ist gut durchdacht, äusserst innovativ und in manchen Bereichen sogar sensationell. Doch auch sie ist nicht vollkommen und so muss sie – wie jede andere Maus – mit gewissen Eigenarten und Schwächen leben. Die größte davon ist wohl ihre grobe DPI-Auswahl, die gerade den Perfektionisten ein Dorn im Auge sein dürfte. Dennoch zählt die M3 Platinum zu dem Besten, was der Markt zu bieten hat. Wer also was ganz Besonderes sucht, darf sie ruhig in die engere Wahl ziehen.


Razer DeathAdder: Die DeathAdder ist eine LED-Maus, was gerade bei aktuellen Gaming-Mäusen wie ein Makel haftet. Doch ansonsten ist sie außergewöhnlich und konkurriert in ihrer Leistungs-Fähigkeit mit den größten im Feld. Ganz vorne weg ist die Profil-Steuerung zu nennen, die wirklich nur den besten Mäusen vorbehalten ist und die auf professionelle Spieler abzielt. Da sie als LED-Maus auch gleichzeitig sehr preiswert zu haben ist, stellt sie einen durchaus interessanten Kompromiss zu den sonst erhältlichen Laser-Maus-Alternativen. Deshalb verwundert es auch nicht, wenn sie immer wieder in die engere Wahl gezogen wird.


Razer Diamondback 3G: Allgemein ist die Diamondback 3G eine sehr gute Maus, doch ein professioneller Spieler würde hier trotzdem die Finger von lassen. Ihre Leistungsfähigkeit entspricht nicht den aktuellsten Anforderungen. Auch wenn sie Softwareseitig sehr umfangreich, flexibel und kompetent ist, bleibt sie dennoch nur eine Allrounder-Maus, die mehr auf die großflächigen Bedürfnisse flexibler Anwender reagiert. Nur wer noch Spaß am Spielen hat und nicht unbedingt zu den Besten unter den Besten zählen muss, kann mit der Diamondback 3G glücklich werden.


Razer Lachesis: Ganz klar, die Lachesis ist teuer, doch sie ist jede Überlegung wert. Vor allem Linkshänder, die sich eine professionelle Maus zulegen wollen, werden nur schwerlich um die Lachesis herumkommen. Sie ist eine der wenigen beidhändig zu nutzenden Mäuse, die ganz vorne mit dabei sind. Auch die Software-Beigabe ist extraordinär. Die Razer-Software ist zwar von Haus aus überdurchschnittlich, doch speziell die Ausführung für die Lachesis birgt noch ein paar Extras. Deshalb wird sie vornehmlich auch nur den professionellen Spielern empfohlen, welche die Möglichkeiten einer solchen Maus auch tatsächlich ausschöpfen können. Wer hier noch unschlüssig ist, der kann sich im Gegenzug auch die DeathAdder ansehen. Sie ist zwar eine LED-gestützte optische Maus, aber ansonsten der teureren Lachesis sehr ähnlich.


Razer Salmosa: Für den gebotenen Preis ist die Salmosa ein sehr interessantes Produkt, zumal Qualität und Verarbeitung dem üblichen Razer-Standard entspricht. Dennoch empfiehlt sie sich nur für den Zweit-PC, was vor allem durch die fehlenden Zusatztasten bedingt wird. Denn wer die volle Leistungsfähigkeit einer Razer-Maus auch in der Praxis umsetzen möchte, braucht unbedingt noch ein oder zwei zusätzliche Tasten. Wem also die Salmosa gefällt, der sollte sich passend dazu auch die Diamondback näher ansehen, die gewissermaßen die nächst höhere Entwicklung darstellt.


Saitek Cyborg Mouse: Obwohl die Cyborg mit vielen Pluspunkten aufwarten kann, ist ihre Software definitiv noch nicht ausgereift. Ein großes Defizit ist dabei der fehlende DPI-Switch, denn die Cyborg als einzige Gaming-Maus im ganzen Testfeld vermissen lässt. Hier bleibt zu hoffen, dass der Hersteller reagiert und grundlegende Verbesserungen an der Software vornimmt. Dann würde die Cyborg durchaus das Potential besitzen, um vorne mit zu mischen. Bis es soweit ist, kann die Cyborg nur auf den unteren Rängen platz nehmen und auf anspruchslosere Klientel, sowie eingefleischte Fans hoffen.


Sharkoon Rush Mouse: Die 20 Euro, die Sharkoon für die Rush Mouse verlangt, sind absolut angemessen. Denn das was ihr an Funktionsvielfalt fehlt, gleicht sie durch eine gute Ergonomie wieder aus. In der Tat finden sich hier zwei Extreme ein. Denn ihre Ergonomie ist Spitzenklasse, ihre Funktionsvielfalt dagegen praktisch nicht vorhanden. Es gibt nicht eine einzige Zusatztaste und auch keine Software um Detail-Anpassungen vorzunehmen. Wer aber ohnehin kein großer Fan von Maus-Treibern ist und Zusatztasten als Schnick-Schnack empfindet, der dürfte sich an der erfrischend spartanischen Haltung der Sharkoon Rush Mouse erfreuen.


SilverStone Raven RVM01B: Auf der Haben-Seite verbucht die Raven eine hervorragende Verarbeitung und eine Fülle an verschiedensten Materialien, wie man es bei kaum einer anderen Maus beobachten kann. Optimiert ist sie für den arbeitsreichen Tag. Denn hier kann sie mit ihren Zusatzfunktionen und ihrem 3D-Flip-Rad dem Anwender sehr entgegen kommen. Als Gaming-Maus empfiehlt sie sich vornehmlich für Spiele mit isometrischer Darstellung (z.B. RTS und RPG), die von Haus aus einen begrenzten Aktionsradius besitzen. Denn dort ist ein Anheben und Absenken der Maus nur selten nötig. Doch bei 3D-Shootern oder generell bei Spielen, wo dies sogar zwingend notwendig wird, zeigt die Raven ihre Schwäche. Zum einen ist sie durch die Fülle an Zusatztasten nur schwer greifbar und zum anderen interpretiert der Sensor das Anheben und Absenken der Maus als diagonale Bewegung. Doch wer etwas Zeit in sie investiert, kann durchaus lernen mit diesem Hindernis umzugehen.


Steelseries Ikari Laser Mouse: Die Ikari Laser Mouse ist wie ein Power-Riegel. Er enthält viele Vitamine und Nährstoffe, die man als Spitzensportler braucht, doch sonderlich gut schmecken tut er dabei nicht. Die Ikari Laser Mouse ist kompromisslos und stur. Sie zielt auf Pragmatiker und Spartaner ab, die Computerspiele nicht mehr als Spiele, sondern mehr als eine zu erledigende Aufgabe begreifen. Gerade mit dieser Haltung lässt die Ikari Spielraum für einen verbesserten Nachfolger, denn ganz so perfekt ist sie leider nicht. Vor allem eine größere Auswahl an Einstellungs-Optionen und eine bessere Lackierung, hätten ihr sicherlich gut getan.


Techsolo TM-90: Die TM-90 ist eine sehr gute Internet-Maus. Ihre horizontale Scroll-Funktion, die in das Wheel integriert wurde, macht sie speziell für Anwender unverzichtbar, die viel im Internet unterwegs sind. Doch eine echte Gamer-Maus ist die TM-90 nicht. Sie zielt viel mehr auf den einfachen Desktop-Anwender und auf dessen zahlreiche Einsatzgebiete. Sie bietet zwar die Möglichkeit die DPI zwischen 800 und 1600 zu wechseln. Doch dass reicht lediglich aus, um anspruchsvolle Universal-Anwender zu befriedigen. Nicht aber um den Perfektionswahn eines professionellen Spielers zu sättigen. Empfehlenswert bleibt sie allemal. Denn für wenig mehr als 10 Euro bekommt man nur selten eine Maus mit soviel Potential.


Zykon M1: Für Einsteiger, die nicht viel Geld ausgeben wollen, ist die M1 eine gute Wahl. Sie geht auf die anfänglichen Bedürfnisse ein und erweitert den Horizont von bisher ahnungslosen Anwendern. Auch für Zweit-PCs, die Spiel-tauglich gemacht werden müssen, kann sie in die engere Wahl gezogen werden. Denn mit niedrigen Latenzzeiten und vergoldeten USB-Stecker bietet sie womöglich sogar mehr, als man von ihr erwarten würde. Für Profis und auch für erfahrene Spieler ist sie aber dennoch zu altbacken. Und so reichen ihre Möglichkeiten einfach nicht aus, um die hochtrabende Klientel zu bedienen. Besonders erwähnenswert bleibt aber das freistehende Wheel. Eine gute Idee, die sich hoffentlich auch bei der Konkurrenz durchsetzt.


Zykon Z1 und Z1 Lady Edition: Speziell die Z1 in der Lady Edition ist eine nette Idee und soweit dann wohl auch einzigartig unter den Gaming-Mäusen. Ansonsten punkten beide Z1-Ausführungen durch ihre flexiblen DPI-Werte, die jeweils in kleinen 1-DPI-Schritten von 400 DPI bis 2000 DPI eingestellt werden können. Die Software der beiden Z1-Modelle ist jedoch sehr spartanisch fast schon altbacken. Da ist man von der Konkurrenz durchaus besseres gewohnt. Doch wer nicht allzu viele Detail-Einstellungen benötigt, kann hier ruhigen Gewissens zugreifen. Zumal die verwendete Technik auf dem neuesten Stand ist und sich selbst noch mit den Spitzenmodellen anderer Hersteller problemlos messen kann.


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