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Tt eSports - Thermaltake eSports Gaming Equipment

Einleitung

Die neuen Märkte

Professionelle Gaming-Hardware etabliert sich von einer Randerscheinung zu einer allgemeinen Produkt-Sparte und gewinnt damit bei zunehmend mehr Herstellern an Bedeutung. Dies zeigt sich vornehmlich durch die zunehmende Etablierung spezialisierter Hersteller, die sich ausschließlich auf Gaming-Hardware konzentrieren. Wie zum Beispiel Razer, Saitek, Raptor Gaming und noch viele andere. Doch auch klassische Hersteller entdecken Gaming-Hardware für sich als lukrative Einnahmequelle. Kein Wunder, denn weltweit besitzt der Gaming-Markt schon ein Umsatzpotential von über 50 Milliarden US-Dollar. Allein hierzulande sind es circa 3 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro). Dies ist eine Menge Geld, dass von ungefähr 20 Millionen potentieller Kunden im letzten Jahr in die Spiele-Industrie gebuttert wurde. Da verwundert es nicht, dass immer mehr Hardware-Hersteller in diesen Markt einsteigen wollen. Gerade auch hochwertige Hersteller, die anfänglich noch abwarten wollten, kommen nun zu dem Schluss, dass solch ein Produktangebot zwingend notwendig wird. Doch ganz ohne Risiko ist dies nicht. Auch wenn professionelle Gaming-Hardware inzwischen schon an jeder Straßenecke potentielle Käufer ausmachen kann, müssen sich viele Hersteller hinsichtlich einer Verwässerung ihrer Kernmarke sorgen machen. Ausnahmen finden sich lediglich bei Branchen-Riesen wie Microsoft oder Logitech. Bei denen selbst eine große Hardware-Gaming-Sparte das Image der Firma nicht nennenswert beeinflusst.

Anders verhält es sich bei Herstellern, die nicht den Massenmarkt, sondern eher den anspruchsvollen Consumer-Markt beliefern. Die Einführung von Gaming-Produkten kann bei solchen Herstellern die bisherige Zielgruppe verschrecken, so dass man sich hierfür etwas einfallen lassen muss. Beispielsweise hat sich Cooler Master dazu entschlossen, seiner Gaming-Sparte mit CM Storm einen eigenen Namen zu spendieren. So erreicht man eine saubere Trennung zwischen der klassischen Produktsparte und der Gaming-Sparte und kann die jeweiligen Zielgruppen klar voneinander differenzieren. Dies ist ein Konzept, dass man auch mit anderen Produktsparten erfolgreich praktiziert. So zum Beispiel die Coolermaster Airbrush-Gehäuse unter dem Label CM CSX oder die Coolermaster Lifestyle Hardware unter dem Namen Choiix.

Ähnlich ergeht es auch Thermaltake, die mit ihren bisherigen Produkten zwar sehr viel stärker den klassischen Gamer ansprechen. Doch sich nicht ausschließlich auf ihn beziehen wollen. Also bedient man sich auch hier einer parallelen Marke und startet einen neuen Anfang. Sollten solche Zusatz-Marken nicht den gewünschten Erfolg erringen, kann man sie komplett einstampfen, ohne das Image der Hauptfirma zu riskieren. So erfolgte der Startschuss für die sogenannte Tt eSports Produkte bereits Anfang letzten Jahres. Wobei man aber erst im September/Oktober 2010 die deutschlandweite Einführung umsetzte.

Für Thermaltake zeigen sich bisher noch keine sichtbaren Erfolge. Schuld daran ist zum einen wohl immernoch die Wirtschaftskrise, die nach wie vor verantwortlich für starke Einbrüche bei Gewinn und Umsatz ist. Doch auch das anfängliche Angebot bei den Tt eSports Produkten war noch zu gering und kaum verbreitet, als dass es eine positive und vor allem eine unternehmensweite Wirkung hätte entfalten können. Doch Thermaltake baut seine neue Marke weiter aus und steigert ihre weltweite Verfügbarkeit. So dass man wohl schon im aktuellen Jahr 2011, die ersten Früchte dieser Arbeit ernten könnte.

Für den Gaming-Anwender ist Thermaltakes Bestreben auf jeden Fall ein Zugewinn. Denn auf diese Weise erhält man eine größere Fülle an Alternativen und eine weitere Belebung des Marktes. Es stellt sich dennoch die Frage, wieviel Mühe sich Thermaltake bei seinen Tt eSports Produkten gibt. Um dieser Frage nachzugehen wollen wir uns zwei Vertreter aus deren Portfolio näher ansehen. Das eine ist die Black Gaming Mouse und das andere wäre das Challanger Gaming Keyboard. Beides sind auf den ersten Blick interessante Produkte, die auch von der Preisklasse her auf viele Extras hoffen lassen. Doch können sie mit der Konkurrenz auch wirklich mithalten?

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