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Akasa ZEN

/Testberichte/Gehäuse

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Mehr als nur Weiß

Innen, Außen und Dazwischen

Nachdem wir die ersten Berührungsängste überwunden haben, zerlegen wir das ZEN, um es näher unter die Lupe zu nehmen. Bei der Gelegenheit zeigt sich, dass die hinteren Thumbscrews schwer zu lösen sind. Die untere Schraube ist sogar schief ins Gehäuse eingesetzt worden. Doch mit einem großen Schraubenzieher und viel roher Gewalt lässt sich dieses Problem beseitigen. Beim Herausnehmen der Seitenteile fällt dann schließlich auf, dass diese beidseitig lackiert sind, was selbst bei professionellen Gehäusen sehr ungewöhnlich ist. Ja mehr noch. Das Innenleben des Akasa ZEN ist ebenfalls lackiert. Ein tatsächlich komplett lackiertes Gehäuse. Jedoch ist das Innenleben des Gehäuses nicht in Weiß sondern in Grau gehalten. Nichtsdestotrotz spricht diese Ganzkörper-Lackierung für das ZEN. Denn damit ist es gut gegen den altersbedingten Verschleiß geschützt.

Unseren Kratz-Test des Lackes kann es zum Teil abwehren, da das Gehäuse (die weiße Lackierung) recht dick aufgetragen wurde. Doch wirklich bestehen kann es den Test nicht. Die innere Grau-Lackierung ist dagegen nur dünn aufgetragen. Vielmehr nur eine Beschichtung, statt eine Lackierung. Sie hat dem Kratz-Test noch sehr viel weniger entgegen zu setzen. Doch das macht uns weniger Sorgen, da sie im Vergleich zur Außenschale nicht dem rauen Alltag ausgesetzt ist. So ist der äußere Lack zwar besser als jeder 0815-Gehäuse-Lack, doch leider nicht sehr viel besser.

Die Front besteht aus Kunststoff, der hauptsächlich weiß gehalten wurde und von einem transparenten Rahmen umschlossen ist. Für ein optisches Laufwerk ist auch eine angepasste Frontblende vorgesehen, für Floppy-Laufwerke jedoch nicht. Wer hier eine Floppy oder ein zweites optisches Laufwerk verwenden möchte, muss bei dieser ungewohnten Gehäusefarbe leider einen Stilbruch fürchten. Doch in den meisten Fällen wird es wohl nicht so weit kommen, da Floppys weitgehend ausgestorben sind und optische Laufwerke sich angewöhnt haben, komplett Abwärtskompatibel zu sein. Mehr als ein optisches Laufwerk ist also in der Regel sowieso nicht notwendig.

Um den Einbau der Laufwerke dann noch etwas zu erleichtern, besitzt das Akasa ZEN einen Schnellverschluss. Dieser fixiert das jeweilige Laufwerk nur sehr grob. Im Fall eines gelegentlichen Transports empfiehlt es sich daher die jeweiligen Laufwerke festzuschrauben. Bei den Festplatten erübrigt sich diese Überlegung, denn sie besitzen keinen Schnellverschluss.

Sehr schön – wenn auch sehr klassisch – wurde die Belüftung des Systems realisiert. Hier finden sich zwei 120mm Lüfter. Es handelt sich um transparente Silent-Lüfter, die ohne LED-Beleuchtung auskommen. Sie arbeiten knapp über 20dB. Sind also bei geschlossenem Gehäuse fast unhörbar. Einer ist im hinteren oberen Bereich angebracht, um die erwärmte Luft des Prozessors abzusaugen. Der Andere befindet sich in der unteren Front, direkt vor den Festplatten. Zusätzlich zu den beiden Lüftern finden sich zwei Lufteinlässe am linken Seitenteil. In Zusammenarbeit ergibt sich hier ein sehr brauchbares Kühlmodell.

Der Front-Lüfter bläst über die Festplatten zur Grafikkarte. Diese bedient sich an dem Luftstrom und befördert die Luft – je nach Grafikkarte – entweder hinten raus oder durch den unteren Lüftdurchlass des Seitenteils nach außen. Ähnlich verhält es sich beim Prozessor. Das Gehäuse bietet ihm das klassische Intel-Air-Ducting, bei dem sich der Prozessor über ein höhenverstellbares Rohr die Luft direkt von Außen ansaugen kann. Um sie nach gebrauch wieder abzuführen dient der zweite Lüfter auf Höhe des Prozessors.

Erwähnenswert sind schließlich noch die Frontanschlüsse, die sich unten hinter einer Blende verstecken. Die Blende ist mit einer Feder gespannt und kann somit nur ganz auf oder ganz zu geklappt werden. Hinter Ihr verbergen sich zwei USB-Anschlüsse. Darüber hinaus sind auch zwei Stereo-Klinkenbuchsen zu finden, die einen Audio-Ausgang und einen Audio-Eingang bereitstellen. Über den Frontanschlüssen ist der Reset-Button angebracht. Er ist nicht beleuchtet. Anders der Einschaltknopf, der noch etwas höher thront. Er leuchtet bei eingeschaltetem Zustand in einem frostigen Blau. Zwischen dem Power-Schalter und dem Reset-Button findet sich noch ein HDD-LED, dass stilfremd in Rot gehalten ist.

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