TweakPC



Antec Fusion Remote MAX (5/7)

Innenleben - Technik

flexible Gehäuse-Technik

Wie schon von außen zu sehen war, ist das Antec Fusion Remote MAX ein ziemlich großer Brummer für ein HTPC-Gehäuse. Auch sein Inneres spiegelt diesen Eindruck wieder, denn hier wird deutlich, dass neben den mittlerweile typischen Micro-ATX-Mainboards auch die großflächigen Full-ATX-Mainboards Platz finden. Wer also ein SLI- oder ein CrossFire-Mainboard verbauen möchte, kann dies im Fusion Remote MAX gerne tun. Dabei werden bis zu 7 Slot-Einschübe geboten, wodurch sich bis zu drei Doppel-Slot-Grafikkarten einbauen lassen. Beispielsweise für ein Triple-SLI. Interessant ist auch, dass das Gehäuse in Puncto Grafikkarten-Länge keine Probleme macht. Von Haus aus sind mindestens 28 Zentimeter vorhanden. Reichen diese nicht, dann lässt sich der mittlere Festplattenkäfig entfernen und durch eine Lüfterhalterung ersetzen. Dann verfügt man sogar über 34 Zentimeter. Reicht auch das nicht aus, weil man für etwaige Kabel noch zusätzlichen Spielraum benötigt, dann entfernt man auch die Lüfterhalterung und erhält bis zu 40 Zentimeter. Mehr als genug Platz, um selbst die längsten Grafikkarten unter zu bringen.

Sehr entgegenkommend zeigt sich das Gehäuse-Design beim Einbau des optischen Laufwerks. Dessen Laufwerksrahmen ist nämlich gar nicht mit Schrauben fixiert, sondern lediglich im Gehäuse eingerastet. Mit einem kleinen Ruck lässt er sich sehr bequem herausnehmen und wieder einsetzen. Da die Haltebolzen sehr genau gearbeitet sind, ist eine Entkopplung unnötig. Dennoch finden sich auf der Oberseite zwei Gummi-Füße, die den Rahmen zur Gehäuse-Decke entkoppeln und gleichzeitig dafür Sorge tragen, dass es noch sicherer in seiner Position ruht.

Sehr Ideenreich zeigt sich Antec auch bei der Kabel-Schleuse für das Netzteil. Sie lässt sich genau justieren und bietet nur soviel Spielraum, wie vom Kabelstrang des Netzteils gefordert. Dies ist wichtig, denn wenn sich hier eine zusätzliche Öffnung auftut, stört sie nur den genau kalkulierten Luftstrom, denn Antec vorgesehen hat. Die Kabel dürfen also passieren, der Luftstrom muss aber einen Umweg nehmen. Hierzu bietet Antec bei seinem seitlichen Festplattenkäfig eine Öffnung im Unterboden und im linken oberen Bereich. Angetrieben durch die Konvektion und den indirekten Luftstrom wird die Luft durch den im Boden eingelassenen Staubfilter gesaugt und inklusive Abwärme dem zweiten Festplattenkäfig übergeben. Sollte man tatsächlich alle vier Festplatten-Positionen mit Laufwerken bestücken, braucht man dennoch keine Überhitzung zu fürchten. Die erwärmte Luft der ersten beiden Festplatten strömt über den mittleren Festplattenkäfig hinweg und gesellt sich zu dessen aufsteigender Konvektion. Denn auch der zweite Festplattenkäfig besitzt eine Öffnung inkl. Staubfilter im Unterboden. Die erwärmte Luft gerät in den Luftsog der Grafikkarte, des Prozessorkühlers und der Gehäuselüfter und wird mit vereinten Kräften nach draußen befördert.

Um dabei ganz allgemein den Luftstrom zu konzentrieren, hat Antec eine flexible Barriere errichtet. Sie findet sich in der Nähe des Prozessors und verläuft parallel zur Grafikkarte. Da sie modular ist, kann sie verlängert oder auch verkürzt werden.

Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.