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A+Case El Diablo Advance (2/4)

Äußerlichkeiten

Alles andere als Durchschnitt

Das El Diablo Advance wird aus Kunststoff und Stahlblech gefertigt. Sein Auftreten ist bullig und extraordinär. Es will auffallen und das gelingt ihm auch. Dazu tragen seine übergroßen Lüfter bei, deren Größe der Hersteller mit 330mm, 250mm und 2x 180mm angibt. Doch dass stimmt nicht ganz. Denn A+Case scheint sich bei der Größenbestimmung auf die Gesamt-Diagonale oder die Länge zwischen zwei Diagonalen-Bohrlöchern zu beziehen. Nicht aber – wie normal üblich – auf die Seitenlänge des Lüfters bzw. auf dessen Lüfter-Diagonale. Denn diese betragen nur um die 295mm, 230mm und 2x 160mm. Zur Verdeutlichung dieser Gegebenheit haben wir hier einen Standard 80mm Lüfter abgebildet, dessen Diagonale (je nachdem wie man sie misst) bei 100mm oder gar 110mm liegen kann.

Nichts desto-trotz bleiben es aber vier Riesen-Lüfter die A+Case hier verbaut. Interessant dabei ist, dass der Hersteller die Lüfter mit drei Lüfter-Steuerungen bestückt, welche eine getrennte Ansteuerung des Front-Lüfters, des Seiten-Lüfters und der beiden Decken-Lüfter erlauben. Schade ist allerdings, dass die Drehregler keinen allzugroßen Spielraum bieten und sich somit die ziemlich lauten Lüfter kaum leise drehen lassen. Man hat also nur die Wahl zwischen „laut“ und „lauter“. Für gewiefte Anwender ist dies nicht ganz so problematisch, denn alle Lüfter werden über 4-Pin-Molex Stromanschlüsse oder über einen 3-Pin-Lüfter-Anschluss mit Strom versorgt. Es lassen sich also auch andere Lüftersteuerungen nachrüsten. Selbst wenn dem nicht so wäre, kann man als Bastler die vorhandene Lüftersteuerung umgehen, indem man 3-Pin-Lüfter-Anschlüsse anbringt und alle Lüfter direkt ans Mainboard anschließt, wo sie dann vom BIOS reguliert werden.

Auffällig an der neuen Advance-Ausführung ist dabei auch der Temperatur-Sensor, den man an einer hitzigen Position seiner Wahl befestigen kann. Die Anzeige erfolgt dann in ganzen 1° C Schritten, an einem abgeschrägten Frontal-Display. Es befindet sich direkt vor den Frontanschlüssen des Gehäuses. Dort finden sich zwei USB-Anschlüsse, ein eSATA, die Audio-Schnittstellen und der Drehregler für die Deckenlüfter. Der Einschaltknopf und der Resetschalter sind dagegen hinter der Front-Tür versteckt und nur erreichbar, wenn man diese öffnet.

Die Front-Tür ist sauber verarbeitet, wenngleich sie nur aus einfachem Kunststoff besteht. Ganz allgemein sind die Materialen des El Diablo Advance mit Kunststoff und Stahlblech eher einfach gehalten. Doch dafür glänzt das Gehäuse mit einer millimetergenauen Verarbeitung und einer soliden Fertigung. Nichts wackelt, nichts klappert, alles sitzt fest. Besondere Lackierungen findet man nur punktuell innerhalb der Front-Tür und bei der hochglanzlackierung der Frontblenden. Der restliche Kunststoff ist weitgehend unbehandelt, während das Stahlblechgehäuse mit einfachem Lack überzogen wurde.

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